Beiträge von staffy

    Hast du erwartet, daß er nach 24 Stunden stubenrein ist !???


    Das braucht ein bisschen Zeit und hängt von deiner grenzenlos liebevollen Konsequenz ab. Wenn du deinen Welpen beobachtest, wird dir schnell seine Gestik bevor er sich löst auffallen. In der Sekunde davor läßt (oder trägst) du ihn raus und wenn er sich hinhockt lobst du ihn. Am Besten führst du gleich ein Kommando (klingt dämlich, ich weiß) dafür ein. Will heißen, du stehst mit deinem Hundi morgens um 5 Uhr im Nachthemd auf der Wiese und erzählst was von "So ists fein, schön püschern !" Und das bitte jedesmal.
    Nach dem Aufwachen, Spielen, Fressen, ... lieber 5 mal umsonst vor die Tür gelaufen, als einmal zu lange gewartet.


    Wenns denn doch mal drinnen passiert ist, nicht darauf eingehen. Kein böses Wort, kein rausschmeissen, er wird es nicht verstehen - sich beim nächsten Mal wahrscheinlich eher in eine stille Ecke verziehen.


    Und immer positiv denken, wielange hast du gebraucht, bis du selber auf Toilette gegangen bist ? :wink:


    @ wolfgang
    Ist deine Hündin sehr ängstlich ? Es gibt Hunde, die trauen sich das einfach draussen nicht. Die laufen unsicher mit eingezogenem Schwanz herum und wollen gar nicht hinterlassen, das sie da waren !

    Ich verstehe den Sinn dieser Übung als "Bindungsübung" nicht !!!


    Warum soll der Hund dich anschauen ? Ihr lauft doch draussen, in einer Umgebung wo 1000 andere interessante Dinge um ihn herum vorgehen. Nur, weil er den Kopf zu dir wendet, heißt das noch lange nicht, daß er dir seine Aufmerksamkeit schenkt. Und das tuht er doch, indem er sich sofort setzt, wenn ihr stehen bleibt.


    Bindung baut man im Alltag auf, im täglichen Zusammensein und im gemeinsamen Spiel. Schau dir all die Deppen auf den SV Plätzen an (Ausnahmen bestätigen die Regel). Der Hund klebt am Bein und starrt nach oben, sobald sie den Platz verlassen "vergißt" der Hund alles.


    Du hast einen jungen Hund, der sich für alles interessiert, was um ihn herum geschieht. Da ist es doch das normalste der Welt, daß er auch woanders hinschaut. Solange du weißt, daß er gedanklich bei dir ist und mitarbeitet, laß ihn doch seine Umwelt wahrnehmen.


    Ich würde den Hund eher als intelligent einstufen, denn er arbeitet mit, kennt die Übung aus dem eff eff, weiß was kommt und ist trotzdem in der Lage noch in der Gegend herumzuschauen ...


    Wenn ihr was neues, spannendes macht, dann ist er doch bestimmt mehr bei der Sache und schaut dich erwartungsvoll an, oder ?


    Schaust du dein Gegenüber stur an, wenn du dich unterhälst, oder schweift dein Blick über seine Schulter und nimmt etwas im Hintergrund wahr ? Wichtig ist doch nur, DAß du zuhörst, oder ????

    Hallo !!!


    Du hast einen halben Welpen, einen Hund der dabei ist, das Leben zu begreifen und zu verstehen. Das wichtigste was er braucht sind Sicherheit, Vertrauen und eine klare Führung. Was möchtest du von deinem Hund ? Soll er dir bedingungslos Vertrauen, glücklich mit dir durch die Wälder streifen, erwartungsvoll zu dir kommen und begeistert mit dir Arbeiten, oder möchtest du einen Hund, der aus "Respekt" (Angst) alles befolgt, hört, weil er abhängig ist und bei einem ernsten Wort unterwürfig zusammenbricht !?


    Hundeerziehung ist ein Geben und Nehmen, beiderseitiges Vertrauen und gegenseitiger Respekt - kein unterwürfiges Abhängigkeitsverhältnis !


    Bevor ich jetzt 25 Seiten zu den Kommentaren meiner Vorredner schreibe und mich damit vollkommen unbeliebt mache :wink: schlage ich mal eine ganz andere Richtung ein:


    WIE beschäftigst du deinen Hund ? Was spielt ihr ? Wie förderst du seine Selbstständigkeit und Selbstsicherheit ?


    Sein Problem etwas herzugeben scheint ja nicht auf die Resource "Futter" beschränkt zu sein, sondern auf alles, was er findet. Nimmst du ihm gewaltsam etwas weg, läßt du dich auf einen Zweikampf ein, bei dem du nur verlieren kannst -> der Hund ist frustriert, verliert jegliches Vertrauen und du hast ein schlechtes Gefühl dabei.


    Spiel mit ihm und zwar mit zwei Spielzeugen. Gib ihm eins und beginn ein Tauschgeschäft. Mach das zweite so interessant, daß er es haben will. Läßt er vom ersten ab wirfst du ihm das zweite, ... Er soll lernen, daß ihm nicht jeder tolle Fund, jedes Spielzeug abgenommen wird und er frustriert zurückbleibt, sondern daß die Herausgabe pos. ist und etwas anderes folgt. Wenn er sein Schweineohr verteidigt, setzt dich mit einer super riechenden Wurst daneben und bestaune diese. Für die Heraussgabe des Schweineohres bekommt er die Wurst. In dem Moment wo er etwas "ausspuckt" kannst du gleich das "Aus-Kommando" einführen und loben. Wenn du nicht weiterkommst, sei einfallsreich, denkt dir etwas aus, womit du seine Neugierde weckst und er so von dem Objekt seiner Begierde abläßt, aber laß dich niemals auf eine handgreifliche Lösung ein.


    Schließlich möchtest du doch einen Hund, der auf ein "Was hast du denn tolles gefunden, zeig mal her" freudig und stolz mit seiner Beute zu dir kommt und sie bereitwillig abgibt (und dann wiederbekommt) und keinen, der mit eingezogenem Schwanz aus Schreck vor Strafe alles sofort fallen läßt.


    Wenn du in deinem Leben noch 20 Hunde haben wirst, wirst du bei jedem etwas entdecken, was du noch nicht kennst. Jeder einzelne ist anders, eine neue Herausforderung und man lernt jedesmal dazu - nur Mut ! :)

    Verboten ist er nicht, nur entspricht er nicht den VPG Richtlinien.


    Sicher ist es faszinierend, mit welcher Disziplin da gearbeitet wird. Ich wage zu bezweifeln, daß ein sehr gut nach "Deutschen Maßstäben" ausgebildeter Hund die Prüfung bestehen würde.


    Ich kenne leider nur 2 Plätze in D: Neuss und Heidenheim

    Sofern du nichts gravierendes falsch gemacht hast, ist das vollkommen normal. Tagelang klappt alles bestens und dann könnte man heulen vor Verzweiflung.


    Der Hund ist erst ein paar Tage bei euch, da solltest du ihm eh erstmal ein paar Tage Zeit geben alles kennenzulernen. Bedenke mal die Umstellung: 14 Wochen behütet von der Mutter, immer Geschwister in der Nähe und plötzlich MUTTERseelenallein in einer fremden Umgebung, fremde Leute, ....


    Du kannst dich darauf einstellen, daß es mindestens noch ein Jahr immer wieder Phasen hat, wo er alles vergessen hat. Vergleichbar mit damals, als deine Mutter dir sagte "Um 10 Uhr bist du zuhause und vorher machst du noch Schularbeiten !" :wink:

    Du sollst ihn nicht bestrafen, du sollst ihm erklären was er darf und was nicht !!!!


    Dann laß Charlie in der Wohnung erstmal an der Leine wenn der Kater dabei ist und übe jeden Tag ein bisschen.


    Ein 2 jähriger Hund dürfte noch sehr lernfähig sein, ausser er war in seinem bisherigen Leben auf Katzen abgerichtet :!:


    Bist du sicher, daß er ihm etwas tun würde, oder ist es ein Mix aus Beutetrieb und viel Neugierde ?

    Ruhe bewahren ! Ist natürlich erschwerend, wenn du und der Hund sich kaum kennen. Mach ihm von Anfang an klar, daß er den Kater in Ruhe zu lassen hat. Jedes anstarren, drauf zugehen, etc. des Katers mit "Nein od. Lass es" kommentieren und sobald er sich abwendet = loben. Wenn er ignorant am Kater vorbei läuft oder liegen bleibt, wenn dieser sich im Raum bewegt = loben.
    Ich würde anfangs eh sehr vieles (auch die kleinsten Kleinigkeiten) mit viel Lob, Leckerli, Spielen verstärken. Der Hund ist fremd und jede pos. Bestärkung gibt ihm Sicherheit, dann wiegt ein "Nein" viel schwerer, als wenn man alles selbstverständliche kommentarlos hinnimmt und nur bei falschem Verhalten losschreit.


    Ich würde richtig deutlich, übertrieben dem Hund verständlich machen, daß dieses Verhalten nicht geduldet wird. Beschäftige dich viel mit ihm, anfangs ohne Kater, dann mehr und mehr in Anwesenheit des Katers. Laß aber auch den Kater nicht zu kurz kommen. Charlie muß akzeptieren, daß du dich mit dem Kater beschäftigst und er zu warten hat.


    Versuche deine Erwartung zu ändern, will heißen: Nicht vom schlimmsten ausgehen, denn dann meckert man ungehalten los. Sondern geh davon aus, daß er nur besser werden kann und freu dich über jeden kleinen Schritt, alles andere wird ruhig, aber konsequent unterbunden. Das Problem ist oft, daß man in diese stressige Verzweiflung verfällt (das schaff ich nie, der wird ihn verletzen, ...) und dann fehlt einem die nötige Ruhe und Gelassenheit. Denn du mußt ja dem Hund vermitteln, daß der Kater das selbstverständlichste von der Welt ist und dazugehört.


    Aus den Augen lassen darfst du die zwei natürlich nicht und dein Ziel ist ja, daß der Hund den Kater wirklich akzeptiert und nicht nur in deiner Anwesenheit in Ruhe läßt und sobald er allein mit ihm ist ...

    Hat sie das von Anfang an gemacht ? Kennst du die Vorgeschichte von dem Hund ? Das hört sich an, als wenn sie früher in einer solchen Situation mit der Leine geschlagen worden wäre. Oder man hat sie im Haus gepackt und in den Keller gesperrt, etc. es gibt leider die verrücktesten Sachen.


    Wie lange läuft diese "Spiel" denn schon und was hast du bisher verändert/ausprobiert ?


    Was ist der Auslöser dieses Verhaltens ? Probiers mal etappenweise aus: Schuhe anziehen, ohne Leine auf den Hund zugehen - ohne Schuhe/Jacke mit Leine auf den Hund zugehen, ... bis du genau zuordnen kannst, was ihr solche Angst bereitet.


    Laß ihr das Halsband oder Geschirr an, lauf eine Weile fertig angezogen durch die Wohnung und setzt dich mit Leine in der Nähe hin. Wenn sie dann eh zu dir kommt kraulst du sie, alberst ein wenig, machst die Leine ganz selbstverständlich und vollkommen nebenbei am Hund fest, stehst mit einem freudigen "Komm, wir gehen raus" auf und gehst einfach zügig zur Tür und direkt raus. So daß das übliche Ritual des Anziehens und Leine nehmens entfällt.


    Da sie ja gerne raus will und draussen frölhlich durch die Gegend rennt mußt du herausfinden, was drinnen diese Panik verursacht !

    Wenn die zwei sich vertragen (und das ist der wichtigste Aspekt) spricht nur noch eins dagegen: die Zeit !


    Zwei Hunde heißt, zumindest im Alter deines Ersthundes, auch die doppelte Zeit investieren. Da der Schäfer, wenn auch gut erzogen, dich noch nicht kennt, wirst du mit ihr viel alleine gehen müssen. Ebenso mit dem Jungspund.


    Zwei Hunde heißt zwar doppelte Freude, aber baut der eine Mist ist der andere bestimmt nicht weit. Dann heißts wieder einzeln trainieren ...


    Da meine beiden anfangs nur Schulter an Schulter unterwegs waren und mich teilweise vergessen haben, hab ich mit ihnen intensiv einzeln gearbeitet. Heute ist der zweite noch interessant, es wird auch gespielt, aber wirklich wichtig bin nur ich. Tags wird gemeinsam gelaufen, aber abends muß einer abliegen und mit dem anderen wird gearbeitet.


    Schau dir den Zweiten an, geht zusammen spazieren und wenn du es dir zutraust und ein gutes Gefühl hast : Nimm ihn - zwei Hunde sind was schönes ! :streichel: