Beiträge von Kimimila

    Ich wollte meinen Zwerg erst in einer Tasche mitnehmen, hab dann die Idee aber schnell verworfen nachdem er sich in der Tasche wie ein Beserker benommen hat :roll:


    Ich bin dann immer einzeln gegangen und hab den Kleinen dann für 1h in die Box gesteckt. Für die Bindung ist es eh wertvoller, wenn man mit Welpi alleine unterwegs ist.

    Ich habe etwas ähnliches erlebt. Ich habe meine Stute im Jahr 2005 als Fohlen gekauft. 2010 kam dann Floyd, unser Hund mit dazu. Für mich war einerseits der Spagat, Pferd und Hund gerecht zu werden, sehr schwierig neben einem Vollzeitjob. Die Option meinen Hund mit auf den Ausritt zu nehmen, behagte mir auch nicht wirklich, da meine Stute im Gelände auch eher etwas schreckhaft war und Hunde nicht ausstehen konnte und auch mal gezielt gegen meinen Rüden getreten hat, zum andern ist mein Rüde nicht der ideale Reitbegleithund da er einfach zu langsam dafür ist.


    Dazu kam, dass meine Stute nie wirklich zu dem Pferd wurde, welches ich mir gewünscht hatte. Ich habe mir ein im Grundtemperament ruhiges, eher phlegmatisches Westernpferd gewünscht. Bekommen habe ich einen sensible, sehr reizempfängliche Rennsemmel die vorallem im Winter mindestens 4x pro Woche Bewegung brauchte, da sie sonst trotz grossem Offenstall und auch im Winter stundenweise Weidegang viel zu lustig wurde. Das hatte auch zur Folge, dass sie trotz viel Training und Reitstunden nie "mein" Pferd wurde, und ich habe wirklich finanziell und zeitlich seeehr viel in sie investiert. Wenn ich heute nachrechne wieviel alleine der Beritt gekostet hat, fall ich vom Hocker ;)


    Ich hab mir also den Allerwertesten aufgerissen und hatte trotzdem immer ein schlechtes Gewissen Pferd und Hund gegenüber, da ich beiden nicht wirklich gerecht werden konnte. Ich habe mich dann langsam mit dem Gedanken angefreundet, mein Pferd zu verkaufen. Ich hab mir die Entscheidung nicht leichtgemacht und lange daran rumstudiert. Nach einigen Monaten wurde es jedoch immer klarer und ich hab meine Stute dann schliesslich zum Verkauf ausgeschrieben.


    Und was soll ich sagen, ich hab für meine Stute den absoluten Sechser-im-Lotto-Menschen gefunden. Eine junge Frau, die täglich reiten geht und mit ihr dieses Jahr bereits erfolgreich an zwei Distanzritten gestartet ist. Für meine Stute genau das richtige, für mich hingegen der Alptraum schlechthin ;)


    Meine Stute ist nun seit 1,5 Jahren im neuen Zuhause und ich bin seither 4x auf dem Pferd gesessen, mein Freund hat noch einen Wallach. Mir fehlt das Reiten überhaupt nicht, der Umgang mit dem Pferd hingegegen schon. Aber ich geniesse es wahnsinnig endlich genug Zeit für unseren Hund zu haben und vor zwei Monaten ist noch mein langggehegter Wunsch vom Zweithund in Erfüllung gegangen :) Naja, manchmal reizt es mich schon wieder ein Pferd zu haben... Aber ich ich bin momentan auf der Suche nach einer Teilzeitstelle, da wäre ein Pferd eh finanziell mehr möglich. Und es sind auch nur kurze Momente, ich bin auch heute noch zu 100% davon überzeugt dass es der richtige Entscheid war, mein Pferd zu verkaufen.

    Hallo ihr lieben, seit Sonntag haben wir unseren langersehnten Zweithund. Rusty ist heute genau 9 Wochen alt. Nun ist es so dass der kleine Frechdachs unseren Grossen ärgert. Er zwickt ihn in die Rute und verbeisst sich in seinen Haaren. Mein Grosser ist einfach zu nett und irgendwie überfordert, er weist den Zwerg einfach nicht zurecht. Deshalb pflücke ich den Kleinen jeweils runter, obwohls wohl viel effektiver wär wenn mein Grosser mal was dazu sagen würde... Wie würdet ihr das handhaben? Den Kleinen zurechtweisen oder mal drauf warten ob mein Grosser nicht doch irgendwann die Nase voll hat?

    Ich fände einen Labrador aus einer Showlinie ganz geeignet für dein Vorhaben. Auch aus diesen Linien gibt es Hunde, die nicht ganz so massig sind.


    Ich würde mich an deiner Stelle aber unbedingt an einen Züchter aus einem VDH Verein (DRC oder LCD) halten. Ich habe schon ein paar Beispiele erlebt, wo es Gründe hat dass Züchter in Dissi-Vereinen züchten. Das sind dann eben gerne mal Züchter, wo die Hündin aus gesundheitlichen und/oder wesenstechnischen Gründen nicht zur Zucht anerkannt wird, aber der Besitzer trotzdem unbedingt züchten möchte weil die Hündin doch soooo lieb ist. Grad für deine Pläne als Schulhund ist das Wesen absolut Gold wert und Gesundheit sowieso. Nur beim DRC und LCD gibt es umfangreiche Datenbanken wo Gesundheits- und Wesenstestergebnisse abgerufen werden können.


    Beim DRC oder LCD gibts sicher auch Züchter in deiner Nähe. Und ansonsten, sicherlich ist es nett wenn man vor der Welpenabgabe ab und zu beim Züchter vorbeischauen kann, aber wirklich nötig ist es ja nicht.

    Es gibt im retriever-forum.net einen ganz tollen Thread, wo Liebeserklärungen an den Flatcoated Retriever gemacht werden. Den Beitrag kann man leider nur lesen wenn man angemeldet ist, aber wenn du mit der Rasse liebäugelst, kann ich dir dieses Forum nur ans Herz legen :smile:


    Was ich an meinem Hund auch unglaublich klasse finde - er ist unkompliziert, von A bis Z. Er bleibt tiefenentspannt alleine zuhause oder im Auto. Er ist problemlos mit anderen Hunden, Katzen, Kleintieren, Kleinkindern. Auch bei neuen Situationen nie gestresst sondern immer neugierig. Obwohl er die ersten 8 Monate beim Züchter nur im Haus und Garten gelebt hat und nicht viel kennengelernt hat, war alles von anfang an kein Problem: Autofahren, Zugfahren, Stadtgänge...


    Wie bei jeder Rasse lohnt es sich auch beim Flat den Züchter genau auszusuchen. Aber normalerweise sind es absolut unkomplizierte, alltagstaugliche und sehr lustige Hunde, für die man sicher auch eine Portion Humor braucht :)


    Und mit sowas ist beim Flat auch immer zu rechnen: immer ein Waschlappen im Gesicht :D

    Der Flat ist zwar ein Jagdhund, wurde aber zur Arbeit nach dem Schuss gezüchtet, niemals zum hetzen oder stöbern. Das denke ich macht einen grossen Unterschied zu anderen Jagdhunden. Dazu kommt natürlich noch der will to please.


    Ich persönlich kenne auch keinen anderen Flatbesitzer, der ein grösseres Jagdproblem hat.

    Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass ein Flat gut zu dir passen würde :)


    Ich darf seit 5 Jahren so einen Quatschkopf mein eigen nennen und finde die Rasse einfach nur klasse!


    Klar, ein Flat möchte beschäftigt sein, aber er benötigt keine 24h-Bespassung. Bei uns sieht das Programm momentan so aus dass ich mit meinem Buben knapp 2h am Tag draussen bin, dann gibts ein bisschen Futterbeutel apportieren, auch mal Ball schmeissen, Grundgehorsam. Zuhause klickern wir dann noch 10 min. Alle paar Wochen packe ich mal die richtigen Dummys ein und lasse ihn ein bisschen arbeiten. Das reicht meinem Buben völlig - wobei ich sagen muss, dass er definitv kein Workaholic ist ;)


    Bezüglich Jadgtrieb, er ist zwar interessiert an Wild, hat aber noch nie Anstalten gemacht hinterherzugehen. Er läuft auch im Wald wo wir viel Wild haben, immer offline.


    Bellen tut er so gut wie gar nie, die paar Wuffs die er bisher in seinem Leben gemacht hat, kann man an einer Hand abzählen. Es gibt Flats die bellen etwas mehr, aber es ist sicher keine ausgeprochen bellfreudige Rasse.


    Wissen muss man sicherlich dass Flats nicht zu unrecht als die Clowns unter den Retrievern gelten ;) Immer lustige Ideen, sehr kreativ und immer gute Laune versprühend!


    Und wenn du Interesse am Fährten und Obedience hast, ist ein Flat ja schon klasse ausgelastet! Und es sind übrigens auch schon viele Retrieverbesitzer durch den Hund auf den Dummy-Geschmack gekommen :smile:

    Ich kann dir aus eigener Erfahrung auch nur raten, für deinen Mini eine Einzelbetreuung zu maximal 1-2 anderen Hunden zu suchen.


    Unserer war mit 8 Monaten auch in einer HuTa mit bis zu 10 anderen Hunden und war durch die grosse, auch wechselnde Gruppe sehr gestresst. Er ist zwar nicht aufgeritten, aber hat Betten zerfetzt, gebellt und als er dann draussen angebunden wurde, Löcher gebudellt. Wir konnten es kaum glauben dass das unser Hund sein soll. Als wir unseren Hund dann eines morgens bringen wollten, er die Rute eingeklemmt hatte und uns die Sitterin dann frischfröhlich erzählte dass sie ihn gestern auf den Rücken legen musste! da er so übermütig war, war für uns der Fall gegessen und wir sind gleich wieder abgezogen.


    Er war einfach total gestresst und total überfordert mit der Gruppengrösse. Wir haben daraufhin eine ältere Dame gefunden die 1 bis max. 2 andere Sitterhunde hatte und das hat von Anfang an ganz toll funktioniert.


    Ich bin nicht gegen Kastration, würde aber wohl auch noch warten bis er mindestens 1 Jahr alt ist, damit er die Möglichkeit hat geistig und körperlich auszureifen.

    Ich nochmals, zum Thema Ball hab ich auch noch was: Ich find den Ball nicht verkehrt, wenn er dosiert als Belohnung eingesetzt wird. Für viele Hunde ist der Ball toller als Leberwurst, so lässt er sich gut als Jackpot einsetzen. Oder auch zwischendurch ein kurzes Spiel stärkt die Bindung. Allerdings ist tägliches, "stundenlanges" Ballspielen schlecht und gerade für einen Retriever sehr schade, wenn er so zum nervösen Balljunkie gemacht wird. Der Retriever wurde ursprünglich dafür gezüchtet ruhig neben dem Mensch zu warten, zu beobachten, und erst dann zu gehen wenn er geschickt wird.


    Ich würde dir seriöses Dummytraining empfehlen, wo du alles von der Pike auf lernst. Und es ist einfach nur toll mit einem Retriever darin zu arbeiten, wofür er gezüchtet wurde :)