Alter hässlicher Sackbovist ist auch eine nette Beschimpfung.
Beiträge von nepolino
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Ja. Gestern war Rouvens Todestag. Josy ist ja schon fast 3Jahre nicht mehr. Und da hab ich auch nochmal Bilder geguckt von der Tour..
kuhrische Nehrung..
Estland.. Tallin ist auch wunderschön.
Und querbeet ein bisschen Lappland..
Man braucht halt echt Zeit für da oben.
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Eben. Und deswegen würde ich mir erstmal Polen und Baltikum ansehen, dann Finnland - ich würde den Weg durch die Seenkette beim 2. Mal nehmen, Ostseeufer fand ich nicht so schön- und dann in Finnland über den Polarkreis. Dann ist schon fast Mai. Wahrscheinlich. Dann habt ihr da oben und für Norwegen gemütlich zurück 4-5 Wochen und wusch durch Dänemark retour.
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Und ich würde es andersrum fahren.. Baltikum seid ihr länger beschäftigt als Dänemark. Dann ist es fast Mai eh ihr am Polarkreis ankommt und dann kann es da oben schon grad warm werden. Ansonsten gibt's noch schönen Winter, nicht so Schnuddel wie hier
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Tag 3. Eine Mülltonne, die Erinnerungen an die Plackerei tilgen.
Ja also der Tag begann mit einer feierlichen Prozession bei Tageslicht gen Mülltonne, wo der Bootswagen seinem Schicksal überlassen wurde.
Obwohl nein, Stopp. Die Erinnerungen trügen. Vorher wurde ich mit diesem Anblick wach.
Pflichtbewusste Herdenhunde lecken morgens auch das Zelt trocken. Es war ja auch schon wieder fad. Schon mindestens eine Stunde hell und wir hatten noch nix gemacht.
Dann hab ich geguckt ob Boot noch da und dann folgte der Schritt zum Mülleimer.
Erstmal gingen wir dann noch Gassi um ihn über sein Fehlverhalten und die Konsequenzen nachdenken zu lassen..
Frühstückten in Ruhe und produzierten genug Heissgetränke..
Und fuhren dann ohne den Übeltäter davon.
Ein wunderschöner Morgen..
Bützow kam in Sicht. Hier wollten wir Mittagspause machen. Süß war, wie Ferienhäuser und wildes Ufer sich ständig abwechselten.
Beutezug. Würstchen für die Hunde, Baguette wurde geteilt, Oliven für mich
Auf dem Bützower See wurde es dann ungemütlich. Böiger Wind von Norden. Wellen und wenn man aufhörte zu paddeln, trieb man rückwärts.
Es wurde auch nicht wesentlich besser als wir vom See runter waren, da die Warnow sich nunmal gen Norden schlängelt aber die Momente wo wir kurz aus dem Wind waren, haben wir zum verschnaufen und Wasserminze sammeln genutzt.
Ein letzter Stopp an einem alten Burgwall..
Und dann im letzten Tageslicht gen Campingplatz. Was freute ich mich auf warme Dusche.
Warm eingemuckelt meine kleine Frostbeule.
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Soweit noch keine Katastrophe!
Wit warten auf das was noch kommt.
Wir waren ja auch noch nicht auf dem Wasser.
Während wir da noch so unseren Kaffee genossen, kam übrigens Ranger vorbei und fragte ob wir zelten. Nö, nur Kaffee trinken und Zelt trocknen, sehen sie doch guter Mann. Er gab dann noch Tipps zur weiteren Befahrung und Schlafmöglichkeiten.
PS. Ich wollte auf Zeltplatz weil wegen heisser Dusche, nur leider hatte der zu wegen kein Personal und der nächste wäre noch gut 8km weiter gewesen durchs Warnowtal. Da wäre ich ins Dunkel gekommen und dass am schwierigsten Teilabschnitt. Ne, einfach ne.
Viele Bilder vom durchfahren hab ich nicht, das Bild ist recht symbolisch. Bäume ragen ins Wasser, im Wasser Felsen, tw doch stärkere Strömung, viele Bäume- man fährt permanent im Zickzack und hängt plötzlich doch schief im Wasser weil man einen Baum unter Wasser nicht gesehen hat. Aber. Wir sind nicht gekentert, ich hab uns immer wieder befreit bekommen.
Wir genossen eine ruhige Teilstrecke..
Und dann dass.. Baum quer überm Fluss. Nicht schon wieder.. Sumpf recht, Sumpf links..
oh Freude schönes umtragens..
Peppi irgendwie unzufrieden.
Hier wäre theoretisch dann der nächste Campingplatz gewesen. Nach der Fischtreppe Eickhof. Wir hatten weit über 2Std gebraucht, auch durch die Sumpf Aktion. Wir machten Mittagspause mit Heissgetränken.
Nach der Fischtreppe kam nochmal ein tricky Abschnitt ähnlich dem Durchbruchstal, mit vielen Bäumen, Felsen, alles kreuz und quer. Aber auch hier sind wir unfallfrei durch und genossen dann doch die Passage durch die Sümpfe und Erlenwälder danach. Keine Strömung mehr nennenswert aber auch keine fiesen Bäume.
Eine wunderschöne Abendstimmung begleitete die letzte halbe Stunde bis zum Rastplatz.
Und während alles mit vollen Bäuchen, warm eingepackt, schlief..
Produzierte ich fröhlichHeissgetränke.
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Tag 2, oder auch nach etwas Schlaf tut dir zwar noch alles weh aber dass kann man aufs Alter schieben. Selektive Vergesslichkeit ist eine Gabe, lautet der Untertitel.
Ein wirklich schöner Morgen.
Wir zogen nach Zeltabbau und alles verstauen, mit Heissgetränk und einem Frühstückskuchen im Gepäck, auf Tour durchs Warnow Durchbruchstal.
Die Matrosen begutachten kritisch mit mir die Schlüsselstelle unter der Brücke durch. Die empfohlene Durchfahrt war nicht machbar, wir guckten uns anderen Weg aus.
Der perfekte Pausenplatz. Sonne, ein Örtchen was noch schlief..
Ob er meinen Kaffee wollte oder mit der Lammfellversorgung unzufrieden war, ganz ließ es sich nicht ergründen.
Einfach wunderschön dieser Morgen..
Das Zelt war gut abgetrocknet, die Hunde frühstückten noch..
Und während ich noch einen Kaffee genoss, hielten sie einen kleinen Frühstücksschlaf.
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Ich will diesen Winter ja durchaus auch mal ab und zu fahren- morgens mit Raureif und so.. und überlege ob ich mir dafür dann doch mal Schwimmweste zulege und für die Jungs auch. Weil eben, wenn, wirds da blöd. Und wir sind ja fast immer alleine unterwegs. Nur nehme ich dann Nummer größer, dass die Weste über die Jacke passt? Ich denk da noch drauf rum..
Ich habe keinen Trockenanzug und fahre deshalb im Winter nicht.
Ich muss hier niemanden belehren, wir sind alle erwachsen, deswegen lasse ich jetzt einfach noch einen Link da und dann war es das auch von mir zum Thema:
https://www.kanu.de/Paddelrisiko-Kaelte-80629.html
Zur Schwimmsweste:
Die Westen sind normalerweise ausreichend gut verstellbar.
Danke euch beiden tassut und dir. Also normale Grösse und dann im Winter einfach weiter stellen. Check.
Und eben wegen genau dem Risiko Kälte, Schockstarre, deswegen. Ich würde bzw fahre ja eh seltenst Strecken, wo kentern wahrscheinlicher ist. Dazu, Karlchen ist sehr sehr kentersicher, dass muss man ihm lassen und selbst auf den Wildwasserpassagen die wir dieses Jahr doch paarmal hatten wars nirgendwo mal kritisch aber manchmal kommt es ja doch maximal blöd.
Daher Trockenanzug wäre in meinen Paddelrevieren wohl eher too much aber Schwimmwesten für den Fall der Fälle und wie gehabt einmal komplett trockene Sachen im Packsack dabei, ich glaub damit kann ich dann gut leben. Mal schauen was der Winter dies Jahr bringt.
Erstmal kommt noch der Herbst aber auch jetzt ist Wasser ja schon frisch. Im Stadthafen in Rostock bin ich umgedreht und ans etwas windgeschützere andere Ufer gewechselt, nachdem uns Kreuzwellen ordentlich durchgeschüttelt hatten. Von vorne war ja ok aber von vorne und der Seite wurde blöd.
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Nach Pannen am ersten Tag, sollte ab heute alles wunderbar werden. Es gab Frühstück im Gasthof- die Wirtin wäre sehr traurig gewesen wenn ich dass abgeschlagen hätte und irgendwie wars wirklich schön.
Extra Brötchen für Reiseproviant hingelegt bekommen, Obst zum mitnehmen, frisch gepresster O-saft. Ach doch ich hab verstanden, was Menschen an so Hotelurlaub finden können. Wach werden und da steht duftender Kaffee und nett gedeckter Tisch.. Rückblickend war es sehr gut, wenigstens vorher gefrühstückt zu haben.
Unser Zeltchen, bei jetzt blauem Himmel.
Ostalgie. Ein Konsum, so wie früher. Mit Drehkässchen. Überhaupt. Gasthof, Zeltplatz, Wanderreitstation, Konsum. Eine herrlich schräge Kombination. Geschichten aus dem Osten..
Frohen Mutes reparierte ich den Bootswagen..
Bepackte ihn..
Und wir zogen los gen Einsatzstelle, durch Müsselmow.
2km später und 2Stunden.. ich habe gehört es hätten Menschen heulend und fluchend auf ihrem Kanu gesessen und 2Käferhunde haben liebevoll Öhrchen geleckt und aufzumuntern versucht. Aber wahrscheinlich waren dass nur Gerüchte..
Der Übeltäter. Rund 50m hatte Achse eins gehalten eh verbogen, nach rund 300m waren beide unrettbar verbogen. Ich hab dann gedacht, ok wird ja immer noch irgendwie rollen aber irgendwann rollte nix mehr. Also das Ding ins Kanu gepfeffert und selbiges- mit Gepäck ca 70kg- berghoch und runter gen Warnow gezerrt. Ging dann zumindest besser als mit diesem mistigen Bootswagen von zweifelhafter Qualität und die Hunde haben so toll mitgeholfen.
Wir hatten es also doch noch irgendwie aufs Wasser geschafft.. Übrigens schüttete es erstmal heftig, kaum, dass ich das Boot ins Wasser getan hatte. Ich hatte so meine Zweifel das die Warnow uns wirklich wollte.
Ein Wehr wollte umtragen werden. Eigentlich nicht wild aber mir war so gar nicht mehr nach Kanu hieven an diesem Tag. Mir tat jeder Knochen einzeln weh. Aber was halfs, Hauruck. Hunde halfen wieder..
Diese Fischtreppe musste auch nochmal umtragen werden..
Langsam machte ich meinen Frieden mit den Ereignissen des Morgens und genoss die Schönheit der Natur..
Und dann dass. Eine Bieberburg versperrte den Fluss und rechts Sumpf, links Sumpf. Also umtragen durch sumpfiges Gelände. Ein Spaß.
Mit Heissgetränken versorgt, Schlafplatz bereit, sah meine Welt wieder heller aus. Ich glaube es war nichtmal 21Uhr als ich geschlafen habe. Völlig erledigt.
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Gestartet hat die Reise einen Tag vor eigentlichem Beginn der Tour. Wir haben das Kanu in Müsselmow abgeladen, am örtlichen Gasthof und sind ohne Karlchen weiter nach Rostock.
Autochen stehen lassen.. und gedacht, jetzt kann der Rufbus bestellt werden, jetzt weiß ich welchen ich realistisch bekomme.
Hihi.
Nö also der in 4Std ist nicht buchbar. Der in 3 auch nicht. Der in 5 eh nicht.
Ja warum die dann im Fahrplan sind.. ?
Naja wenn man Glück hat kann man ja buchen aber meist geht es nicht.
Aha..
Mit viel Kreativität wurde eine Route zusammen gebastelt, die uns 7km vor Müsselmow an einer Landstraße aussteigen ließ und 3Umstiege bedeutete. Na dann Glück auf..
Die Problematik ÖPNV erstmal beiseite und Ziel begutachtet. Da wollen wir landen.
Und einen Stadtspaziergang durch Rostock unternommen..
Mit Fischbrötchen..
Abenteuer ÖPNV begann. Der Fahrkartenautomat wollte nicht mit mir zusammen arbeiten aber der Zug war dann doch schonmal pktl.
Und tatsächlich landeten wir an der Landstraße und konnten unseren Abendspaziergang antreten. Ohne Nachtwanderung. Von der vorletzten Haltestelle wären es nämlich gute 13km gewesen. Ab Bahnhof 20. Also dankbar über die Linienbusse sein.
Die Gang war dann doch gut müde. Stadt, Bahn, Spaziergang.. sie machen es immer so lieb mit, grad dieser städtische Trubel ist ja nun null Alltag bei uns. Ihren Schlaf hatten sie sich verdient. Kaum waren wir im Zelt, fing es übrigens an zu schütten, ich dankte also dreifach, dass die Busse gefahren waren.