Beiträge von nepolino

Genau, man entwickelt ein Gespür und wenn man sich kennt, dann ist es nochmal leichter. Ich entscheide dann auch nach meiner Nervenlage ob ich dass wirklich ausfechte oder für den Tag lasse. Grds darf auch das Pferd mal kein Bock haben, mei habe ich auch mal. Solang es nix grundsätzliches ist, breche ich mir da auch keinen Zacken aus der Krone.

Aber ich gebe es zu, es gibt auch diese Tage, da freut sich mein kleines inneres Teufelchen in den Disput einzusteigen. Payka wenn sie stinkig ist, ist soooo niedlich. Sie wirft dann immer den Kopf und schüttelt ganz wild die Mähne und alles sagt "ich könnte dich jetzt einfach abwerfen!!!!" "Jetzt gleich tu ich es!!!!" "Pass nur auf... !!! Gleich!"

Und ich tue immer angemessen beeindruckt dass sie sooo ein böses Pony ist. Das "Problem" ist tatsächlich, dass sie sich in die Wildpferdnummer gut reinsteigern kann. Es muss dann einmal scheppern um sie aus dem Fim zu holen.

Er hat ja das zweite Mädchen bei sich der Trottel. Aber er will mein Ponie. Die weiss wie der Hase so läuft im Herdenleben, die hat ihm sehr deutlich und schmerzhaft paroli geboten, in die hat er sich verguckt. Er ist nicht der erste - eher unsichere- Wallach, der so auf sie reagiert.

Zeitweise hatte Madame drei Wallache, die sie ständig auf Schritt und Tritt begleitet haben und beim schlafen- tut sie oft und ausgiebig- alle um sie rum standen und gewacht haben. Aber von dem jetzigen ist sie bisschen genervt. Zu aufdringlich. Sie ist ganz froh, wenn wir stundenlang im Wald verschwinden.

Ich hab so groben Plan. Immer mal wieder Herde trennen. Payka einzeln oder er. Sehen sich zwar dann aber sie wäre nicht permanent verfügbar. Ich kann auch im 2. Step Zaunkontakt unmöglich machen. Frauchen ist verdonnert mit ihm Einzelspaziergänge zu unternehmen. Wenigstens bis zum Wald und zurück.

Und anfangs werd ich ihn wohl wirklich in der Zeit wo ich raus gehe hinten mit 2. Pferd absperren. Ist zumindest etwas Distanz zu den Wohnhäusern und er kann nicht so ins Rennen kommen. Und ich geh vorne raus. Mal schauen.. ist jetzt nervig und Arbeit aber hilft ja nix. Bevor er mir durch die Zäune brettert oder die Nachbarn mich lynchen. Beides nicht erstrebenswert.

Das Problem ist, das Zelt ist jetzt komplett zu eine Seite und auf der anderen 6m offen. Weil er, wie zu erwarten, natürlich nicht nachts allein in seine Box gegangen ist und deswegen die 14t Sand wieder raus sollten und gegen Stroh getauscht. Weil daran liegt es, es ist nicht kuschelig genug.

Mmhh.. man könnte Strom rüber ziehen.. und dadurch zu aber durch die große offene Seite sieht er natürlich trotzdem dass wir flüchten.. aber Möglichkeit wäre es.. ich überdenk dass mal. Mit rennen hab ich auch schon gedacht. Und überlegt ob zur Not das hinterste Drittel der Koppel absperren, dann krakelt er zumindest nicht direkt am Schlafzimmerfenster. Aber schallen tut es natürlich trotzdem.

Ne den Büffel mag ich nicht als Handpferd und dann ist ja immer noch Pferd 3.

Und ja er orientiert sich neuerdings völlig an Payka. Das ist das Problem. Er ist eher der Typ unsicher/völlig ratlos mit allem was Pferdeleben ausmacht. Jetzt das erste Mal so wirklich in einer Gruppe drin, nicht nur einzeln gehalten bzw nebenher laufend und nicht integriert.

Wenn er nicht mehr weiter weiß haut er oder schaltet quasi ab. Der hat anfangs versucht mich schlicht übern Haufen zu laufen. Den Zahn hab ich ihm schnell gezogen, da musst ich aber sehr, sehr deutlich werden eh es durchdrang. Schwierig. Grds ein nettes Pferd für Anfänger irgendwie, weil er verzeiht durch diese gewisse Stumpfheit dem Erstpferdfrauchen sehr viele Fehler und sie stört es nicht, dass er ständig in ihrem Tanzbereich ist. Aber grds nimmt er sie nicht wirklich Ernst und bekommt von ihr auch keine Sicherheit. Gestern war sie ja extra da.. und hat ihn zwar geführt aber krakelen lassen und bemitleidet.

Also sie weiß schon, dass sie was machen müsste, ihr ist dass auch unangenehm aber sie hat echt null Plan. Bodenarbeit ? Ach nee.. Die würden beide sehr von profitieren, doch da scheitert es wirklich eher am Menschen. Payka ist wohl dass was er braucht. Sicherheit, Klarheit, Zuverlässigkeit. Tja.. soweit so blöd. Heu haben sie ja 24Std. Und zeitlich ist es echt blöd weil ich eben die Arbeitszeiten nicht ändern kann aber auch nicht jeder um 20Uhr beim Pferd sein kann und will.

Sagt mal, habt ihr ne Idee.. bei mir stehen jetzt ja 3 Pferde. Extra 3, dass dieses alleine bleiben Drama nicht ist. Payka hätte damit grds kein Problem, wiehert kurz und geht dann Heu fressen aber die meisten anderen Pferde ja eher schon.

So, nun ist es aber trotzdem so.. ich geh raus und die Stute ist damit fein, solang noch der Wallach da ist aber der fängt seit 1,5/2 Wochen an lautstark zu krakehlen- auch 3Std lang- galoppiert immer wieder hin und her etc. Ganz davon ab, dass der sich da völlig verausgabt, ist dass nicht nachbarschaftstauglich und ich bin nunmal auch Wochenende gern länger unterwegs, unter der Woche wegen Arbeit oft erst nach 20Uhr, alternativ 6Uhr morgens. Dass mag ich echt niemandem antun aber ich mag schon auch gern mein Pferd mit raus nehmen. Jemand Ideen?

Ich kanns verstehen.. Was soll man denn den ganzen Tag machen ohne Hund? Steuererklärung oder sowas? Neeee. Dafür verschwendet man keinen freien Tag.

Also ich fand den Galopp eher chaotisch und ungeordnet Peppi nicht auf seinem Platz und Frodo hüpfte auch so seltsam hin und her und überhaupt..

Sie ist ja auch nicht behindert. Nein, sie kann alles, was jeder andere Hund auch kann.

Für die Nichtinsider- Pina hasst es wenn man ihr irgendwo helfen will weil dass halt mit nur noch einem Femurkopf evtl mühsam sein könnte. Ob Hänger beim Rad fahren, frisch nach der OP im Buggy spazieren fahren usw.. sie.kann.es.allein.

Wir sind heute so das erste Mal wirklich zusammen galoppiert. Also nicht Pina los gelassen und hinterher zockeln lassen sondern so ganz, richtig zusammen. Lange schafft sie es noch nicht und die drei müssen sich da noch finden, wer wo und wie aber es war schonmal gut.

Insgesamt läuft das Humpelchen inzwischen schon recht gut und stabil. Beim joggen sind so 4-5km in ruhiger Pace am Stück schonmal möglich, am Pferd braucht es auch für den Kopf ab ud zu mal Pause. Die Dynamik und gleichzeitig Begrenzung durch die Leine hatte ihr anfangs mehr Probleme gemacht als allen anderen Hunden zuvor.

Und einfach noch Bilder.. Auch vom letzten Wochenende.

Ich habe hier auch Wege wo man nur lang flanieren muss und zwischen dem Heidekraut ständig was entdeckt. Der eine Pilzweg, da war ich jetzt 1,5 Wochen nicht, den scheint wirklich niemand weiter zu beernten. Gestern Abend war da ganz viel, das meiste aber schon ein bisschen zu alt. Schade, es waren wirkliche Prachtexemplare dabei.

Aber ein Eimerchen haben wir voll bekommen, weils schon dunkel war, wollte ich nicht zu weit ins Unterholz. Zwischendurch wars kurzzeitig etwas gruselig, Hunde lauschen, seltsame Geräusche.. es waren aber nur Hirsche denk ich, da müsste jetzt Brunftzeit sein oder? Seltsamer wurde mir dann, als der kleine Jagdhund das trippeln hinter mir anfing. Der im dunkeln ist sonst immer vorweg und angeknipst. In "ich bin nicht da und versteck mich hinter dir.." fand ich sehr verdächtig. Ich hab dann geguckt, dass wir zurück finden. Wölfe hautnah wollte ich dann nicht noch erleben.

Auf jeden Fall gabs zum Abendessen dann Parasolpilze und für heute hab ich ganz viele tolle Steinpilze.