Beiträge von LiliaRose

    Ich würde den Tipp beherzigen und ihr den Zugang unters Bett verweigern.
    Mein Hund findet auch diverse Rückzugsorte Toll "Das Bett, das Sofa, die Eckbank" trotzdem darf er da jetzt nicht mehr hin und er akzeptiert das auch. Gut, bei Nele ist das natürlich ein ganz anderer Fall, aber dennoch, zeig nicht zu viel Mitleid mit ihr, das merkt sie auch und bestätigt sie in ihrem Verhalten. Verrammel den Zugang unter dem Bett und gestalte ihr lieber einen hübschen Hundeplatz, Korb oder ähnliches.


    Dass sie sich schon mal rausgetraut hat und nachgeschaut hat, was du da hast, ist doch schonmal ein Schritt nach vorn. Wiederhol das mehrmals täglich. Du wirst schon sehen, irgendwann traut sie sich an dich ran und möchte das Leckerchen haben.


    Versuch so wenig wie möglich mit ihr zu sprechen. Wenn sie sich zu dir traut, kannst du ihr eine Hand hinhalten, sie schnuppern lassen und ganz leise "fein" flüstern. Ansonsten sollte deine Kommunikation aus Gesten bestehen. Versuch nicht sie von oben zu streicheln oder dergleichen. Immer die Hand von unten zu ihr hinhalten.


    Woher es kommt, dass sie nur dann so ist, wenn du mit ihr allein bist, kann dir wohl keiner so genau sagen. Und wenn dann höchstens ein Trainer. Also nochmal: bitte einen Trainer einbinden!


    LG!

    Ist doch eine riesen Qual für den Hund, neben einem Hund stehen zu müssen, den er absolut nicht leiden kann. Wenn du heute einen Menschen auf der Straße triffst, den du einfach nicht riechen kannst und jemand zwingt dich dann mit dem in dem Aufzug zu steigen, das fändest du auch nicht lustig ^^


    Mein Hund versteht sich mit allen Hunden super. Er will immer sofort spielen und beschnüffeln und in Kontakt treten, aber selbst er hat einen Erzfeind, den er auf den Tod nicht leiden kann. Sowas gibt es bei jedem Hund, egal wie sozialisiert er ist.


    Ich frage mich, was es bringen soll, dem Hund beizubringen, dass er diesen bestimmten Hund nicht angehen soll. Klar, zerfetzen sollten sie sich natürlich auch nicht, aber da reicht auch einfache Kontrolle über den Hund mittels Leine oder Abrufbarkeit. Man sollte dem Hund schon ein bisschen seinen Charakter lassen und wenn diese beiden Charaktäre halt überhaupt nicht zusammen passen dann ist das eben so. Verstehen kann ich es, wenn ein Hund auf jeden zweiten Hund losgeht, aber so sehe ich kein Problem.

    Zitat

    ja ,das muß natürlich jeder selber wissen,aber von der natur aus/instinkt...gibt es bei hunden keine gemeinschaft,da gehts immer um rangordnung..........lg


    Das halte ich für Veraltet. Klar muss der Hund lernen, dass er in bestimmten Situationen einfach das zu machen hat, was man ihm sagt. "Aus" z.b. gefällt ihm bestimmt auch nicht immer, aber er muss es trotzdem tun, wenn er etwas im Mund hat, was er eigentlich nicht im Mund haben sollte.
    Allerdings sehe ich diese Rangordnung eher als Wolfs-Ding an. Und Hunde sind viel weniger Wolf, als die meisten denken.
    Außerdem darf auch der Hund einem signalisieren, dass man gefälligst die Finger von seinem Fressen lassen soll. Er hat gutes Recht zu knurren, wenn ich versuche ihm seinen Ziemer oder Pansen wegzunehmen. Der einzige Grund, warum ein Hund in so einer Situation von sich aus nicht knurrt ist, dass er weiß, dass man es ihm nicht wirklich wegnehmen möchte. Das ist dann wieder Vertrauen, keine Unterwürfigkeit.


    Aber du hast recht, das muss jeder selber wissen.
    Bei mir funktioniert die Gemeinschaft sehr gut. Ich hatte vor einiger Zeit riesen Probleme mit dem Hund, auch weil ich versucht habe, ihn mir unterzuordnen (sagte meine Trainerin). Jetzt als Team kommen wir viel besser zurecht.


    Ein kleines Beispiel:


    Mein Hund hat wahnsinnig gebellt, sobald er jemanden vor der Haustür im Gang hat vorbeigehen hören. Natürlich hab ich ihm verboten das zu tun, hab "Nein" und "Aus" gerufen und ihn zurechtgewiesen, wenn er nicht gehört hat. Dann bekam ich den Tipp, ihn einfach mal ernst zu nehmen... er tut das ja nicht ohne Grund. Also habe ich damit angefangen, wenn er gebellt hat, ihm zu folgen und zu sehen, was los ist. Ich habe mich sozusagen vergewissert, dass der Grund weswegen er bellt, ein harmloser ist und habe mich dann wieder hingesetzt, mit einem "Ist schon okay".
    Mittlerweile bellt er überhaupt nicht mehr, sondern guckt an die Tür, guckt mich an, ich werfe einen kurzen Blick auf die Türe und sage "Ist okay" und gut isses.

    Zitat

    hallochen..war ja auch nur ein tipp von dir...aber so wie du es beschrieben hast,nimmst du ja diel last oder die angst vom hund weg und somit bist du ja der sogenannte rudelführer,weil du ja die kontrolle übernimmst.........lg


    Nein, das ist nicht richtig. Zumindest in unserem Fall war es genau die richtige Methode, um dem Hund zu zeigen, dass er keine Angst zu haben braucht. Wenn er nicht an der Leine war, hat er ohnehin viel weniger von diesen Attaken gezeigt. Mittlerweile muss ich überhaupt nichts mehr sagen, da er weiß, dass er sich darauf verlassen kann, dass ich eingreife, bevor irgendetwas passiert oder irgendwer von uns Angst zeigen muss.


    Dieses Rudelführer-Dingsbum mag ich nicht so gerne. Ich sehe uns lieber als gemeinschaft. Er darf mich genau so warnen, wenn er glaubt, dass etwas nicht stimmt, er darf mich auch beruhigen, wenn ich aufgebracht bin. Es ist ein miteinander, kein "ich bestimme und du tust gefälligst das was ich sage".


    Lieben Gruß!

    Ja, da hast du natürlich absolut recht. Hätte nicht diese Vermutung einfach so aufstellen sollen. Man neigt schnell dazu, wenn man die eigene Problematik wieder erkennt.


    Würde daher auch zu einem Trainer raten. Einzeltraining wird sicher den Ursprung dieser "Ausraster" an den Tag bringen.

    Wow, die kleine hat ja ne Menge mitgemacht. Kein Wunder, dass sie solche Angst hat.


    Ich würde dir zu eurem und ihrem Besten einen kompeteten Hundetrainer empfehlen. Ich denke nicht, dass eine Hundeschule oder dergleichen etwas bei ihr nützen würde, weil das Problem ja zuhause am größten zu sein scheint.

    Dass man mit Hunden ständig um die Vorherschaft im Rudel kämpfen muss, ist völliger Blödsinn. Auch hat das "Leute angehen" eher wenig damit zu tun. Vielleicht in manchen Hund-Mensch-Beziehungen, aber da muss man schon wahnsinnig viel falsch gemacht haben.


    Der Hund hat schlichtweg Angst vor fremden und fühlt sich mit der Situation überfordert und da er an der Leine ist, kann er nicht anders, als nach vorn zu gehen und anzugreifen. Das wichtigste ist, ihm erstmal kein Erfolgserlebnis zu gönnen. Also Maulkorb anlegen, wie oben schon richtig beschrieben langsam daran gewöhnen lassen.


    Dann ist es sußer wichtig, dass der Hund vertrauen zu dir fasst. Er muss wissen, dass du die Situation im Griff hast, das hat nichts mit "Rudelführer" zu tun, oder dergleichen.


    Mein Hund hat genau die selben Faxen gemacht - ist ständig Leute angegangen, hat sie angebellt, angeknurrt und nach ihnen geschnappt. Ich habe dann angefangen ihm, wenn ich merkte, dass er eine entgegenkommende Person fixiert, mit ruhiger Stimme zu sagen "alles okay". Wichtig ist dabei, dass du völlig relaxed bleibst, denn dein Hund merkt sofort, wenn du Angst bekommst, nur weiß er nicht, dass es seinetwegen ist. Er denkt du hast Angst vor der Person, die euch entgegenkommt und somit hat er noch mehr Angst. Also immer gelassen bleiben (auch wenns so leicht klingt - daher ist der Maulkorb so wichtig, du weißt, dass er nichts tun kann!).


    Nach einer Weile wird der Hund auf dein gelassenes "Ist okay" reagieren und sich entspannen, dann kannst du ihn loben, sobald ihr an dem Passanten vorbei seid. Wichtig ist den Hund jetzt nicht zu überfordert, nicht in große Menschenmassen zu springen oder dergleichen.


    Viel Erfolg!


    Lil.

    Hi,


    zunächst mal hört sich das so an, als ob in der Prägephase der kleinen etwas ganz schön schiefgelafuen ist. Sie scheint überhaupt kein Vertrauen in dich zu haben. Bei deiner Freundin ist das anders, sagst du, geht Nele mit ihr lieber raus?


    Du solltest auf keinen Fall versuchen sie unter dem Bett hervorzuziehen. Wichtiger ist, sie selbst erspüren zu lassen, wann es für sie okay ist hervorzukommen.


    Wenn du etwas Erfahrung mit Hunden hast und/oder Hunde beobachtet hast, wirst du festgestellt haben, dass sie ihre ganz eigene Körpersprache haben. Z.B. macht ein ängstlicher Hund sich sehr klein, zeigt Beschwichtigungssignale (Ohren anlegen, über die Lippen/Nase lecken usw.) während ein extrovertierter Hund sich eher groß macht und bei der Zusammenkunft mit anderen Hunden das Fell sträubt und den Kopf in den Nacken des anderen legt, um zu zeigen, dass er der größere ist.


    Du solltest also versuchen Nele mit Hundesignalen zu zeigen, dass du ihr nichts böses willst. Leg dich auf den Boden, ein Leckerchen in der Faust versteckt und vor dir ausgestreckt. Irgendwann (vielleicht dauert es etwas länger, das kommt ganz drauf an, man braucht halt ein wenig Geduld), wird sie sicher neugierig und kommt hervor, um zu sehen, was du da treibst. Auch kannst du ihr mit über die Lippen lecken signalisieren, dass du nicht vorhast, ihr irgendwas zu tun. Sie wird das Leckerchen riechen und es versuchen aus deiner Hand zu holen. Dann erst sprichst du sie mit ganz leiser, freundlcher Stimme an (Selbstlaute langziehen) "Fein gemacht, feine Nele". Vorher aber eher ruhig sein, nicht reden und nicht versuchen sie herzurufen oder mit der Stimme zu beruhigen, das zeigt dem Hund eher, dass sein Verhalten richtig so ist.


    Ich hoffe, dass die kleine Vertrauen zu dir gewinnt!


    Liebe Grüße,


    Lil.