Beiträge von nepolino

    Ja da hast du Recht. Es ist schon ein Privileg. Aber wichtig für Gleichberechtigung und Unabhängigkeit der Frauen. Solang man ohne Mann keine Wohnung bezahlen kann, ist man nicht gleichberechtigt. Ich rede ja auch gar nicht mal von riesen Wohnung. Nur sind ja in vielen Ecken selbst - bzw grad- kleine Wohnungen arg teuer. Und dann alles aufgeben, Job, soziales Umfeld und Partnerschaft um irgendwohin zu ziehen, wo Wohnung leistbar ist .. dass ist schon riesen Schritt.


    Und er wird nicht leichter, wenn man älter wird. Ich hab meine Freundin jetzt in 3 Jahren einmal sehen können, weil er jeden Kontakt nach außen verhindert. Einmal, weil er samt sämtlichen Guthaben von den Konten abgehauen ist, um ihr klar zu machen wer am Ende.. und sie völlig verzweifelt da saß. Alles mies. Und selbst mit ganz kleiner Wohnung, würden ihr zum Leben keine 400€ bleiben. Und wir sind hier ja noch verhältnismäßig günstig ggü anderen Ecken.

    Also ich denke es ist unbestritten, dass es in vielen Gebieten mittlerweile einfach einen eklatanten Mangel an Wohnraum zu vernünftigen Preisen gibt.

    Tatsächlich finde ich das Problem besonders brisant für Singles, egal ob mit oder ohne Kinder. Ein einziges Gehalt zur Finanzierung aller relevanten Dinge des Lebens ist einfach häufig wirklich brutal, außer man ist Topverdiener.

    Ja und ich find es unschön, man muss Partner haben/in Partnerschaft bleiben weil es sonst ganz fix existenzbedrohend sein kann. Ich habe ein Paar im Bekanntenkreis, Rentner. Sie wie üblich weniger weil Kinder, tw TZ. Eigentlich ist die Beziehung nicht mehr tragbar aber von der Rente und eh sie Zahlungen durchgeboxt.. also bleibt sie. Traurig und erschreckend.


    Und wer Kinder hat, diese bei Trennung mitnimmt, kann ja auch nicht einfach sagen, jupp, dann arbeite ich eben mehr um alles zu finanzieren. Kinder müssen ja auch versorgt sein. Ich weiss nicht, fühlt sich falsch an.. Jeder sollte doch auch ohne Partner wohnen und leben können.

    Dass auf jeden Fall. Umso weniger Aufwand drumrum, umso einfacher finde ich es. Als ich noch aktiv auf dem Hundeplatz unterwegs war, hab ich so oft diesen Klassiker gesehen .. Es kommt was von vorn. Mensch, Hund, whatever.


    Ich sortiere meine dann immer emotionslos rechts ein, kurze Leine, wenn sie hüpfig werden gibt's Ansage, vorbei, fertig. Kein Drama. Wenns gut lief, ich grad Kekse bei hab, gibt's danach auch vielleicht mal Keks oder einfach ein kurzes streicheln. Meist aber zumindest ein gut gemacht verbal.


    Der Großteil lernt.. oh Achtung es kommt was.. Mensch wird aufgeregt.. zupft am Hund. Kramt in der Leckerlitasche, wird hektisch weil dass Ding kommt näher und wie war dass jetzt.. und der Hund wird spanniger und spanniger, weil da ist was und der Mensch ist komisch und.. und dass ist so Kreislauf. Und jedes Mal wenn ich die Parteien gesehen habe, wurde es eigentlich schlimmer.

    Und der Auslöser war fast immer der Mensch. Nicht der Hund. Jedenfalls wenn man die Entwicklung von Anfang an beobachten konnte. Und so manifestieren sich so Kreisläufe, Verhaltensweisen. Wir haben manchmal Hunde getauscht. War sehr spannend wie es dann war. :D


    Dass kann ich dir übrigens auch anbieten Claudi. Socialwalk mal anders. Ich nehm Luci, du kriegst meinetwegen alle oder einen von mir und wir gehen zusammen. Einfach um mal zu schauen ob und wie er da reagiert. Auch für dich, dass du mit Abstand vielleicht Situationen mal angucken kannst. Aber ich werfe nicht mit Wattebausch. Wenn er rüplig wird, rüple ich zurück. Mein Tanzbereich, sein Tanzbereich. Aber ich glaube dass hat er fix raus. Und ich bin da auch nicht unfair aber deutlich und sehr penetrant.

    Bei solchen Hunden braucht es auch kein Klick für Blick oder sowas. Die braucht man unterwegs eigentlich null Beschäftigen. Am besten klappt da Gehorsam + Regeln und Grenzen. Fertig. Alles andere gibt es im Rahmen von Sport und Arbeit.


    Mit vielen modernen Trainingsmethoden kann man sich im Alltag wunderbar Probleme schaffen.

    Dass finde ich jetzt tatsächlich mal interessant. Ich hab manchmal so ein schlechtes Gewissen weil ich mich mit Trainingsansätzen und Methoden so eher gar nicht beschäftige. |)


    Ich bin ganz ganz stark Typ Bauchgefühl und eben klare Regeln, Grenzen. Und lese nur immer ganz fasziniert von zeigen, benennen und diesen Dingen.. hab aber gar nicht große Möglichkeiten da irgendwie soviel Umstände zu machen. Und irgendwie funktioniert es auch so. Drei Hunde- inzwischen die 3. Generation- traben brav, also zu 95% xD neben den Pferden her, angeleint, ohne Chaos. Stadt, Bahn, alles mögliche neue, unbekannte- irgendwie läuft es auf Ansage "wir machen dass jetzt. Ich habs im Griff. Vertraut mir." :hust: Man sieht den Hunden an sie haben da so ihre Zweifel aber wagen nicht zu widersprechen xD .


    Vielleicht ist weniger doch mchm mehr und mehr Schwarz/weiß und trotzdem Akzeptanz der gewissen charakterlichen Eigenheiten für viele Hunde doch einfacher als zuviel Freiraum, Mitspracherecht. Interessantes Thema.

    Aber wieso schämt du dich? :bussi: Es ist dein Luci. Dein Sonnenschein, dein lustiger Colli, der Öffnungen sucht zum Kopf rein stecken, um dich zum lächeln zu bringen, dein.. führe die Liste mal beliebig fort. Schreib alles, wirklich alles auf, was du an ihm liebst, magst, zauberhaft findest. Und dann schreib auf ein andres Blatt.. er motzt weil ich ich mich für ihn schäme... leg beide nebeneinander. Und? =)


    Verdammt, wens stört der kann doch weghören. :nicken:


    Klar langfristig wäre mehr Ruhe schöner, für dich, für ihn. Brauchen wir nicht drüber reden. Aber erstmal steht da Akzeptanz. Deinerseits. Er ist dein Hund. Dein Luci und du brauchst dich für ihn nicht entschuldigen, dich für ihn schämen, ihr braucht euch nicht in Luft auflösen. Wer nen blöden Kommentar zu ihm abgäbe, wenn er meiner wäre würde ne saftige Ansage bekommen. :barbar:


    Dass braucht er von dir. Das Gefühl dass du führst, regelst, ihm auch mal kurz, knackig, ohne emotionales Gehadere sagst "ey Freund, ich weiß ich bin dir zu langsam aber hey ich bin keine 20 mehr, reiss dich zusammen, sonst packen wir unseren Koffer und fahren nach Hause und es gibt heut keinen Spaß mehr, verstanden? :skeptisch2:" und dann einen Job. Ich glaube dann löst sich ganz, ganz viel in Luft auf. :nicken:


    Toitoitoi und wenn du was fährtenmässig raus findest- im Zweifel frag mal bei Emmi ob sie nicht ihre Chefin fragen kann wegen Tipps- dann gib mal Bescheid. Ich hatte für Frodo und Peppi ja auch immer mal überlegt.. Vielleicht können wir uns ja zusammen tun.

    Ich bring mal noch ein Puzzleteil rein. Wir kennen uns ja ein bisschen.


    Was schon gesagt wurde.. du bist eher der Typ Wattebausch, zerdenken, Plan haben. Dass kann für viele Hunde ja passen.


    Ich spüre wenn du mit deinen Hunden agierst immer eine Art.. mmh.. ich kann sowas schlecht in Worte bringen. Ich spüre einfach wie Mensch/ Tier drauf ist..


    Also ich glaube am besten passt.. du machst dich "klein" bist eher unsicher, flippelst so hin und her (was tu ich jetzt, er tut dies, tu ich jetzt.. oder ne doch..) und so Art Scham spüre ich immer dazu, so als ob du dich pausenlos entschuldigen möchtest. Du hast mir ja auch 1000x vorher gesagt Luci ist soooo furchtbar laut. Also so furchtbar fand ich es gar nicht. =)


    Er motzt halt. Dem geht dass alles irgendwie zu langsam, dem fehlt ne klare Linie. Und dass bringt er halt zum Ausdruck. xD Fand ich völlig berechtigt und musste schmunzeln. Ich fand den Typ echt cool. Ich glaub beim Canicross würde ich mit dem Spass haben, bevor ich ihn an Roller tu, würde ich aber erstmal gucken dass er meine Kommandos auch wirklich ernst nimmt.


    Zurück nochmal zu dir- interessanterweise bist du völlig anders wenn du einen Kundenhund hast. Ich war völlig verblüfft wie anders deine Schwingungen waren als du mit Platschi gearbeitet hast. Sicher. Ruhig. Besonnen. Klare Linie. Dass was Luci fehlt..


    Ich weiß nicht wie man daran arbeiten kann, ich bin bei sowas immer echt schlecht es anderen zu erklären, ich glaube eh, ganz ganz viel macht der Mensch und ob beide harmonieren bzw sich bereit sind aufeinander einzulassen. Wichtig ist immer einen gemeinsamen Weg zu finden, gegeneinander bringt nur Frust. Und manche Hunde darf man auch mal zur Persönlichkeitsentwicklung heran ziehen. Was mit Emil und Fiete noch irgendwie ging, klappt bei Luci nicht mehr. Der ist da frustriert von. Dass ist kein Wattebauschtyp.

    Der reellen Gefahr nicht nein. Im Worst Case. Obwohl ich auch schon Hunde mit zusammen geflickt habe, die unschöne Begegnungen mit Wildschweinen hatten. Darum geht's auch per se nicht. Es geht darum den Fragenden, die vor der Situation Wolf plötzlich da, stehen, eine Einordnung zu geben, ein Mindset, wie damit umgehen. Und da find ich Wildschwein immer noch am besten..


    "Stell dir vor du.. Was tust du?"


    ...


    "Prima, dann stell dir vor der Hund reagiert seltsam, wittert- tu dasselbe. Behalte ihn bei dir, bleibt ruhig, tretet Rückzug an."


    Ich geh erstmal nicht davon aus, dass der potentiell im Feld sitzende Wolf sofort sich fletschend auf den Hund stürzt. Dass ist eher unwahrscheinlich. Die Normalität ist, dass sie ausweichen, ähnlich wie Wildschweine, ähnlich wie anderes Wild. Vor Wildschweinen haben die meisten aber ordentlich Respekt.

    Ich nehm die Wildschweinrotte gern als Beispiel weil bekannte "Gefahr". Wölfe, grad wenn sie neu sind, sorgen per se ja schonmal für Unbehagen, selbst wenn man ihnen nicht live begegnet, weil eben neu, man weiß nicht wie.. und jeder halbwegs mir vernünftig bekannte Mensch würde umdrehen wenn Wildschweinrotte auf dem Weg steht. Lieber ausweichen.


    Also ich tu dass auch wenn ich sie wahrscheinlich beeindrucken könnte. Ich stand nachts mal unbeabsichtigt mitten auf Wiese hinter Einfamilienhaussiedlung in Rotte und Frischling sauste mit Zentimeter Abstand an meinen Hunden vorbei und schrie panisch.. ich hab glaub ich Weltrekord im sprinten aufgestellt, denn Wildschweinmama fand das sehr uncool. |)

    Umdrehen, einfach ruhig und besonnen den Rückzug antreten. Wie auch wenn ich zu dicht an Wildschweinrotte gerate. Manchmal gerät man sich halt näher als geplant. Eigentlich weichen sie aus.


    Die Rudel, die sich sehr zutraulich verhalten, sehr aufdringlich, da denk ich ist immer irgendwie auch anfüttern im Spiel. Plus individueller Charakter. Ich hab 3 Rudel rundrum, paar Kilometer weiter die nächsten und nächsten und derlei Probleme sind hier selten bis nie.