Toll, gemacht. Ich staune heute noch oft, wie einfach sich manches lösen lässt. Viel Spaß weiterhin beim "Hundiverarschen".
Beiträge von Lieselotte007
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Ich habe mich früher auch immer aufgeregt, dass die Leute ihren Hund total vermenschtlicht haben. Jetzt habe ich selbst einen Hund und wenn dem ein Püpschen quer sitzt oder unsere Prinzessin komische Geräusche macht, rennen wir gleich zum Tierarzt. Mein Mann ist noch verrückter als ich. Wenn er die Fußhupe mal aus Versehen tritt, weil sie in der Küche zwischen seinen Füßen rumtobt weil ja zufällig ein Stück Käse aus dem Kühlschrank fallen könnte, bricht er fast in Tränen aus und entschuldigt sich andauernd bei ihr - selbst, wenn sie schon wieder rumhüpft, weil das Stück Wurst fehlt. Das ist selbst mir peinlich. Na ja, weiß ja keiner.
Hundebesitzer sind einfach eine eigenen Rasse.
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Zitat
Ich würde aufpassen, dass sie früh den eigentlichen Sinn des Gegenstandes erkennt und es nicht für ein Spielzeug hält.
Ich habe festgestellt, dass es dabei nicht auf den Gegenstand ankommt, sondern wo man ihn benutzt. Wenn ich meine auf einem Sessel bebürstet habe, hat sie mit der Bürste rumgetobt. Ich habe ihr dann eine andere Bürste zum Spielen gegeben und konnte sie dann einigermaßen bürsten. Wenn ich sie aber auf die Waschmaschine stelle (ich weiß, geht nicht bei jeder Größe...), dann ist Körperpflege angesagt und da wird nicht getobt. Da kann ich sie dann in Ruhe bürsten und gut ist. Ich gehe mit ihr aber auch oft auf den Sessel, einfach weil sie dann auch viel Spaß hat und wir dann bei der Gelegenheit noch eine Runde knuddeln können. Wenn ich mit der Bürste komme, ist sie immer ganz aus dem Häuschen und freut sich, dass wieder Action ist.Du wirst sehen, vieles verläuft sich mit der Zeit. Wir mussten früher im Flur den bodentiefen Spiegel abkleben, weil sie andauernd vor ihrem Spiegelbild randalierte. Vor ein paar Wochen haben wir den Spiegel wieder freigelegt und nun knurrt sie nur noch manchmal davor und auch nur, wenn sie ohnehin in Polterlaune ist.
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Für Welpen ist die ganze Welt neu und vieles unheimlich. Manche Dinge erscheinen einfach bedrohlich und müssen verscheucht werden. Setz dich mit deiner Kleinen auf den Boden und nimm die Bürste in die Hand. Fummel an der Bürste rum und sage immer wieder "feine Bürste" (hohe Stimmlage, Welpen lieben das). Dann leg die Bürste in größerem Abstand auf den Boden und ein Leckerli vor die Nase deines Welpen. Verringere langsam den Abstand zu der Bürste bis du sie erreicht hast. Dann leg ein Leckerli auf die Bürste. Mach das nicht an einem Tag, damit sie nicht überfordert oder gestresst ist. Wenn sie merkt, dass von der Bürste keine Gefahr ausgeht, wird sie schon mutiger. Aber fangt dann nicht an, sie sofort zu Bürsten. Nehmt die Bürste wieder in die Hand und spielt damit rum. Geht dann langsam weiter in Hundis Richtung und versucht sie, in das Spiel mit der Bürste einzubeziehen. Zwischendurch immer wieder ein Leckerli und loben. Wenn sie zwischendurch Angst bekommt, hört auf und macht am nächsten Tag weiter. Die meisten Dinge kann man bei Welpis eigentlich schönfüttern.
Sie wird sicher auch noch bei einigen anderen Dingen Angst bekommen. Einfach Party machen und Leckerli dazu, damit sie sieht, dass das eigentlich ganz toll ist.
Viel Glück, LG, Brigitte
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Anfänglich war ich auch sehr begeistert von ihm. Es kommt ja auch für den Anfänger alles sehr süffig rüber und seine Show ist auch sehr lustig. Inzwischen geht er mir etwas auf den Zünder. Mir ist er einfach zu geschäftstüchtig. Ich gönne ihm durchaus den Erfolg aber er ist mir zu oberflächlich. Es werden keine Alternativen zu seinen Methoden gezeigt. Alles wird bei ihm angeblich geregelt und wenn es nicht klappt, lag's nicht an ihm.
Ich habe z.B. die Konditionierung auf eine Pfeife ausprobiert (Pfeifen, rufen, Leckerli rein - der Partner macht das gleiche und Hundi wetzt hin und her bis er weiß, dass Pfeife was Tolles ist). Nur findet meine Kröte die Pfeife ätzend und türmt (trotz Leckerli). Und nu? Vielleicht hätte er darauf hinweisen können, dass manche (und möglichst welche) Frequenzen für manche Hunde unangenehm sind und worauf man achten soll. Vielleicht ist es auch draußen besser als in der Wohnung u.s.w.
Genau so beklagt er, dass viele Hunde zu fett sind, lässt aber Fleischwurst und Käsewürfel als Trainingsleckerli unbegrenzt zu. Da kann ganz schön was zusammen kommen. Mal abgesehen davon, dass das Zeug nicht nur sehr fett ist, es ist auch schwer salzig. Soll ja auch nicht so gesund sein.
Er macht sich in seiner Show über Leute lustig, die ihrem Hund kein Aldifutter geben wollen. Wenn er das ernsthaft toll findet, na ja...
Er läuft auch nur noch als Reklametafel für Fr...napf rum. Sogar beim Promi-Dinner hatte er da eine Dose rumstehen.
Er ist mir inzwischen zu selbstverliebt. Alle himmeln ihn an und da kann es schon mal passieren, dass man Selbstkritik oder Kritik nicht mehr zulässt. Ich sehe mir seine Sendungen zwar immer noch an, in der Hoffnung, dass sich meine Meinung über ihn doch noch mal ändert, aber eigentlich wird er mir immer unsympathischer.
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Ich habe die ersten zwei Wochen gar nicht so viel Trara gemacht mit der Erziehung. Unsere Püppi durfte in alle Räume und uns auf Schritt und Tritt verfolgen (je mehr Geheimnisse man um irgendwelche Orte macht, desto interessanter werden sie). Wir haben sie geknuddelt und rumgetragen, gespielt und ihr das Gefühl gegeben, dass sie nicht alleine auf der Welt ist. Irgendwann wollte sie gar nicht mehr auf den Arm, weil da unten so tolle Sachen waren wie Kabel oder Toilettenrollen, die man mit den kleinen Zähnchen bearbeiten konnte. Die Welt wurde plötzlich spannend und lustig. Und Herrchen und Frauchen waren immer in der Nähe, um größere Schäden an Gesundheit und Wohnung zu verhindern (besonders lustig).
Irgendwann ging dann die Erziehung los, aber nur nach Bedarf. Es kommt immer auf den Charakter und die Mentalität deines Hundes an. Du merkst schon, wann du eingreifen musst. Höre einfach auf dein Bauchgefühl und lass es ruhig angehen. Wenn du dir selbst Stress machst, merkt das dein Hund und kriegt auch Stress. Das wird dann ein Kreislauf aus dem du nur schwer wieder rauskommst. Du wirst sehen, je ruhiger und entspannter du bist, desto entspannter und sicherer wird dein Hund.
Viel Spaß mit der Motte.
LG, Brigitte -
Ich weiß was du meinst. Wir hatten zwei Jack Russel in der Welpenschule. Wir dachten alle, die hätten eine akuten Koffeinschub. Die Erdanziehung schien für die nicht zu gelten, so wie die über den Platz geflogen sind ("Rennen" konnte man das nicht mehr nennen). Ich war heilfroh, dass ich so eine vergleichsweise ruhige Maus hatte. Ich hätte auch nicht gewusst, wie ich so einen agilen Welpen hätte stoppen können. Ich denke, du solltest dich von seinen Attacken nicht aus der Ruhe bringen lassen, denn das will er ja. Selbst wenn du mit ihm schimpfst, ist das in seinen Augen besser, als wenn du gar nichts machst oder ihn nur wortlos beiseite schiebst. Das ist langweilig. Vielleicht kannst du ihm mal einen stabilen Pappkarton hinstellen. Einfach umdrehen und ein paar Löcher reinschneiden, sodass er durch kann. Dann hat er eine schöne Höhle. Im Zweifel hat er etwas was er zerlegen kann. Ist zwar eine Sauerei, aber er ist eine Weile beschäftigt und kann ungestraft seine Zähnchen benutzen.
Wenn er sich nicht gerne auf den Arm nehmen lässt, kannst du ihn vielleicht in einer Tasche tragen. Schmeiss ein Leckerli rein oder ein Spielzeug, damit er es schön findet. Ich würde ihn allerdings sichern, denn bei seinem Temperament kann er dir sonst leicht rausspringen. Versuche einfach für Dinge, die er nicht ausstehen kann, Alternativen zu finden bei denen er dich auch nicht attakieren kann.
In eine Box würde ich ihn nicht sperren, aber ich mag persönlich diese geschlossenen Boxen nicht. Wer mag es schon, in so einem vergleichsweise engen Raum eingesperrt zu sein. Da finde ich es schon besser, ihn irgendwo für eine gewisse Zeit anzuleinen, damit er mal runter kommt.
Puh, ich kann mir lebhaft vorstellen wie es dir geht und würde wirklich ungern tauschen. Ich wünsche dir viel Glück und gute Nerven.
LG, Brigitte
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Ich bin mir auch nicht sicher, ob ich das in jedem Fall verurteilen würde. Wir haben eine wirklich vergleichsweise pflegeleichte kleine Fußhupe, aber ich habe mich trotzdem die ersten Monate ganz schön überfordert gefühlt. Ich hätte nicht gedacht, dass sich mein Leben so sehr verändern würde. Inzwischen ist alles normal und man müsste mich schon erschlagen, um mir mein Köterchen weg zu nehmen. Ich hätte sie auch zu keiner Zeit weggegeben, aber es gab auch keinen wirklichen Grund (mal abgesehen von meiner nicht enden wollenden Übermüdung). Es mag aber unvorhersehbare Gründe geben, bei denen eine Abgabe für den Hund sinnvoll ist.
Klar, wenn ich manchmal sehe und höre, aus welchen Gründen und unter welchen Umständen sich Leute Hunde anschaffen, dann denke ich auch manchmal, ob die sie noch alle beieinander haben. Für die Leute ist es mir egal, aber die Tiere tun mir unendlich Leid. Sie müssen es ausbaden. Da ist manchmal eine Abgabe wirklich besser.
Was ich so gar nicht abkann und wo ich einen Blutrausch bekomme, ist, wenn Leute ihre Tiere einfach irgendwo aussetzen. Dieses Maß an Herzlosigkeit ist für mich einfach nicht mehr fassbar. Diese Menschen möchte ich zu fassen kriegen :hangman:
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Anfangs mochte ich ihn. Da hatte ich von Hundeerziehung noch null Ahnung und war für ein paar einfache Tipps dankbar. Inzwischen geht er mir auf den Senkel. Beim "Hundeprofi" behandelt er die Leute oft sehr von oben herab. Er gibt magere oder missverständliche Anweisungen und beschwert sich dann, dass sie nicht richtig umgesetzt werden (mag auch am Filmschnitt liegen).
Nachdem ich ihn neulich beim Promi-Dinner gesehen habe, ist er ganz bei mir durch. Ich fand ihn nur peinlich und er hat allen anderen die Abende mit seiner Art versaut. Außerdem entblödete er sich noch nicht einmal da, eine Futterdose von Fressnapf in die Kamera zu halten.
Ich habe mir auch noch einmal seine Show im Fernsehen angesehen und da sind mir dann auch die vielen Hinweise auf seinen Sponsor aufgefallen. Ich habe nichts dagegen, wenn jemand schönes Geld macht, aber er benutzt die Menschen nur noch. -
Ich habe mir jetzt gerade den ganzen Thread reingezogen und ich muss sagen, ich kriege langsam eine Gänsehaut. Du hast dir einen Hund ins Haus geholt, der einmal 60 kg wiegen wird. Um so einen Hund zu erziehen muss man Ahnung haben und ich meine so richtig Ahnung. Du hast aber, mal abgesehen von deiner Liebe zu dem Wurm, keinen richtigen Plan (Welpen-/Hundeschule, Trainer, Literatur). Bei so einem Hund kann man sich keinen Fehler leisten. Das kann fatale Folgen haben. Dazu kommt ein Freund, der nach meiner Erfahrung beratungsresistent ist. Am schlimmsten sind für mich Leute, die schon immer Hunde hatten und damit ihre merkwürdigen Erziehungsmethoden rechtfertigen. Da beißt du dir die Zähne aus. Das ist auch nicht mit so lustigen Maßnahmen, wie einer Wasserpistole, zu ändern. Du würdest auch ohne deinen Freund eine Menge zu leisten haben. Mit deinem Freund halte ich es für unmöglich. Der Hund ist noch nicht das Problem...