Beiträge von adeline

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    ... Hündin und ich spielen im Park. Von weitem sehe ich, wie uns zwei freilaufende Hunde samt Besitzern entgegenschlendern. ...


    Genau in dem Moment, wo du - vor deinem Hund - die fremden Hunde siehst, lenkst du die volle Aufmerksamkeit deines Hundes auf dich, lässt ihn sitzen, lobst ihn, gehst mit der Hand ans Halsband (damit du ihn allenfalls anleinen könntest), machst ihn auf die Hunde aufmerksam (z.B."Geh mal schauen, wer kommt!", bei mir heisst das: "Gang go luege!"). So mache ich es.


    Verpasse ich den richtigen Moment, um meinen Hund zu kontrollieren, dann lasse ich es sein, denn er soll nicht lernen, mich nicht zu beachten, wenn ich rufe. Ich nehme mir dann vor, meine Umgebung aufmerksamer zu beobachten.


    Mit der Zeit bleibt mein Hund auf Zurufen stehen, auch wenn die Ablenkung sehr gross ist, denn er weiss, dass ich ihn - nachdem ich ihn gestoppt habe - in der allermeisten Fällen laufen lasse.


    Zurückrufen tue ich den jungen Hund nicht, da es für ihn schwieriger ist, dem neuen Geschehen den Rücken zuzuwenden, als stehenzubleiben und zu beobachten.


    Das Wichtigste ist für mich das Scannen der Umgebung nach Wild, angeleinten Hunden, hundelosen Spaziergängern, Kinderwagen ..., um früh reagieren zu können.

    Hallo Marko


    Hunde sind nicht kampflustig. Gut sozialisierte Hunde begegnen sich ohne zu raufen.


    Ich empfehle dir, ihm viel Freilauf mit gleichgrossen und gut sozialisierten Hunden zu ermöglichen, damit ER lernt, mit Artgenossen richtig zu kommunizieren - er wird so lernen, Stoppzeichen, die ihm andere Hunde geben, zu respektieren und er wird auch lernen, andere Hunden, die ihm zu aufdringlich sind, wegzuweisen. Beherrscht er die Hundekommunikation mit kleinen Hunden, kann er sie auch bei grossen anwenden, da spielt die Körpergrösse keine Rolle.


    Gefährlich finde ich Hundbegegnungen an der Leine, denn da kann der Hund seine Körpersprache nur eingeschränkt ausdrücken, da er am Hals festgemacht ist. Wahre also Distanz bei Begegnungen an der Leine.


    Dir würde ich empfehlen, das Körpersprache-ABC des Hundes zu erlernen. Es kann dich unheimlich beruhigen, wenn du am entgegenkommenden Hund ablesen kannst, in welcher Absicht er sich nähert. Zudem kannst du auch bei deinem Hund ablesen, wie er auf sein Gegenüber antwortet, wie sich fühlt.


    Das Hundelesen ist anfangs schwierig, es braucht viel Zeit und Übung, ist aber etwas vom Spannendsten und Nützlichsten im Hundealltag.

    Hallo ZeusUndIch
    Ich habe zwar nur wenig im Thread gelesen, hatte aber beim letzten Welpen da gleiche Problem: Zu mir gekommen war er im Frühling, anfangs schlief ich neben ihm, stand um 6 Uhr auf und ging stracks mit ihm raus.
    Mit der Zeit, als er schon alleine schlief, begann er, sich immer früher zu melden, ich hatte den Eindruck, dass er die Tageshelligkeit statt die Uhrzeit als Kriterium wählte :???: . .


    Ich beschloss, dass ICH die Aufstehzeit bestimmen wollte und stellte meinen Wecker 10 Minuten VOR der Zeit, zu der er mich an jenem Morgen geweckt hatte (4.50 Uhr). Am nächsten Morgen führte ich ihn also um 4.40 Uhr raus, am folgenden um 4.45, dann um 4.50. Ich erhöhte dann die Intervalle auf 10 und später auf 15 Minuten und bald merkte mein Hund, dass er ICH jene war, die die Aufstehzeit bestimmt. :gut:

    Was ich zusätzlich zum bereits Geschriebenen meinen Welpen zeige:


    hinten offene Treppen aus verschiedenen Bodenmaterialien (mit Welpenpfötchen keine Gittertreppen)
    Pferde, Kühe, Hühner
    Traktor
    Glaslifte
    Gondeln oder Luftseilbahnen (wohne in der CH ;) )
    andere Hunderassen
    wilde Kinder auf Pausenplätzen


    Feuerwerke und andere Kracher meide ich mit Welpen und Hunden ganz bewusst. Ich mags selber nicht. An Neujahr und Nationalfeiertagen wähle ich die ruhigen Stunden zum Rausgehen.

    Ich teile die Meinung der VorschreiberInnen, insbesondere von Pocoloco: Beachtung und Körperkontakt durch den Halter sind das Höchste für den Hund.


    Als Tipp, den du sofort umsetzen kannst, empfehle ich, statt zu strafen, den Spiess umzudrehen: Du bestätigst jedes Wohlverhalten deinen Hundes
    - mit einem Blick,
    - mit gleichzeitigem Lob
    - mit einer Belohnung.


    Dies als Möglichkeit aus eurer Negativspirale auszubrechen bis eine Lösung gefunden ist (Trainer, Abgabe ...).

    :lol: Ja, das mit der dreijährigen Tochter wusste ich nicht. Ohne Vorbereitung würde das im Chaos enden :lol: . Vielleicht kannst du deine Tochter ins Entspannungsspiel einweihen, indem ihr euch verbündet, um den Hund zum Entspannen zu bringen. Aber nein, das wird wohl zu kompliziert, da ist ja noch der Kinderwagen, den man ja erst noch sichern muss. OMG! Ich hatte 3 Kinder kurz hintereinander, das reichte mir damals, auch ohne Hund.


    Sollte aber jemand oder du selber alleine mit dem Hund unterwegs sein, ist Entspannen einen Versuch wert.

    Den Hund auf dich umlenken, ist eine gute Möglichkeit, ihn bei vorbeiziehenden "Ungeheuern" abzulenken.
    Sonst bin ich dafür, die Situation zu klären, also dem Hund aufzuzeigen, dass kein Anlass zur Beunruhigung besteht. Dabei bleibe ich ruhig, souverän, kontrolliert.


    Kann ich die Ungeheuer (hinkende Person mit wallendem Mantel, älterer Herr mit Schlapphut und schleifendem Gang, erster Bartträger mit Sonnenbrille ...) stoppen, dann tu ich es, indem ich die Leute freundlich anspreche, kurz das Problem des Hundes erkläre und um ein Handschütteln bitte, um meinem Hund die Harmlosigkeit der Situation zu zeigen. Dabei verhalte ich mich ganz freundlich der fremden Person gegenüber, meist lachen wir kurz zusammen. Ich beachte den Hund nicht.


    Sind die "Spookys" jedoch an Ort (Nachbarn am Arbeiten, Besucher, Müllsäcke ...), bevorzuge ich die Entspannungsvariante: Muskeln entspannen, Gähnen, wenn möglich, setze ich mich auf den Boden (z.B. wenn wir auf Gänse, Kühe, Schneemänner treffen) und enspanne mich, spreche aber nur mit dem Hund, wenn er sich ebenfalls zu entspannen beginnt, dann ist mein Ton ruhig, tief.


    Also, wenn mein Hund verunsichert ist, gibts von mir kein "Aus" oder "Schluss" sondern ich zeige ihm meine entspannte Haltung und vertraue darauf, dass er daraus lernt.

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    Ich würde die erste Begegnung sehr kontrolliert ablaufen lassen, z.B. Hund an die Leine, Katzen auf dem Arm oder umgekehrt.

    Das mache ich auch so.
    Dazu: Die Situation bei Katzenbegegnungen (ich machs auch bei Enten, Pferden, kleinen Kindern so) jeweils so lange beibehalten bis die folgenden drei Stufen erreicht sind:
    -der Welpe lässt sich zum Halter umorientieren,
    - er orientiert sich von selber zum Halter um,
    - er entspannt sich.

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    Mein Zaubermittel bei Hund und Katz, Ohrenschmalz austauschen :ops: ...

    Das werde ich vom nächten Welpen an so machen :gut: . Super Idee!

    Danke für eure schnellen Antworten!

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    ... (wenn man sich nicht gar so doll abschotten mag, gibt es da welche, die unten dicht sind, und oben durchsichtig. Oder welche mit durchsichtigen "Fenstern". Wenn Hunde nicht sehen können, wo sie landen würden, versuchen sie meist gar nicht erst irgendwo rüber zu springen. Und ausserdem: was man nicht sieht, regt einen auch nicht (so) auf.

    Das hatte ich mir noch nie überlegt, tönt logisch; als Nicht-Hundehalter wären meine Bekannten wohl auch nicht draufgekommen. :gut: , dieses Forum!