Beiträge von Cassiopeia88

    noch mal zum Thema "Leute nehmen ihre kleinen Hunde leider nicht ernst": es begegnete mir heute eine Kleinhundehalterin (zwei Mops-Mixe), die in unserem Wohngebiet wohnt. Sie war diesmal mit den beiden an der Leine unterwegs - die laufen auch gern mal frei und pöbeln alles an, was sich bewegt: Kinder, Radfahrer, andere HUnde eh. "Die machen nix, haha, die sind aus dem Tierschutz, da kann man nix machen, naja", habe ich die Halterin schon öfter gehört.

    Nun also war ich mit Hund und Kindern unterwegs, weil ich keine Hand frei hatte und eh mit den Kindern im Pulk alles nicht einfach ist hab ich Nouska nah zu mir gerufen und absitzen lassen.

    Sagt die Frau: oh, toll, Ihr Hund ist aber gut erzogen!
    Sofort fing ihr Gespann das Kläffen an. Ich konnte mir nicht verkneifen: ja, wenn der so abgehen würde wie Ihre beiden, könnte ich mir ja auch was anhören!

    Sie hat es zum Glück mit Humor genommen und zerrte die Hunde weiter.


    Meine Tochter fragte dann, warum die immer bellen, sie hätten ja auch schon mit Nouska gespielt. Tja. Man kann sie halt gemütlich weiterziehen, da braucht man keine Erziehung. Aber dass das den Hunden auch nicht gut tut (weder das Zerren und Bewegtwerden noch der Stresspegel), das bedenkt die Frau sicherlich nicht.

    Ich habe irgendwie den Eindruck, dass auch manche Kleinhundbesitzer ihre Hunde nicht wirklich ernst nehmen. Halt Flexileine dran und sowas wie Grundgehorsam muss ja nicht sein.

    Ob das Einzelfälle sind, die halt leider auffallen und sich deshalb auch auf andere spiegeln (ich habe seit 15 Jahren regelmäßig mehr Konflikte mit Kleinhundhaltern als mit Haltern großer Hunde - auch in der Zeit, als ich selbst Dackel hatte) oder irgendwas vermag ich nicht zu sagen.


    Aber dass eine Hundeschule da Leute mit ihren Hunden an den Rand weil zu klein oder eben ignoriert finde ich echt besch... Absolut unprofessionell!

    Kurze Rückmeldung, ich habe heute das Experiment gemacht: dünne, runde Schleppleine an der bauchseitigen Öse des Geschirrs befestigt.

    Du meinst an die Öse an der Brust? Oder was hast du für ein Geschirr?

    ich hab ein Nonstop-Geschirr und das hat vorn an der Brust sowie unten am Bauch jeweils eine Öse, in die man eine Leine hängen kann. Die Am Bauch eignet sich ganz gut, um da eine Schlepp dran zu hängen, das beschreiben die auf ihrer Webseite sogar so.

    Die Öste vorn ist leider sehr stramm, da kriege ich den Karabiner gar nicht rein, wenn ich das mal benutzen wollte :-/

    Bei uns im Kurs ist es so gelöst, dass wir mit 1-2 Übungen beginnen, dann dürfen die Hunde spielen und werden dann für weitere 3-4 Übungen zu uns geholt. Da können die Hunde dann mal 5 Minuten etwas Dampf rauslassen und man übt so gleich das Herausholen aus Spielsituationen.

    Danach können die Hunde auch gut konzentriert arbeiten, ohne dass der Druck im Kessel immer weiter steigt. Nach der zweiten Übungsrunde ist dann noch mal eine Spielphase dran und zum Abschluss wird noch mal was Neues gezeigt oder noch eine Abschlussübung gemacht und dann geht jeder seiner Wege.

    Damit würde deine Hündin, Lima21, sicherlich auch besser klar kommen...

    Kurze Rückmeldung, ich habe heute das Experiment gemacht: dünne, runde Schleppleine an der bauchseitigen Öse des Geschirrs befestigt. Die Leine schleifte dann entweder zwischen den Hinterpfoten oder neben einer der beiden Hinterpfoten. Das Schräggehen von Nouska hat sich damit total gebessert und dadurch, dass die Schlepp dünn und rund ist, macht es auch nix, wenn sie mal mit der Pfote drauf latscht, weil die Leine da einfach weiterläuft zwischen Pfote und Boden. Mit einer recht dünnen Leine klappt es also ganz gut!

    Sie war ja zuletzt ein bisschen unzuverlässig und ich will ihr einerseits die Möglichkeit geben, sich frei und in ihrem Tempo zu bewegen aber andererseits mir auch die Möglichkeit lassen, auf sie zuzugreifen, wenn es sein muss.

    Dann finde ich es nicht schlimm wenn der Hund ab und zu an der Schlepp schief läuft. Ich glaube das machen sogar sehr viele Hunde. Man kann ja die Schlepp auch mal auf die andere Seite nehmen um diese "Entwicklungsschäden" vorzubeugen.

    danke dir für den Austausch. Ich werde das mal beobachten, ob es an der dünneren Schlepp besser ist und mir dann ggf. ne dünne kurze Biothaneleine zulegen.

    Ja, mit Flexi gehen wir auch, aber eben nicht, wenn Nouska eigentlich Freilauf haben darf und ich die Schlepp nur dran hab, um sie im "Notfall" zu sichern. Sie war ja zuletzt ein bisschen unzuverlässig und ich will ihr einerseits die Möglichkeit geben, sich frei und in ihrem Tempo zu bewegen aber andererseits mir auch die Möglichkeit lassen, auf sie zuzugreifen, wenn es sein muss.
    Da ist Flexi keine Alternative.


    Heute zB hatte ich nur eine 2m Schlepp dran im Auslaufgebiet. Einfach nur für den Fall, dass ich sie von den Menschen wegbekomme, wenn sie an denen hochspingt, weil sie sich so freut über alles. Das ist deutlich angenehmer für uns beide, als wenn ich sie am Geschirr oder Fell packen müsste.

    Aber da latscht der Hund dann immer auf die Leine! Hab das also nach 20m wieder umgehängt auf den Rücken - mit dem Ergebnis, dass Hund dann schief läuft. Ist das gefährlich für die Entwicklung?

    Ich glaube wirklich produktiv ist es für die Entwicklung nicht wenn das auf Dauer so ist.

    Mir würde nur einfallen das man da ein Geschirr nimmt das den Ring weit hinten hat. So was wie ein Zuggeschirr.

    Danke.

    Hmmh... ich probiere es morgen mal mit einer schmaleren Schlepp. Heute hatte ich ein relativ breites Band dran. Die runde Biothaneschlepp geht vielleicht geradliniger durch die Hinterbeine durch. Probiere ich morgen glatt mal aus...

    Hast du vllt ein Geschirr, wo unten ein Ring ist?

    Sorry für's reinspringen, aber: Das habe ich heute probiert, N. hat unten am Bauchgurt (sagt man das so?) eine Öse um dort die Leine einzuhängen. Aber da latscht der Hund dann immer auf die Leine! Hab das also nach 20m wieder umgehängt auf den Rücken - mit dem Ergebnis, dass Hund dann schief läuft. Ist das gefährlich für die Entwicklung?