Huhu,
ich glaube ihr redet echt oft aneinander vorbei in dem Fred :-?
Ein Hund der "versaut" wurde hat oft keine andere Chance mehr als durch Starkzwang.
Ein Hund der "leicht führbar" ist und von Welpenzeit an eine gute Führung hatte braucht sowas erst gar nicht.
Aber Mensch da gibt es so viel dazwischen.
Das kann man doch gar nicht in einen Topf werfen.
In einer 0815 Hunde Mensch Beziehung - das heisst Welpe kommt schon gut sozialisiert vom Züchter und alles ist wie es sein sollte - dazu zählt für mich auch noch das der HH sich mit den Besonderheiten, Bedürfnissen und Eigenheiten der gewünschten Rasse auskennt. In dem Falle braucht man glaub ich eher keine Stachler, Telegedöns und sowas.
Einzelfälle, Problemhunde und so weiter - die kann ich nicht mit in die Schublade stecken. Weil sie alle meist irgendwas erlebt haben und das muss auf verschiedene Art und Weise aufgearbeitet werden so wie die Hunde es auch in verschiedenen Verhaltensweisen zeigen.
Ich versuche hier alles so verständlich für den Hund zu machen wie es nur geht.
Kommandos werden gelernt - mit positiver Verstärkung. Wenn ich jetzt weiss mein Hund beherrscht das Kommando ( und bis sowas sitzt das dauert - da kann mir einer erzählen was er will wenn er meint "mein Welpe kann mit 20 Wochen schon 100% sitz!!!!) und führt es nicht aus, in einer Situation wo ich verlangen kann das er dieses Kommando ausführt. Dann kann ich ihm schon mal zeigen - dass ich das jetzt aber ernst meine und wirklich so haben will. Dann wird er nicht mit Leckerchen gelockt oder sonstwas. Sondern auch da wird Situationsabhängig gehandelt. Mal reicht ein leichtes anstupsen auf den Poppes schon aus.
Situationsorientiertes Handeln find ich in der Hundeerziehung aber generell wichtig. Es gibt für mich nicht Plan A und der wird umgesetzt auf Biegen und Brechen.
Erziehung wird vor allem am Anfang praktiziert. Das sind so Sachen wie - Hund darf nicht auf die Couch, nicht anspringen, nicht in die Wohnung machen, nicht die Treppen laufen, nicht beissen, nichts anknabbern etc pp. Das hat der Hund irgendwann ganz schnell drin und zeigt auch meisst dieses unerwünschte Verhalten nicht mehr.
Gehorsam wird bei mir geübt und positiv Verstärkt in der ersten Übungsphase - bzw wenn was neues gelernt wird.
Meiner Meinung nach lernt ein Hund leichter wenn er Spass daran hat mit mir zu arbeiten. Aber wenn er halt mal meint doch nicht im Fuss zu gehen sondern ein paar Schritte weiter vorne dann trete ich auch auf die leichte Leine die er dabei zur Sicherheit trägt eben weil er das Kommando nicht 100 % kennt. Wenn er dann wieder gut im Fuss läuft - dann wird er am Ende auch belohnt.
Zuckerbrot und Peitsche, Klare Grenzen die für den Hund verständlich gezogen werden. Der eine braucht es halt deutlicher der andere weniger deutlich. Mein Hund braucht diese Grenze ab und an ganz ganz deutlich. Aber vielleicht können dies einfach die Menschen mit einem leichter zu führenden Hund nicht nachvollziehen!
lg