Ich würde mal ALLES, was die Jäger gesagt haben vergessen.
Dein Ziel ist es doch, den Hund in Wald und Feld ohne Leine laufen zu lassen also sollte jegliches Wild jagen verboten sein. Wenn sie sucht, dann bitte nach Dingen, die du versteckt hast und nix anderes.
Mein Superjäger war früher kaum von der Leine und schon im Unterholz verschwunden. Und sie hatte wirklich Jagderfolge (Reh, Hasen, ...).
Wir haben dann sehr konsequent an der Schleppleine trainiert, wobei ein Verlassen des Weges absolut tabu war. Wenn´s in den Wald oder auf die Wiese ging, dann nur mit meiner Aufforderung.
Zum Glück (oder auch nicht) haben die Rehe bei uns schon Haustierstatus, sie rennen überall herum und haben keine große Scheu. Ich hab mit ihr trainiert beim Anblick von Rehen abzusitzen und das bis zum Abwinken. Mittlerweile können die sie wirklich fast umrennen, es kommt von ihr nur noch ein fragender Blick "soll ich mich trotzdem hinsetzen, oder können wir weiter ?". Und obwohl wir einen Zwischenfall hatten, wo der Rest der Meute lospreschte und sie mit ist (mit Erfolg ), danach war alles wieder beim Alten.
Wir haben nur noch einen Schwachpunkt: Hasen, die plötzlich vor einem aufspringen, da muß man verdammt schnell sein. Man bekommt den Jagdtrieb unter Kontrolle, wird aber niemals vollkommen entspannt durch die Gegend laufen können, denn wer´s zuerst sieht, der reagiert ...
Aber unmöglich ist es nicht und die Theorie sich von der alten Hündin was abzuschauen ... wenn das so einfach wäre, bräuchten wir keine Hundetrainer.
Entsprechend auslasten mußt du sie natürlich trotzdem. Ich lege momentan bevorzugt meine Fährten am späten Abend, wo Rehe stehen und am Besten noch mitten durch die Spuren hindurch. Und Toby, der Stöberprofi sucht vollkommen begeistert ein ins Dickicht geworfenes 10 cm Holzstück, ohne alles andere zu beachten ... es geht, aber man braucht Geduld !