Beiträge von staffy

    Wir hatten eben noch so eine Begegnung:
    Frau mit Hund sieht uns und kommt zügig auf uns zu. Als ich meine beiden zurückrief kam der entsetzte Ruf: meiner ist noch jung, der will nur spielen !
    Hat die Frau auch nur Ansatzweise darüber nachgedacht, daß nicht jeder fremde Hund freundlich ist und daß vor allem zwei Hunde einem fremden oft (meine Gott sei Dank nicht) als "starkes Team" gegenübertreten ? Nein !


    Hab dann kurz erwähnt, daß meine nicht jeden mögen und sie ist weiter. Natürlich hörte ihrer nicht und ist zu meinen gelaufen, andere Hunde sind in dem Alter viel verlockender als Frauchen.
    Toby ist da völlig schmerzfrei und rennt zu jedem wedelnd hin, Chica hat ihn vollkommen ignoriert bis ... ja bis er ihre persönliche Grenze von 5 m überschritten hat. Da hat sie ihn mal kurz aber sehr wirkungsvoll (rein verbal, sah aber nett aus :aerger: ) zusammengeschissen. Danach ist er schön brav mit Abstand weitergelaufen.


    Kommentar der Frau: Das muß er lernen ! Ja hallo ? Bei meinen wußte ich, daß sie den nicht ernsthaft verletzen, das hätte aber bei einem wirklich unverträglichen Hund ziemlich böse enden können. Dann hätte es wahrscheinlich geheißen ich hätte einen asozialen, aggressiven Hund.
    Soll sie ihren doch einfach zurückrufen und festhalten, wenn andere das nicht wollen, tztztz - unfähiges Frauchen / armer Hund !
    (Ob die ihr mitlaufendes Kind auch zu jedem fremden hinschickt und sagt nun spielt mal schön ?)

    Hallo Ulrike,


    hab ich beides von meiner TÄ.


    Ich hatte auch mal Kapseln, die als 30 Tageskur nach der OP gegeben wurden, um einer Arthrose vorzubeugen. Die hießen auch irgendwas wie Arthro... weiß ich leider nicht mehr so genau. Ob´s die waren, die geholfen haben kann ich zwar nicht mit Sicherheit sagen, aber zumindest hat sie trotz der beiden OP´s keine Arthrosen - was nicht selbstverständlich ist.


    Zum Glück hab ich ne beste Freundin, die TÄ ist, mich sehr ehrlich und kompetent berät und 3 eigene HD Hunde und somit Erfahrung in dem Bereich hat.


    Gruß Silja

    Mit nem rassereinen kann ich allerdings nicht dienen :wink:


    Ich hab nen Malinois-Laika-Mix, mein Freund ne Mali-Pit und ne Mali-SH Hündin.


    Super tolle Hunde, wenn man Hundsportfan ist und viel Zeit hat !

    Ich habe bei meinen super Erfahrungen mit Oxazen Dog von OmniPet gemacht. Chicas Kreuzbandriss (+ 2. OP wegen Meniskusschaden) ist super verheilt und auch nach 1 1/2 Jahren absolut ohne Beschwerden.


    Toby hat ne mittelschwere HD, Goldakkupunktur und läuft ebenso problemlos.
    Beide bekommen es nicht ständig, sondern immer mal wieder eine Kur 3 - 4 mal im Jahr.


    Derzeit fütter ich auf Anraten meiner TÄ Pillquan von Janssen, soll eine verbesserte Rezeptur haben und noch effektiver sein. Die meisten im Handel erhältlichen Mittel sind zwar billiger, haben aber nur ein 10tel der Wirksamkeit.

    Zeit, Geduld, Konsequenz, ...


    Leb deinen ganz normalen Alltag so, wie du es mit einem "normalen" Hund auch tun würdest.
    Stell gewisse Regeln auf (Tabuzonen, kein Gekläffe in der Wohnung, etc.), erklär sie ihm verständig und setz sie liebevoll, aber konsequent durch. Zeigt er Angst, wird er unsicher ignoriere dies zwar, aber behandel ihn in diesem Moment ganz normal, will heißen für dich ist ja alles in Ordnung und deshalb sitzt du vollkommen entspannt auf der Parkpank und schaust den anderen zu. Gib ihm Zeit sich die Welt anzuschauen, es gibt so vieles für ihn zu entdecken, da braucht er jemanden, der in an die Hand nimmt und ihm Sicherheit gibt.
    Beobachte genau sein Verhalten und sobald er beim spazieren gehen die Ohren spitzt oder der Schwanz ein wenig mehr zusehen ist, der ganze Hund etwas aus sich herauskommt, lob ihn. Erzähle ihm was für ein toller Hund er ist und das es dich freut, daß er schon so super mutig mitläuft.


    Egal was du erzählst (der Text ist nur zu deiner Unterstützung und soll die richtige Vibration rüberbringen :wink: ), er versteht die Botschaft. Herrchen ist gutgelaunt fröhlich, lächelt mich an, dann kanns nicht so schlimm sein.
    Versuch die Welt mit seinen Augen zu sehen, geh langsam auf neue Dinge zu, halte Abstand, immer nur soweit wie du es ihm zumuten kannst, beim nächsten Mal einen Schritt weiter. Weißt du, wieviel der Kleine bei einem 10 min Spaziergang verarbeiten muß ? Du hast Kaspar Hauser an der Leine, es liegt an dir ihm die Welt von seinen schönen Seiten zu zeigen und ihm die unangenehmen solange wie möglich zu ersparen.


    Wenn er Angst hat und Schutz bei dir sucht, hast du schon einen Riesenschritt geschafft. Zwing ihn zu nix, kein Hund ist von sich aus stur oder widerspenstig, alles hat einen Hintergrund.


    Laßt euch Zeit, genießt die gemeinsamen Momente und freu dich über JEDEN kleinen Erfolg. Und setzt dich mal abends mit deinem Hund auf die Couch (oder auf den Boden) und überlegt mal gemeinsam, was ihr an dem Tag alles erlebt habt, das wirkt Wunder, glaub mir !

    Da kann ich meinen Vorrednern nur zustimmen. Jeder Hund hat seine Individualdistanz und wenn so ein kleiner schnöseliger Welpe unverschämter Weise auf deinen Hund zustürmt hat er das Recht ihn zurechtzuweisen !


    Mich wundert dein Posting allerdings sehr, hast du doch selber vor kurzem noch geschrieben:

    Zitat

    Ich halte es zum einen für völlig unrealistisch (und darüber hinaus auch für nicht wirklich sinnvoll) zu glauben, dass Hunde NIEMALS eine unangenehme Situation erleben dürften. Das entspricht keinerlei Lebenswirklichkeit. Hunde lernen schließlich auch aus für sie unangenehmen Situationen (manchmal sogar was Positives!). Das ist ja nun nicht viel anders als bei uns Menschen. Wenn Hunde sich falsch verhalten, dürfen sie ruhig auch die unangenehmen Konsequenzen spüren.


    wo also ist dein Problem ?

    Du willst noch ein paar andere Meinungen hören, ok.


    Ich halte es schlichtweg für Tierquälerei einen Welpen nachts alleine vor die Tür zu sperren !


    Hunde sind soziale Tiere die ihr Rudel brauchen. Bis vor kurzem hatte er noch eine Familie, hat sich geborgen und beschützt gefühlt. Dann hat sich sein Leben schlagartig geändert und anstatt ihm ein guter Ersatz zu sein und ihm die Nähe zu geben die er braucht, haust du ihm abends die Türe vor der Nase zu !?


    Was verstehst du denn unter einem Hofhund ? Soll er sein Leben draussen in der Hütte fristen, um nächtliche Besucher zu melden ? Hat er noch eine andere Aufgabe ? Siehst du ihn nur als lebende Alarmanlage oder hast du ihn dir geholt, weil du Hunde liebst, gerne mit ihnen zusammenlebst, ihre Bedürfnisse kennst und respektierst, daß es hochsoziale, denkende und fühlende Lebewesen sind, die nicht nur eine Aufgabe, sondern auch ein "Rudel" brauchen um glücklich zu sein.


    Wenn du einen Hund haben möchtest, der nachts ums Haus patrolliert und damit glücklich ist, dann hol dir ZWEI erwachsene Herdenschutzhunde !

    Wie alt ist dein Hund und wielange war er bei den Vorbesitzern ?


    Ich geh einfach mal davon aus, daß sie die Welpenzeit hinter sich hat und bisher keine besonders guten Erfahrungen sammeln konnte, bzw wenn sie „unterging“ auch keinen wirklichen Bezug zum Menschen hatte (der Flohbefall spricht nicht dafür).


    Seit 2 Wochen ist der Hund in einer vollkommen neuen Umgebung, bei fremden Menschen, fremden Regeln und vor allem : Bei Menschen die etwas von ihm wollen !!! Bisher sah ihr Leben so aus, daß sie einfach nur da war und sich die Zeit mit bellen vertrieben hat – extrem ausgedrückt. Wie lange ging das so ? Wochen, Monate, Jahre ??


    Überleg dir mal, du bist ab morgen in einer mongolischen Familie – fremde Menschen, Land, Kultur, Sprache. Einer sagt „Shrolum“ zu dir und schaut dich erwartungsvoll an. Zwei Sekunden später wirst du ohne Essen weggesperrt, weil du nicht pünktlich am Tisch warst. Am nächsten Morgen stehst du singend am Fenster (weil das früher immer dein Zeitvertreib war) jemand ruft im Hintergrund „Alkahama“, du nimmst es gar nicht war, beziehst es nicht auf dich und im nächsten Moment haut man dir eine runter ! Wie würdest du sich fühlen ? Du wärst verunsichert und würdest beim nächsten Mal zusammenzucken.
    Wär es nicht viel einfacher und angenehmer, man würde dich an der Hand nehmen, dir Schritt für Schritt die Bedeutung der Worte erklären und dir zeigen, daß das Zusammenleben – wenn man gewissen Regeln einhält – Zufriedenheit, Sicherheit und Geborgenheit bedeutet !? Dir die Chance geben zu lernen, dich anzulächeln und zu nicken wenn du es verstanden hast und dir zu helfen, wenn du auf dem falschen Weg bist ?


    Ich vermute mal, Kimi ist dein erster Hund und ihr habt beide vollkommen unterschiedliche Vorstellungen. Du hast Erwartungen an den Hund, die dieser noch gar nicht erfüllen kann. Denk mal ernsthaft darüber nach, was sie in diesen 2 Wochen schon alles gelernt hat, was selbstverständlich geworden ist und in wievielen Dingen ihr euch schon einschätzen könnt ! Das vergißt man nämlich leicht, wenn man an Grenzen/Probleme stößt.


    Gib ihr Zeit, deine Welt zu verstehen und dir, deinen Hund zu lesen und ihre Reaktionen zu deuten. Du mußt herausfinden, was sie gerne mag, wo ihre Stärken sind, ihre Schwächen, wie und ob sie gerne spielt (Quietschspielzeug ist für Hunde die nie gelernt haben zu spielen sehr interessant). Setzt das „Hier“ nur dann ein, wenn sie auf dem Weg zu dir ist und einen Zusammenhang sieht. Nimm ihren Napf in die Hand, ruf freudig „Hier“ und sobald sie kommt gehst du noch ein paar Schritte lobend rückwärts. Bei vielen Hunden sieht man deutlich diesen AHA-Effekt wenn sie etwas verstanden haben. Nutze jedes Verhalten was sie von sich aus zeigt, um ein Kommando daraus zu machen.


    Wenn sie auf die Couch springt um aus dem Fenster zu schauen und zu bellen gib ihr ein „Hopp“, lob sie und befördere sie sanft mit einem „Runter“ wieder auf den Boden. Manche verstehen es beim 3ten Mal, andere brauchen 20 Wiederholungen. Auch lernen will gelernt sein – bring mal einem Senior eine Fremdsprache bei …


    Wenn sie kläfft (gib dich nicht der Illusion hin, das hast du in 2 Stunden im Griff), leb ihr das vor, was du von ihr erwartest. Geh zum Fenster, schau dir den Nachbarn an, sag seelenruhig „Ach so, der …laß man gut sein“ dreh dich rum und geh mit ihr weg. Versuch ihr auf freundliche, aber bestimmte Art klarzumachen, daß dies bei dir nicht gewünscht wird. Bedenke aber, daß sie es vorher immer durfte. Manche Hunde akzeptieren Kommandos einfach, andere (so ein Exemplar habe ich auch) fragen nach dem Warum. Sprich doch mal 3 Sätze mit deinem fensterputzendem Nachbarn. Sie muß erstmal begreifen, daß sie bei dir in Sicherheit ist, daß sie sich auf dich verlassen kann und sich keine Sorgen machen braucht. Kläffen ist bei vielen Hunden Unsicherheit und Stressbewältigung und den wird sie nach der Umstellung noch haben. Wander viel mit ihr, mach auch mal einfach nix ausser fröhlich neben ihr herzutraben, denn wie bereits geschrieben, sie kannte es bisher weder dass sie beachtet wird, noch dass jemand etwas von ihr will (blödes Beispiel: bisher warst du einer von vielen Schülern, ab morgen sollst du Sprecher der Schule sein – ganz schön stressig, oder ?)


    In diesem Sinne, viel Geduld, Konsequenz, aber noch mehr Spaß und schöne Stunden mit deinem neuen Traumpartner ! :wink:


    Und bitte bitte, vergiß die Tiernanny …

    An alle, die sich von ihrem Hund durch die Gegend zerren lassen oder ständig Richtungswechsel machen:


    Versucht mal die SL lediglich als Absicherung für den Notfall zu betrachten und eúren Hund verbal in dem Radius zu halten !
    Wenn er in die Leine rennt, stehen bleiben und kommen lassen. Hört er nicht ein kleiner "Erinnerungsruck", sobald er guckt nochmal rufen und Lob für jeden Schritt. VOR erreichen des Endes mit bleib, langsam, warte, etc. abbremsen und ein Komm oder Hier IMMER konsequent durchführen und IMMER dafür loben.


    Viel beschäftigen, abwechslungsreich laufen (Wald, Wiese, ...) und natürlich auch mal nur wandern. Aber: Einmal damit angefangen, dann immer konsequent sein. Sitz, Platz, Steh auf Entfernung trainieren und den Schwierigkeitsgrad langsam erhöhen.


    Hund IMMER im Auge behalten, rechtzeitig abrufen und wenn er Wild sieht sitzen lassen. Ist er nicht sofort ansprechbar stehen bleiben und ihm einen Moment geben euch wieder wahrzunehmen. Manche sind vom Hasen so abgelenkt, daß sie wirklich nix hören (kennen wir doch selber, oder :wink: ) und erst das zweite Rufen registrieren.


    Der Hund soll ja lernen freiwillig bei einem zu bleiben und nicht, weil er nicht weg kann, bzw, "zurückgerissen" wird, wenn er mal unachtsam ist.


    Wir haben 12 intensive, fluchende (weil wegen dreckiger SL) Wochen gebraucht. Danach saß sie freiwillig vor jedem Reh, heute (2 Jahre später) können die Viecher uns über den Haufen laufen. Nur bei plötzlich aufspringenden Hasen, da muß ich verdammt schnell sein ...


    Da meine beide sehr jadgbegeistert sind, wird Stöber- und Fährtenarbeit generell zur "Rush hour" am oder im Wald gemacht.