Kaninchen und die Zähne seufz. Ich hab hier grade einen Patienten sitzen und bin echt unschlüssig wie der weitere Plan wäre. Er war munter, fröhlich, gegessen und eines Abends war Auge aufgeplatzt. Soweit so unschön. Aber selbst damit hüpfte er noch fröhlich herum. Antibiotika, Schmerzmittel und Auge entfernt.
In der OP gesehen, unterm Auge massiv Eiter, Gewebe, Knochen, alles ziemlich angegriffen und "morsch" aber wir haben es gespült, zu bekommen und der kleine Kämpfer hat die OP überlebt, ist gut wach geworden. Zähne haben wir noch kontrolliert, alles in Ordnung, für röntgen hat Narkose nicht mehr gereicht. Wie er mit den Schmerzen, die ja schon Weile gewesen sein müssen, so fröhlich umher hüpfen konnte ist mir schleierhaft.
Stand jetzt, 9Tage nach OP.. er frisst, ist fröhlich, genießt das Hauskaninchendasein mit Sofakuscheln etc. Aber.. In der Wundhöhle ist immer noch Eiter. Heute morgen vorsichtig ausgedrückt, soweit mgl und sauber getupft. Ich spritze tgl Antibiotika (Baytril) und Schmerzmittel, Klammern entfernen ist nächsten Freitag geplant.
Ich hoffe dass wir bis dahin die anscheinend ja wütende Zahnwurzelentzündung in Griff bekommen aber was wenn nicht? Er ist unglaublich tapfer, kämpft. Röntgen und den Zahn, der es verursacht, raus wäre dann der nächste Schritt aber bei dem morschen Kiefer.. ob dass gut geht? Oder ihn dann doch gehen lassen? Es käme mir falsch vor aber unendlich Schmerzen soll er auch nicht haben.. Habt ihr da Erfahrungen wie realistisch es ist so Entzündung wieder in Griff zu bekommen? Stand beim Klammern entfernen wäre 17Tage Baytril. Länger spritzen kann ich auch, er macht es wirklich super brav mit.
Heute morgen.. Die Hunde kümmern sich auch sehr liebevoll mit um den Zwerg.