Hallo,
also erstmal ich weiss das Elvis mit Sicherheit nicht Schizophren ist aber es beschreibt doch irgendwie ganz gut mein Problem.
Elvis ist ein lieber braver Hund. Er hört auf mich recht gut. Das heisst er kann Sitz, Platz, Bleib, Gib Pfote, Hier und er rollt sich auf Kommando. Beim spazieren gehen läuft er nicht weg und ist Aufmerksam.
Aber so ein paar Verständigungsprobleme haben wir. Denn zwischendurch dreht er total auf. Er will spielen und beisst in alles was er kriegen kann. Auf aus und nein hört er dann auch nicht mehr. Spielzeug ablenken geht nur bedingt, denn er geht sofort wieder auf die Hände los.
Ignorieren ist nur schwer möglich, denn wenn ich ihn dann ignoriere stürzt er sich auf unseren 8 jährigen. Ihn zu bändigen fällt mir oft schwer wenn dann auch unser 10 Monate alter Sproß nicht so mitspielt.
Aber auch wenn ich abends alleine mit ihm bin, dann gibt er so Gas und will spielen und hört nicht auf. Und auch dann klappt es nicht ihn zu ignorieren, denn dann hängt er mir am Hosenbein. Deswegen hab ich jetzt seit ein paar Tagen angefangen zu sagen "Schluss jetzt" und ihn ausm Wohnzimmer rausgeworfen. Meine Frage: Ist das richtig? Was könnte ich besser machen? Zu Anfang wurde mir geraten ihn zu unterwerfen. Zuerst war ich dagegen aber als ich einfach nicht weiter gekommen bin hab ich es gemacht. Nur widerstrebt es mir eigentlich und ich würde die Situation gerne anders in den Griff bekommen. Denn er will ja wirklich nur spielen und ist nicht bösartig.
Wenn er nicht diese Phase hat geht er sehr liebevoll auch mit den Kindern um. Gerade dem kleinen gegenüber ist er sehr vorsichtig (er klaut ihm ganz vorsichtig den Schnuller ausm Mund - ich weiss nicht warum er darauf steht und ich unterbinde dies auch konsequent) Er legt sich teilweise neben ihn und kuschelt sich an ihn und schaut ihm beim spielen zu und lässt sich so einiges gefallen. Er hätte ja die Möglichkeit sich woanders aufzuhalten.
Auch frisst er nicht gut. Er bekommt das Junior Maxi Plus von Bosch. Habe es jetzt seit 2 Tagen so gehandhabt das ich das Futter dreimal am Tag anbiete und es rigoros nach 10-15 Minuten wegstelle wenn er nicht frisst.
Mir wurde ja schon vor Anschaffung erzählt, wie schwer es ist eine Bordeaux Dogge von der Couch zu halten, aber das es so schwer ist hätte ich nicht gedacht Es gibt zwei Szenarien die sich hier abspielen: 1. Er liegt auf der Couch, ich komme rein und sage "Runter" und er geht auch wirklich runter. 2. Er liegt auf der Couch und ich komme rein oder er schmeisst sich drauf während ich im selben Raum bin. Ich sage "Runter" und er kuschelt sich noch rein und ich muss ihn regelrecht runterschieben.
Eine Hundeschule besuchen wir und mit den anderen Welpen ist es kein Problem und auch hört er von Tag zu Tag besser.
Deswegen meine ich Schizophren, da ist nämlich alles wie weggeblasen wenn er seine 5 minuten bekommt.
Leider komme ich zur Zeit nicht 3 mal täglich raus. Also vormittags gehen wir ne große runde und dann halt nachmittags ne kleine und abends noch mal ne große. Aber so können wir nicht in die Weinberge und Felder laufen sondern nur mit Leine hier an Wiesen und Fluss entlang. Mit dem Kinderwagen komme ich bei dem Wetter nicht in die Felder rein. Morgens passt schon immer jemand auf den Kleinen auf damit ich laufen kann. Aber auch wenn ich versuche ihn hier auszupowern, gehts in die Hose, denn er dreht ja dann so auf und ich kann ihn ja nicht belohnen in dem ich dann weiter mit ihm spiele.
Oh mann - viel geschrieben. Ich danke fürs lesen und bin gespannt auf eure sicht der Dinge!
lg