Beiträge von LiliaRose

    Wenn ich meinen Hund nicht gerade schlage *Ironie* - siehe "ein Klappst hat noch niemandem geschadet" - dann bin ich eigentlich nicht so für Bestrafung. Ich handhabe das lieber mit Konsequenz ^^ ob das jetzt das Gleiche ist, mag mal dahingestellt sein. Ich finde schon, dass der Hund etwas daraus lernt, wenn er etwas vom Boden frisst und du ihn dann anleinst und nach Hause gehst. Er wird sich irgendwann merken, dass dieses Verhalten unweigerlich dazu führt, dass der Spaziergang abgebrochen wird.


    LG,


    Lil.

    Also ich hab meinen Wauzi ja nicht aus dem Grund eine mitgegeben, weil er mein "Nein" ignoriert hat. Ich hab es deshalb getan, weil er nach meiner Hand geschnappt hat. Und aus Reflex hat er dann eine von mir gescheuert bekommen. Ich hab ihn nicht gehauen, weil er geknurrt hat... knurren tut er ja immer, wenn ich ihm was wegnehmen möchte, da hätte er ja schon öfter eine mitbekommen müssen :p


    Mittlerweile sehe ich das eigentlich als "Notwehr". Gewalt erzeugt Gegengewalt, das gilt nicht nur beim Menschen und ich würde nie auf die Idee kommen meinen Hund zu hauen oder sonst was mit ihm anzustellen, nur weil er gerade nicht so will wie ich... es war einfach eine Reflexhandlung, weil er nach meiner Hand geschnappt und sie auch erwischt hat.


    Ich weiß ehrlich gesagt nicht, warum er das "Nein" überhaupt ignoriert hat... normalerweise tut er das nicht, deshalb ist es ja erst so eskaliert. Ich hätte ihm da auch nicht einfach ins Maul fassen dürfen, weil ich ja weiß, dass er dann noch mehr verteidigen möchte, aber in der Situation war ich so verblüfft ob dieser Dreistigkeit, die er zuletzt im Welpenalter gezeigt hat, dass ich überhaupt nicht über meine Handlung nachgedacht habe.


    Bei einem "Problemhund" muss man eben manchmal umdenken und andere Wege finden, damit das Zusammenleben klappt. Wenn ich ihm einfach ins Maul fasse, wie andere das bei ihren Hunden tun können, dann merkt er sich lediglich, dass er noch stärker verteidigen muss, was er sich erbeutet hat und das möchte ich auf keinen Fall.


    Wow, da hast du ja ne ganze Menge mitgemacht... Ich weiß wie das ist, wenn man gesagt bekommt, man solle den Hund einschläfern lassen. Das habe ich damals von einem Tierarzt gehört, weil ich Peppino, als er gerade mal vier Monate alt war, mit Maulkorb zu ihm gebracht habe wegen einer Verletzung an der Pfote. Die Tierärztin fragte mich ganz erstaunt, was so ein kleiner Welpe denn mit nem Maulkorb anfangen soll. Ich erklärte ihr dann die Problematik und sie meinte zu mir, man müsse den Hund einschläfern -.-
    Ich bin soooo froh, dass ich aus reinem Zufall an eine Trainerin geraten bin, die selber Problemhunde hält und sich bestens damit auskennt.


    Deine Tipps sind echt super und du hast das mit deinem Filou ganz, ganz toll gemacht! Ich glaube auch, dass es einige Dinge gibt, die ich aus Peppino einfach nicht rausbekomme, z.B. dass er beim Autofahren jeden anbellt, da hat er einfach scheiß Erfahrungen gemacht und das bekomm ich nicht mehr aus ihm raus. Oder dass Kinder ihm nichts tun, auch wenn sie laut sind und rumhüpfen... leider wurde er schon des öftern ganz fies von Kindern geärgert und provoziert. Das einzige was ich da tun kann, ist ihn an bestimmte Kinder zu gewöhnen, aber fremde Kinder wird er immer verbellen wollen. Ich kann damit leben.


    Ein Spiel daraus zu machen, dass er mir etwas wieder gibt, mache ich immer wieder mit ihm... das Blöde ist nur, dass er sehr genau weiß, dass es ein Spiel ist ^^ er lässt sich alles problemlos aus dem Mund nehmen, was ich ihm vorher gegeben habe. Ich habe auch schon probiert etwas absichtlich liegen zu lassen, damit er es sich nimmt und ich dann so tun kann, als würde er es nicht haben dürfen... pustekuchen ^^


    Sein Fressen kann ich ihm auch problemlos wegnehmen... er weiß, das ist seins und ich wills ihm eigentlich gar nicht klauen. Es ist tatsächlich nur in Situationen so, in denen er etwas nimmt, dass er definitiv nicht haben darf. Ich weiß nicht, ob das an meiner Körperhaltung liegt, dass er das so begreift... ich werd da mal mit der Trainerin drüber sprechen, dass sie das beobachtet... das Problem ist nur: Sie müsste dann ja rund um die Uhr da sein umd es dann zufällig mit zu bekommen :p


    Schwierige Situation.


    Ich denke ich werd erstmal dabei bleiben ihn wegzulocken, das klappt. Er lernt zwar dann nicht, dass er auf Kommando von etwas ablassen soll, aber immerhin bekomme ich ihn so davon weg, das ist mir erstmal das wichtigste.

    Versteh mich nicht falsch, kefababsi, ich denke mir schon, dass du mir nur helfen willst und dass du damit sicherlich gute Erfahrung gemacht hast, sonst würdest du mir das nicht vorschlagen. Ich weiß nur definitiv, dass man das nicht bei jedem Hund machen kann und wenn man an den falschen gerät zieht man unweigerlich den Kürzeren und dann ist die ganze Hund/Mensch Beziehung im Eimer.


    Ich habe eine sehr gute Trainerin, mit der ich schon lange arbeite und die wahre Wunder bei Peppino bewirkt hat. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Peppi bei anderen unerfahrenen Hundehaltern, die nicht so eine gute Trainerin zur Hand gehabt hätten, er eingeschläfert worden wäre. Er war wirklich schlimm... ich habe mich eine Zeit lang nicht mehr mit ihm vor die Tür getraut. Du siehst also, dass ich schon viel mit ihm gearbeitet habe, sodass ich ihn jetzt immer frei laufen lassen kann, ohne dass ich Angst haben muss, dass er mir Passanten anfällt... das hat er früher bei jedem gemacht! Jetzt macht er es überhaupt nicht mehr, vergewissert sich sogar des Öfteren bei mir, wenn er sich unsicher ist, ob der Mensch, der ihm da entgegenkommt okay ist oder nicht.


    Meine Trainerin, die ich für sehr kompetent halte, weil wir eben schon so viel erreicht haben, würde mir nie und nimmer vorschlagen meinen Hund auf den Rücken zu drehen!

    Danke :)


    mir gehts grad echt gut. Ich hab das Gefühl, dass ich mich durch diesen Thread hier in meiner Haltung verändert habe... ich weiß jetzt, dass ich noch viel Arbeit mit ihm habe, aber diese Arbeit wird mir viel Freude machen, weil ich weiß, dass ich mit jedem Erfolg einen noch tolleren Hund habe, als er es ohnehin schon ist.


    Ich liebe meinen Wauzi :liebhab:

    Ja, endlich :D


    Also bei Nova bin ich richtig überrascht... Sie sieht Peppi so ähnlich und doch haben sie nicht eine Rasse gemeinsam Oo
    Bei Peppino hatten wir eigentlich gedacht, dass ein Rottweiler mit drin ist... bei ihm ist aber Schäferhund drin. Bei Nova hätte ich gedacht: Schäferhund und was ist es? Rottweiler. Lol, sowas aber auch.


    Aber es ist so interessant das zu erfahren :)


    Aber das wichtigse an allem ist: Es sind super schöne Hunde!

    Oh wow, so vie Beteiligung ^^ super!
    Danke für die ganzen Ratschläge und die Zusprache :)


    Ich möchte kurz sagen, dass ich meinen Hund auf keinen Fall auf den Rücken werfen und ihn mir sozusagen gewaltsam unterwerfen werde Oo wo leben wir denn? Mag sein, dass der Rat gutgemeint war und es bei dir irgendwie funktioniert haben mag, aber da hast du sicherlich nur Glück gehabt. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass deine Hunde deswegen Respekt vor dir haben... höchstens Angst und das gehört für mich nicht zu einem harmonischen Zusammenleben dazu. Peppino soll ein Familienhund werden, der gerne mit uns zusammenlebt, seine Grenzen kennt und auch wissen soll, dass wir unsere Grenzen bei ihm haben und zu diesen unseren Grenzen gehört z.B. die körperliche Maßregelung.


    Ich bekomme in sechs Wochen ein Baby, das Kind wird mit Hundi aufwachsen und ich möchte, dass beide gleichwertige Familienmitglieder sind, die ihren Eltern/Herrchen vertrauen können. Ich würde jetzt nicht behaupten, dass ich den Hund wie ein Kind erziehe, das sind schon andere Ausgangspunkte, aber im Grunde läuft es auf das selbe hinaus: ein friedliches Zusammenleben, Respekt, Vertrauen und Liebe!


    Gott sei Dank hab ich meinen Hund schon seit einem Jahr, hab viel mit ihm erlebt und auch viele Erfolge schon gefeiert, sodass ich weiß, dass ich diese gewaltsame Unterwerfung nicht brauche und diese auch falsch ist. Ich kann nur hoffen, dass unerfahrene Hundehalter, wie ich es noch vor einem Jahr war, soetwas nicht lesen müssen und es dann auch noch für bare Münze halten.


    Im Übrigen hat Peppino sich gestern noch einen Socken meines Mannes geschnappt, der gerade beim Duschen war und seine Sache auf den Badezimmerboen geworfen hatte. Ich bin Hundi hinterher und sagte "Nein", er hat _nicht_ losgelassen ^^
    Dann habe ich ihn auf seinen Platz geschickt und siehe da... der Socken landete auf dem Boden und er zog sich geknickt zurück ^^


    Beim morgentlichen Spatziergang heute war er ein Musterknabe. So habe ich ihn noch nie gesehen. Er hört ja schon so echt gut auf Abruf, aber heute ist er mir nicht von der Seite gewichen, hat sich dauernd nach mir umgedreht, ist neben mir hergelaufen, als hätte ich ihn an der Leine... Sowas ^^ irgendwie scheinen mir die ganzen Tipps hier eine andere Einsicht und somit eine andere Ausstrahlung verschafft zu haben... Hundi fühlt sich sichtbar wohl neben mir :D

    *sfz* na dann fröhliches trainieren ^^


    Ich werde berichten.


    Danke an alle, die sich an der Diskussion beteiligt haben... auch wenn sie manchmal ein bisschen zur Grundsatzdiskussion ausgeufert ist :p
    Hat mir sehr weiter geholfen!


    Danke souma ^^
    Ich sehe gerade wie wenig ich mit meinem Hund eigentlich machen kann und was da noch alles geregelt gehört. So hätte ich das wahrscheinlich nie gesehen. War für mich selbstverständlich, dass er halt so ist, aber genau da liegt wahrscheinlich das Problem: ich sehe sein Verhalten als zu selbstverständlich an. Das kommt davon wenn der erste Hund gleich ein "Problemhund" ist :p da arrangiert man sich mit Dingen, die weniger schlimm sind, als Leute beißen, obwohl die auch noch "schlimm" sind.