Beiträge von Cassiopeia88

    Hummel

    Es tut gut, immer wieder auch diese Sicht der Dinge zu haben, dass man eben nicht alles irgendwie aufbauen, belohnen, antrainieren, weitertrainieren muss.

    Meine Kinder fragten mich jüngst, warum sie keine Kekse kriegen, wenn ich sie rufe. Ich konnte natürlich antworten: weil ihr diskutiert, bevor ihr euch bewegt :D

    Aber Spaß beiseite, das hat dann schon in mir nachgewirkt. wie oft habe ich gehört: ihr lasst euch auf einen Welpen ein, das ist dann euer viertes Kind! Und ja, das ist es. Warum dann nicht auch mit ihm so umgehen, wie mit einem Kind? Denen hält man auch keine Gummibärchen vvor die Nase, die schnauzt man auch mal an, wenn es brenzlig ist und sie lernen die Hausregeln auch im Nebenbei und Draufzeigen, ohne dass alles mit einem Signal benannt werden kann oder muss.

    Das lässt sich eigentlich auch ganz gut auf die Hundehaltung übertragen.

    Dieses Prinzip (ist ja nicht ein einziges Signal, sondern je nach Qualität der Korrektur auch anders umgesetzt natürlich) ist das gesamte Leben, da hast du recht. Ich nutze wenig Signale im Alltag. Dafür hab ich so Hunde, die immer ansprechbar sind und für fast alle Lebensbereiche wenig Erinnerungen daran brauchen, was sie nicht tun sollen. Bei dem was sie tun, freue ich mich wenn sie da sie selbst sind in allem - also verrückt *lach.


    Klingt total kompliziert [...]

    Eigentlich nicht, es klingt einleuchtend.

    Irgendwie finde ich mich manchmal nicht so richtig zurecht in dem ganzen Dschungel an Möglichkeiten (also im SInne von "positiv aufbauen" und "unter Signal stellen").

    Dabei lässt sich vieles dann vielleicht doch über die Beziehung lösen.

    Warum gibst du einem wachsenden Hund eigentlich per se Adult Futter? Beim SensiPlus zB nicht schlimm, da passen die Werte (wachsende Hunde haben zB den bis zu 5fachen Kupferbedarf, Ca und P sollten im richtigen Verhältnis sein und in der richtigen Menge, etc pp) - aber es scheint so "grundsätzlich".

    Keine Sorge, ich gebe kein Adultfutter, ich habe mich verschrieben, es heißt natürlich SensiJunior und nicht SensiPlus. Aber die sehen ja auch alle gleich aus...

    Zitat

    Ich würd Defu geben, ich geb das meinen jetzt auch. Einfaches, ehrliches Futter mit Zutaten in Demeter Qualität.

    Die Lebensmittel, die Kohlenhydrate enthalten, enthalten ja auch noch andere Mikro- und Makro-Elemente und sind Lieferanten für viele weitere Nährstoffe damit. Auch so etwas kann eine Zusammensetzung beeinflussen.


    Danke für die Empfehlung!

    Hallo Manuela,


    warst du denn selbst schon als Kunde in einer Gruppe? Kannst du vorher in anderen Gruppen hospitieren um abzuschauen, wie es andere Trainer machen, was dir gut oder weniger gut gefällt?


    Rein aus Intuition heraus würde ich nicht mit der Ruheübung starten, vielleicht eher Aufmerksamkeitstraining. Einfach weil die Hunde noch zu aufgeregt sind. Unsere Trainerin startet immer mit den Sätzemn "Gibt es irgendwelche Fragen? Ist euch am Verhalten eures Hundes etwas aufgefallen, was ihr nicht ganz einordnen könnt?"

    Und dann melden sich in der Regel ein oder zwei Leute und sagen "Ja, Tiffy belt neuerdings, wenn ich das Auto einparke." oder sowas. Sie antwortet dann kurz zum Hintergrund (was es ein *könnte*) und gibt einen Tipp, was man tun könnte, um das Verhalten zu ändern.

    Wenn meine Hunde irgendwo hin rennen/gehen, dann tun sie das meist, weil da was Spannendes ist. Dann sag ich denen, sie sollen sich nicht dafür interessieren.

    Das klingt so leicht. Und erstrebenswert. Aber ich nehme an, das ist es nicht.

    Es erinnert mich ein bisschen an "denk nicht an einen rosaroten Elefanten" :D


    Darf ich fragen, wie du das aufgebaut hast? Erscheint mir in vielen Situationen nutzbar zu sein dieses Signal

    Ihr Lieben, ich bin überfordert ob der schieren Menge an Hundefutterangeboten, die leider mit meiner nicht kleinen Menge an Anforderungen zusammenpassen müssen.

    Hätte jemand Zeit und Muße, mir etwas zu empfehlen?


    Folgendes:

    Nouska ist jezt 4-5 Monate alt.

    Nach der Eingewöhnung am Anfang habe ich Platinum getreidefrei gefüttert, das hat sie aber irgendwie nicht so vertragen. Kot war auch an den besseren Tagen sehr matschig, ich nehme an, zu viel Eiweiß...?

    Bin dann auf Josera SensiPlus umgestiegen, das verträgt sie super und sie liebt es so sehr, dass sie das auch als Leckerlie gern nimmt (sodass ich nicht dafür unkalkulierbare andere Goodies auffahren muss).

    Nun finde habe ich mir aber mal die Zusammensetzung des Futters angesehen (weil Nouskas Fell so wildfarben/braun wurde) und in allen Josera-TroFus ist viel Kupfer drin. An sich finde ich die Sache mit dem Fell nicht so dramatisch, aber ich habe berechnet, dass sie über den Tag 4mg mehr Kupfer zu sich nimmt, als sie eigentlich bräuchte. Da sich das ja anlagert und nicht gut für die Leber ist, finde ich das irgendwie bedenklich.

    Nun will ich mit Ende des Futtersacks gern auf ein anderes Futter umsteigen, bin aber wie schon gesagt überfordert.


    Meine Anforderungen:

    - es sollte ein "gutes" Futter sein. Nicht billig, aber auch nicht teuer, nur weil nen hippes Konzept angepriesen wird. Bio wäre cool, ist aber kein Muss.

    - mit Kohlenhydratquelle (gern Kartoffel oder Reis, es geht imho aber auch Getreide)

    - übersichtliche Zutatenliste/ wenig Schnickschnack

    - maximal 12mg Kupfer

    - darf keinesfalls Erbse, Kichererbse oder Linse enthalten (Allergie im Haushalt vorhanden)


    Im Blick hatte ich zB schon Mera, wobei mir da im Welpen/Juniorfutter der Zusatz "Rinderkolostrum" sauer aufstößt. Ich finde, das gehört Kälbern und nicht Hunden...

    DeFu finde ich ganz gut, mich irriteren die verschiedenen Kohlehydratquellen, aber warum genau, kann ich gar nicht sagen.


    Hat jemand von euch Ideen?

    Lieben Dank schon mal!

    Ich kenne das ja auch, wenn der Hund mal wieder "spinnt" und man sich ärgert, dass man dann dagegen arbeiten will. Rumnölen, rucken, schubsen, Abbruchsignal knurren...nachvollziehbarer Impuls. Aber Käse anscheinend.


    Habt ihr schon mal versucht, ihm ein Kommando zu geben, das er gern ausführt?

    Meine Hündin macht gern Sitz, egal, ob es einen Keks gibt oder nicht. Wenn sie mal Scheibe spielt und in die Leine beißt, fordere ich freundlich-freudig ein Sitz von ihr ein und sie macht das dann. Sie bleibt dann da ein paar Sekunden, bis ich der Meinung bin, ich hab ihr jetzt lange genug gesagt, dass sie fein Sitz macht und ruhig ist und dann sind wir beide zufrieden und in einer besseren Grundstimmung. Und es bringt die Erregungslage runter, bei uns beiden.

    Zielt jedenfalls in die Richtung "sag dem Hund, was er machen soll und nicht nur, was er nicht machen soll".

    Vielleicht auch was für euch?

    Ich möchte noch mal die Aussage "bei der anderen Trainerin haben wir nur mit Leckerchen udn Lob gearbeitet, das hat nix gebracht" hervorkramen.

    Luphan du hast das so ähnlich geschrieben und später dann hinzugefügt, dass ihr "stumpf stehen bleiben" solltet, wenn die Leine sich spannt.

    Das erste ist ausschließlich positive Verstärkung, da gehe ich mit. Aber Stehenbleiben, wenn die Leine sich spannt ist meiner Auffassung nach negative Verstärkung (der unangenehme Reiz der gespannten Leine wird erst entfernt, wenn sich das Verhalten ändert sprich der Hund locker lässt).

    Fairer an der Stelle wäre zB:

    Den Hund warnen, dass die Leine gleich zuende ist ("langsam"), denn dann kann er sein Tempo entsprechend drosseln ohne was unangenehmes zu erleben. Ruhiges verbales Lob sowie die weiterhin lockere Leine sollten dem Hund die Richtugn weisen, was gemeint ist.


    Wieso werden diese Unterordnungsgeschichten eigentlich extra geübt und nicht in den Alltag/Spaziergang integriert? Da soll es doch auch angewendet werden, wenn ich es richtig verstanden habe. Klappt denn die Übertragung vom täglichen UO-Training in die Spaziergangssituation?