Beiträge von staffy

    Hi Mecki,


    Wie von den anderen bereits geschrieben ist es ja nichts ungewöhnliches, daß Hunde in dem Alter ab und zu Erinnerungslücken haben. Da klappts wochenlang super und dann glaubt man, man hat einen anderen Hund. Also erstmal nicht verzweifeln, das wird schon wieder. Training fängt am ersten Tag an und hört nie auf …


    Zu dem „in die Seite kneifen“ oder „zusammenscheißen“ – ich würde das definitiv nicht machen. Du rufst den Hund, er kommt nicht, du gehst hin (Sekunden später) und wirst dann unangenehm. Was soll der Hund dabei lernen ? Er verbindet es mit Sicherheit nicht mit dem nicht kommen.


    Wenn du ohne Ablenkung unterwegs bist, klappt es doch, oder ? Da solltest du auf jeden Fall immer wenn du ein „Hier“ einsetzt dieses auch konsequent bis er bei dir ist durchziehen. Fang mal an jeden Schritt den er in deine Richtung macht verbal zu loben, angefangen von dem Moment wo er in deine Richtung schaut bis hin zum „super, klasse Hundi“ wenn er bei dir ist. Dadurch hast du auf dem gesamten Weg auf dich zu seine Aufmerksamkeit und er wird freudiger kommen.


    Dann würd ich mir den ersten (gut erzogenen) Ablenkungshund besorgen, Hundi sitzen lassen, dann bewußt mit „Lauf“ zum anderen hinschicken. Laß sie eine Weile spielen bis er wieder ansprechbar wirkt, dann rufst du ihn. Schaut er dich an sofort ein „fein, komm hier“, dreht er sich weg ein ernstes „hier“, kommt er sofort anfangen zu loben (nicht übertrieben, aber fröhlich), zieh das durch, bis er bei dir ist, lob ihn megamäßig und schick ihn sofort wieder weg.


    Reagiert er nicht aufs erste Rufen, wird der andere Hund abgerufen. Dann versuchst du es bei deinem erneut. Funktioniert das alles nicht, geh auf ihn zu. Nicht wütend, sauer, drohend, einfach kommentarlos aber schau ihn dabei an ! An dem Punkt wo er dich registriert rufst du ihn mit „hier“ und gehst ein paar Schritte zur Seite, so daß er dir ein paar Meter entgegenkommen muß. Weiter wie oben, bis er bei dir ist.


    Erst dann mit 2, 3, 4, … Hunden üben. Halt ihn genau im Auge, wenn du merkst er ist vollkommen ins Spiel vertieft warte lieber noch einen Moment bevor du übst. Geduld ist eine wichtige Tugend für Hundehalter ;-)


    So kannst du alles was im Endeffekt mit dem Kommen zu tun hat absolut positiv beenden, kein zwicken, kein schimpfen und kein wütendes Frauchen zu dem er angerobbt kommt. Da Hier das wichtigste Kommando in der Hundeerziehung ist, sollte das immer positiv sein. Wenn er es zu 100 % kapiert hat und kennt, kann man bei nichtbeachten ein ernsthaft strenges „aber zackig jetzt mister“ hinterherrufen, meine wissen, daß es dann Zeit wird.


    Gruß Silja

    Die Erklärung hast du doch schon selber geschrieben, nur nicht erkannt !


    In der Hundeschule klappt alles hervorragend, da hast du einen Trainer an deiner Seite, einen eingezäunten Platz und niemand würde sich aufregen wenn sie kläfft oder ähnliches Verhalten zeigt. Will heißen: DU bist zu 100 & auf deinen Hund konzentriert, aber vollkommen entspannt - das weiß der Hund.


    Gehst du raus kommen die Hintergedanken:


    - Deine Erwartungshaltung, daß der Hund sich mit Sicherheit nicht benimmt, du sie kaum halten kannst
    - es dir peinlich ist, weil jeder denkt sie ist aggressiv
    - dir niemand zur Seite steht, du kein Verständnis erwarten kannst


    Dies alles merkt der Hund, Frauchen ist nicht so locker wie sonst, irgendwas ist anders. Ergo reagiert der Hund auch anders ...


    Such dir den nächsten Hund (nicht grad einen, der kläffend in der Leine hängt), geh mit Abstand dran vorbei, achte NUR auf deinen Hund und mach es genau wie in der HS - ohne Rücksicht auf peinliches Verhalten oder was die Leute denken könnten. Du bist zu 100 % bei deinem Hund und wirkst sofort auf ihn ein, belohnst im richtigen Moment, der andere ist vollkommen unwichtig ... dann klappts auch mit dem Nachbarhund ! :wink:

    Du mußt nur den gültigen EU-Impfpass dabei haben, mehr brauchst du nicht.


    Ich hab schon 100 mal die NL Grenze passiert und bin noch nie angehalten worden.


    Beneidenswert, ich fahr immer 3 Stunden bis Ouddorp, ihr könnt da mal eben hinfahren.


    Viel Spaß am Meer :)

    Toby hat mich damit am Anfang auch in den Wahnsinn getrieben, nach einiger Zeit hat er den Tagesablauf begriffen, hat genug Auslastung und „nervt“ nur noch, wenn er z.B. beim Fährten wartend abliegt und Chica dran ist. Er kennt aber sein Kommando für „Halt die Schnauze!“.


    Kannst aber die Begabung ;-) deines Hundes auf andere Weise fördern ! Wenn er das nächste Mal in einem belanglosen Moment jault, feuer ihn an, heul mit und geb ihm dabei ein Kommando (sing), das ganze procedere schön loben. Dann hörst du auf, machst ihn neugierig und gibst ihm das Gegenkommando (bei mir ists „ommmm, ruhig“, nutze ich auch fürs runterkommen nach viel action) am Besten kombiniert mit einem Handzeichen (flache Hand waagerecht bewegt). Sofort loben wenn er ruhig ist. Du mußt ein Spiel daraus machen, jaulen – ruhe, jaulen – ruhe, bis er es kapiert hat.


    Wenn er das mit Sicherheit verstanden hat, laß ihn das in allen möglichen Situationen machen, vor allem da, wo er das vorher nicht gezeigt hat. Ende der Übung ist immer die Ruhe, erst dann gibt’s ne Belohnung ! Normalerweise sollte er das jammern in anderen Situationen von alleine unterlassen, da wirds ja nicht mehr belohnt und führt somit nicht zum Erfolg.


    Ich würde auch eine bewußte Auszeit trainieren (vernünftige Auslastung vorausgesetzt), wo er allein auf seinem Platz liegen muß.
    Beim Loben wäre ich vorsichtiger. Manche Hunde brauchen ein richtig freudiges „Klasse gemacht, super“ und bei anderen ist ein ruhiges „fein, jawohl“ viel wirkungsvoller. Mein Lob während der Arbeit ist immer ruhig, leise, teils sogar nur ein zustimmendes nicken. Erst am Ende der Trainingseinheit, dann wird laut und überschwenglich gelobt, sonst hab ich die zwei sofort auf 180.

    Grundsätzlich liebe ich jeden Hund, nur bei den kleinen Pralinenfressern :wink: bin ich etwas voreingenommen !
    Liegt aber daran, daß die meist am wenigstens erzogen und somit sehr frech sind.


    Aber Respekt hab ich vor jedem und fremden Hunden begegne ich grundsätzlich distanziert, abwartend - erstmal gegenseitig kennenlernen.


    Am meisten hasse ich die "Was für ein niedlicher WauWau, ich hab keine Angst, hab selber Hunde !" - Leute, die sich auf jeden Hund stürzen und entsetzt sind, wenn sie angeknurrt werden. :dagegen:


    Dobermänner ? Traumhafte Hunde ...

    Danke Velvet, danke !


    Wenigstens einer, der dieses Buch verstanden hat. Denn genauso wie Christianes Buch (Man nennt mich Hundeflüsterin) gehört es zur Abteilung der Bücher über dessen Inhalt man nachdenken sollte.


    Kein Erziehungsbuch, kein Ratgeber wie mache ich was, ein Buch, das manchem Hundebesitzer die Augen über das Lebewesen zu seinen Füßen öffnen sollte !


    Von mir eine absolutes :bindafür:

    Wenns kein Insektenstich war, kann es eigentlich nur eine Allergie sein, die äussern sich so.


    Aber ein verantwortungsbewußter (also eigentlich doch jeder TA) hätte sich den Hund, gerade bei Schwellungen im Maulbereich doch sofort angesehen und evtl. Cortison gegeben ...


    Laß mal wissen, was es war !

    Vergiß mal den ganzen Dominanzschnickschnack und denk nicht so kompliziert. Freu dich einfach darüber, daß dein Hund deine Nähe sucht und dich bei dir so sicher fühlt, daß er trotz der fremden Menschen, Umgebung, ... tief und fest schläft !


    Brauchst dir auch keine Sorgen machen, wenn er mal vor dir durch die Tür geht und für seine "Sturheit" gibts mit Sicherheit genügend andere Gründe (tust du immer alles was man die sagt ?). Wenn dein Hund dominant wäre (wobei das Thema Dominanz allein schon seitenfüllend ist), hättest du das längst unmißverständlich zu verstehen bekommen !


    Apropos, ich würde gerne mal einen dominanten Hund kennenlernen, hat jemand einen ? :wink:


    Bei mir zuhause ist Bett und Couch absolut tabu, zumal Chica eh zu den Körperkontakt meidenden Hunden gehört. Als ich wiedermal in Urlaub war und ne sehr laute Ferienwohnung hatte, stand Klein Chica abends vor meinem Bett und fragte, ob sie mit rein dürfe. Ich zog die Decke an Seite und sagte "na komm", sie hat sich eng an mich gekuschelt und bis morgens nicht bewegt. Für mich war das einer der schönsten Momente mit meinem Hund (manch einer wird mich verstehen) und glaub mir, ich habe mir zu keiner Sekunde Gedanken über Dominanz, Alpha, ... gemacht und Chica mit Sicherheit auch nicht. :freude:

    Das hört sich an, als hätte ein Hund bei euch ein tolles Zuhause !


    Nachdem ich damals meine Hündin, die einmalig war und niemals zu ersetzen sein wird, hab einschläfern lassen müssen, hab ich sage und schreibe 3 Monate ohne Hund ausgehalten. Ich hab mir damals auch gesagt nie wieder mache ich so etwas mit (das letzte halbe Jahr war grausam).


    Aber: Mittlerweile bin ich der Meinung, daß der Tod des einen Hundes geradezu verpflichtend ist, diesen Platz mit einem Neuen zu besetzen. Wieviele Hunde sitzen im Tierheim, haben noch nie in ihrem Leben erfahren wie schön ein eigenes Zuhause ist. Mein erster war aus dem TH und ich hab es als selbstverständlich empfunden diesen Platz nicht leer zu lassen, sondern einem anderen eine Chance zu geben.
    Ich bin mir sicher auch Attila hätte es so gewollt !


    Irgendwo sitzt genau der Hund für euch und jeden Tag den ihr zögert verbringt er alleine hinter Gittern ... genauso würde ich das deinem Mann sagen.


    Liebe Grüße
    Silja