Beiträge von Wonder2009

    Ich habe gelernt, dass man negative Verstärkung nur sekundär einsetzt, sobald die positive Verstärkung nicht klappt. Neue Kommandos baut man ausnahmsweise über positive Verstärkung auf. Bei Pferden mache ich keinen Unterschied. Neue Lektionen lernen sie mit viel Stimmenlob.

    Was heißt hier „man bildet neue Kommandos ausnahmslos über positive Verstärkung aus“?

    Das klingt ja nach einem Standard, den wer genau festlegt? Du?

    Warum immer dieses Schubladendenken? Ich bilde nie nur in einem Quadranten aus, sondern bediene mich immer mehrerer.

    So zum Beispiel lässt sich negative Belohnung wunderbar mit einer positiven Belohnung kombinieren und man steigert damit den gewünschten Effekt noch mehr.

    Ich verstehe immer nicht, warum es immer das ein oder andere sein muss. Alle 4 Quadranten gehen bei mir im Training nahtlos ineinander über.

    Reden wir hier von meiden im Sinne von „ der Hund wird meidig und so ein wenig devot in seiner Ausstrahlung“?

    Oder reden wir von meiden im Sinne von „der Hund meidet ein bestimmtes Verhalten“.


    1. muss nicht unbedingt passieren bei positiver Strafe, um 2. zu lernen.




    Wir arbeiten selbst im Familienhundbereich viel im Bereich der negativen Belohnung. Das funktioniert ziemlich gut und macht mit wenig Stress schon ein bisschen Gehorsam beim Hund.

    Arielle sucht ja mittlerweile draußen recht viel …

    Das taugt ihr Mega gut … und mir zumindest vom Training her, da ich es einfacher in die Spaziergänge integrieren kann


    H 05
    youtu.be


    H 13
    youtu.be



    Ich habe bisher wegen den Bettwanzen in Erfahrung bringen können, dass wir die Ausbildung der Hunde an mit Geruch bedampften Tubes machen werden. Und da haben wir wohl mindestens 6 verschiedene, für verschiedene Entwicklungsstadien der Bettwanzen.

    Das klingt schon heftig und ist auch meine Angst. Ich geh gern wandern.

    Aber wenn Kühe zu nah am Weg sind, Dreh ich lieber rum. Schade eigentlich …


    Aber ist schon heftig, dass da niemand haftbar gemacht werden kann, wenn die Kühe angreifen, obwohl sich ruhig verhalten wurde. Das klingt nach meinem Rechtsempfinden irgendwie nicht richtig.

    Vor allem wenn ich sehe, was passiert wenn mein Hund auf meinem Grundstück eine Person schwer verletzt. Aber bei Kühen darf das wohl so sein 🤷‍♀️ da fehlt mir etwas das Verständnis.

    Danke ☺️ bin gespannt.

    Bei „uns“ muss da auf jeden Fall nix generalisiert werden, da bestimmte Geruchskomponenten ausreichen. Damit meine ich nicht zwingend den kleinsten gemeinsamen Nenner, sondern eine gewisse Form der Übereinstimmung.

    Arielle ist ja noch beim Trainingsstoff Kong.

    Sie zeigt mir alle roten Kongs an, egal was da vielleicht noch für ein Geruch anhaftend ist. Allerdings zeigt sie mir keinen orangenen Kong an, obwohl der aus dem selben Material, nur in einer anderen Farbe besteht.

    Sprich: ihr eingegebener Trainingsstoff kann schon auch bissl abgewandelt riechen. Den zeigt sie trotzdem an. Aber ein ähnlicher Trainingsstoff (kleinster gemeinsamer Nenner) reicht nicht für eine Anzeige.

    Spannendes Thema

    da wird es zwischen Gefangenschaft und Freiheit keine zu großen Abweichungen geben

    Substrat und Ernährung ist ja sehr anders. Alle Biolog*innen die ich kenne, die isch damit beschäftigen, gehen davon aus, dass der Stoffwechsel und der Geruch sich schon ziemlich unterscheiden müssten.


    Aber interessant, ist auf jeden Fall was, wozu ich mal unsere Trainerin befrage. Die führt auch Bettwanzenspürhunde, da kennt sie die Debatte sicher.

    Oh ja, frag mal bitte. Das interessiert mich.

    Wenn es bei Bettwanzen so unterschiedlich wäre, würden ja Hunde „freie“ Bettwanzen nie anzeigen, wenn sie vorher nur mit in Gefangenschaft gehaltenen Bettwanzen trainieren. Tun sie ja aber. Also muss es Geruchskomponenten geben, die beide gemeinsam haben.

    dass nur im Training bestätigt wird und im Echteinsatz nicht

    Ich hätte da ja immer Sorgen, dass er lernt, dass das im Echteinsatz nicht der gewünschte Geruch ist. Zumindest bei Tieren/Pflanzen ist der Geruch "im Freien" ja anders als bei den in Gefangenschaft gehaltenen. Und wenn man den einen immer bestätigt und den anderen nie, frage ich mich, ob man da nicht irgendwie die Generalisierung verhindert.

    Was Tiere angeht, haben wir nur Erfahrungen mit Bettwanzen.

    Und da scheint es zu funktionieren 🤷‍♀️

    Grundsätzlich riechen ja Hunde nicht das eine komplette Tier, sondern speichern einzelne Komponenten des Geruchs ab.

    Und da wird es zwischen Gefangenschaft und Freiheit keine zu großen Abweichungen geben.

    So komische Holzkäfer auch nicht.

    Also muss mein Hund damit umgehen können, dass er etwas anzeigt. Ich rufe ihn dann raus ohne großartig zu bestätigen und lass ihn weiter suchen.

    Ich mache ja Holzkäfer und bei den Leuten, mit denen ich trainiere, wird es durchaus so gehandhabt, dass die Anzeige bestätigt wird, auch wenn man im Echteinsatz die Korrektheit nicht überprüfen kann.


    Hat das einen konkreten Grund, dass bei euch darauf verzichtet wird?

    Wir bestätigen nur zu 100% richtige Anzeigen.

    Das betrifft sowohl, dass er wirklich den richtigen Zielstoff gefunden hat, als auch dass er korrekt anzeigt (nicht wegschaut und sowas).

    Und eine 100% richtige Anzeige weiß ich nur, wenn ich eben sicher bin, dass der Zielstoff dort ist.


    Ich kenne es nicht nur von Kynotec so, sondern auch von meinem Ex bei der Polizei (Drogen und Sprengstoff), dass nur im Training bestätigt wird und im Echteinsatz nicht.