Ich plädiere für Abschaffung dieser willkürlichen und uneinheitlichen Regelungen und Gesetze.
Sieht man ja, dass es nichts bringt.
Hm, auf Autos übertragen klingt das nach:
"Auch mit Führerscheinzwang gibt es noch Unfalltote, also bringt es nichts --> Führerschein gehört abgeschafft."
Ich finde, dass es nützliche Regelungen und Gesetz geben sollte, aber diese eben nicht willkürlich und uneinheitlich sein sollen.
Mir ist klar, dass es trotz aller Regelungen immer noch Vorfälle geben wird, aber hoffentlich deutlich weniger.
Und wie auch immer ein idealer Wesenstest vorgeschrieben wird -- es wird trotzdem (analog zur Fahrerlaubnis) eine Bandbreite der tatsächlich durchgeführten Tests geben, und auf beiden Seiten Fehleinschätzungen.
Meine Hoffnung ist, dass aufgrund einer Wesenstest-Schwelle (alle Hunde, große Hunde, Hunde bestimmter Rassen, Hunde nach bestimmten Vorfällen) die Leute sich mit dem Verhalten ihres Hundes beschäftigen und zumindest ein gewisser Mindeststandard an Allgemeinheitsverträglichkeit des Hundeverhaltens anerkannt und geschaffen wird.
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Zum Video:
Ich hatte noch keine Berührungspunkte mit echten, offiziellen Wesenstests. Für einen groben Wesenscheck mit einem halbwegs bekanntem Hund (bei dem man weiß, wie er in bestimmten Situationen reagiert) fände ich es noch durchaus im Rahmen.
Allerdings sollte man dann nicht nur auf einige punktuellen Reaktionen, sondern das ganze Verhalten schauen.
Beispiel Hetzarm: Ich finde es nicht nur relevant, ob und wie der Hund in den Hetzarm beißt, wenn der ihm direkt vor die Schnauze gehalten wird, sondern auch (oder sogar viel wichtiger), wie er insgesamt auf ihn reagiert: Ist das nur ein Gegenstand wie viele andere, oder wird er stark und interessiert beobachtet, vielleicht sogar angespannt fixiert?