Beiträge von Cassiopeia88

    Ich kann total verstehen, dass das in dir arbeitet, einfach, weil es dir auch Leid tut.

    Aber du bist ja nicht für alle anderen verantwortlich. Die Halterin muss ihren Hund selber einschätzen können und konnte es in dem Fall nicht - aber das hättest du ja nicht voraussehen können oder müssen.

    Mir ist heute was ganz ähnliches passiert.

    Ich bin auf dem Kita-Gelände und gerade wieder am Losgehen nach Hause. Zur gleichen Zeit sitzt immer ein Papa an einem großen Baum in der Mitte des Platzes mit dem Familienhund (irgenwdas großes, gestromtes). Frauchen kam gerade und übernahm die Leine und die beiden plauderten ohl noch kurz über die Abgabe ihres Krippenkindes. Ich laufe immer weiträumig an denen vorbei, weil die ja da sitzen und nicht weiter ausweichen können.

    Nouska war heute so MEGA brav, ohne, dass ich sie groß ins Fuß nehmen musste oder so und da hab ich eine Eichel aufgehoben, die sie gerne mal auseinander kaut und hab ihr die vor der Nase gekullert, sodass Nouska an der 2,5m-Leine mal drei Sätze machen konnte und was Lustiges zu tun hatte, statt nur angestrengt neben mir zu gehen. Wir waren bestimmt 15m von den anderen weg und Nouskas Satz ging auch vom anderen Hund weg, aber der fühlte sich von Nouskas plötzlichem Tempowechsel wohl provoziert und es grollte und bellte laut und heftit und man höre auch, wie Krallen auf Asphalt kratzten und die Frau einen Satz machte. Sie schimpfte dann kurz (Ey, was war denn das?), meinte aber offensichtlich den Hund. Mir tat das sehr leid, ich wollte da definitiv keinen Stress verursachen und wenn ich sie das nächste Mal sehe, sag ich auch irgendwas nettes zu denen, aber in der Situation war ich dann mit mir beschäftigt, Nouska war nämlich auch verwirrt, warum sie da jetzt von nem anderen Hund zusammengeschissen wurde.

    Will sagen: total lieb und sehr sympathisch, dass du dich um die anderen sorgst. Aber ich sehe da nichts, was du hättest besser machen SOLLEN, ohne vorher zu wissen, was möglicherweise passiert.

    Ich für mich weiß: Nouska bekommt nur in Abwesenheit anderer Hunde zur Belohnung was zu hetzen und ansonsten einfach schnöde Leckerlies aus der Hand. Aber mir Vorwürfe zu machen verbiete ich mir jetzt einfach ganz rational.


    Liebe Grüße!

    @EriBu, kannst du nicht bitte einfach weggehen? :gelbekarte:

    Du zerschießt hier einen interessanten Thread mit deiner Polemik.

    Einen Hund *hält* man nicht mit Kraft und Gewicht. Sondern mit Erziehung und Bindung.

    Mein Hund würde mir auch die Beine wegreißen, aber ich konnte mit dem Jungspund selbst frischoperiert spazieren schleichen, ohne dass die gemeine Bestie das ausgenutzt hätte :hust:

    Wir wollten einen Hund zum liebhaben, kuscheln und tricksen. Ich dachte Welpen sind knuddelige kleine Wesen, die viel schlafen und keine beißenden Bestien, die sich nicht anfassen lassen.

    Mir geht dieser Satz nicht mehr aus den Kopf.

    Ihr habt doch schon ein Kind bekommen. Das hat doch sicherlich auch nicht eure Erwartugnen erfüllt und quasi nur geschlafen und nie geschrien.

    Was habt ihr mit dem gemacht, als ihr vollkommen übermüdet wart udn das Kind trotzdem nachts geplärrt hat?

    Will ich mir gar nicht ausmalen.

    (Und ja, ich weiß, wovon ich rede. Ich hatte auch blumige Vorstellungen von der Elternschaft, die sich nach kurzer Zeit als ziemlich unrealistisch herausgestellt haben. Sicherlich habe ich meine Situation und meine Blauäugigkeit mal verflucht. Aber meine Kinder waren und sind nicht blöd, gemein, bösartig oder sonstwas und dementsprechend gehe ich auch mit ihnen um.)

    20 Minuten sind für einen so jungen Hund durchaus sehr viel, noch dazu, wenn er dabei Strecke macht. Dass euer Hund zusätzlich nicht normal sozialisiert ist, dem also alles, was er sieht, riecht, fühlt und hört zu viel ist, ist das WIRKLICH lang. Wenn jetzt also wieder gebissen wird, wundert mich das gar nicht. Sowas kommt von sowas...


    Setzt oder stellt euch irgendwo hin. Lasst den Hund zur Ruhe kommen und sich mit seiner Umgebung und den paar wiederkehrenden Reizen an der Stelle vertraut werden. Wenn der Hund dann halbwegs ruhig wird und hoffentlich nicht mehr zittert, könnt ihr wieder reingehen. Es geht jetzt nicht darum möglichst viel in kurzer Zeit abzulaufen, sondern dem Hund zu zeigen, dass die Welt viele Reize bereit hält, die allesamt nicht schlimm sein müssen.

    Bitte keine Gewaltmärsche und bitte, BITTE: habt doch mal ein bisschen Einfühlungsvermögen für den Hund!


    Aber wenn ein kleiner Hund beißt kann das auch echt brutal werden (auch bei einem Mops). Auch kleine Hunde haben es verdient ernst genommen zu werden, egal welche Größe und Rasse sie haben.

    unbedingt haben sie das verdient!

    Aber es ist doch unbenommen, dass eine Mopsschnute nicht annähernd solchen Schaden anrichten kann, wie ein Malinois-Fang.

    Ich würde auch sagen, dass es bei der Größenordnung des Hundes keinen Grund gibt, vor dem zu flüchten oder den dermaßen hart anzugehen.

    hihihi, so eine Situation hatten wir gestern auch.

    Hund musste ja vorgestern wieder aus Pfützen trinken, also war die Verdauung leicht durcheinander. Ich dachte, ich hätte noch zwei Beutel in der tasche, war aber nur noch einer.

    Zum Glück kam uns ein Mann mit Shiba Inu des Wegs, als Nouska gerade ihr Geschäft beendet hatte. Ich bat ihn freundlich, ob er mir mit einem Beutel aushelfen könne, legte die Leine neben den Hund, erbat mir ein Sitz und ging zu dem Mann, der mir ein Beutelchen aus der Tasche friemelte.

    Der schaute nicht mich an, sondern meinen Hund und bekam immer größere Augen, weil Nouska einfach sitzen blieb.

    Da wurde mir auch mal wieder kurz bewusst, wie unkompliziert manche Situationen dann doch sind, wo das Tier an anderen Stellen immer so ein Hibbel ist und mir kaum zu bändigen vorkommt.

    hachz :smiling_face_with_heart_eyes:


    Noch ne Frage: wie bringt man dem Hund bei, dass ein Kong auch zu kauen geht? Nouska schleckt den immer nur aus und wirft ihn dann auf die Fliesen, wenn das Innere noch zu fest am Rand sitzt. Angekaut hat sie den aber noch nie :beaming_face_with_smiling_eyes:

    Einfaches Pass-laufen wäre für mich aber wirklich kein Anlass. Ehrlich gesagt, würde ich damit wohl einmal zur guten Physio (da fühlt mein Hund sich nämlich wohler als beim TA und sie nimmt sich auch mehr Zeit) und wenn wir dort etwas finden, würde ich erstmal zum Orthopäden.

    Zeigt sie denn ansonsten irgendwelche Arten von Unwohlsein? Mag sie springen? Hast du das Gefühl, sie vermeidet bestimmte Situationen?

    Ich danke dir sehr!


    Nö, gar nix.

    Sie scheint drinnen eher energiesparend zu sein, sprich: sie steht zwar schnell auf und läuft irgendwo hin, wenn da was interessant ist, legt sich aber relativ schnell wieder ab (besonders, wenn sie müde ist/vorher länger geruht hat).

    Sie läuft Treppen nur mir zuliebe langsam runter, sie hüpft gern über was drüber, statt drum herum zu gehen, dosiert das aber (meinen Laienaugen nach) immer gut, springt also nie viel zu hoch/weit oder zögerlich.

    In den Kofferraum rein lasse ich sie springen, raus hebe ich sie aber oder lasse sie springen und halte sie dabei am Brustgeschirr, sodass sie nicht gestaucht wird.

    Das einzige, was mich - zuzüglich zum Passgehen - irritiert ist ihre Zuckigkeit, wenn man sie am hinteren Rücken/der Hüfte berührt. Da zieht die Haut dann immer mal kurz zusammen, weißt, wie ich meine? Das passiert aber auch, wenn sie sehen kann, dass ich sie da anstupse und das passiert auch, wenn man das an der Seite (Rippen) macht. Also wirklich nur ganz softes Anstupsten, kein Finger reinbohren. Im Schulterbereich, am Hals oder den Beinen ist das nicht, nur alles hinter den Vorderläufen, sozusagen.


    Will sagen: eine Röntgenuntersuchung jetzt ist nicht zu früh, man könnte das machen und müsste nicht unbedingt warten?

    Dann würde ich das durchaus in Angriff nehmen...

    Phyisio werd ich auf jeden Fall auch mal herumfragen, ob hier jemand aus meinem Bekanntenkreis mit Hund jemanden empfehlen kann.