Beiträge von adeline

    Gehe unbedingt die Welt mit deinem Welpen entdecken:


    Restaurants (erst nur was trinken ;) ),
    Bus- und Bahnfahren (da gibts so viele "unheimliche" Geräusche beim Türschliessen, Bremsen ...),
    offene Treppen,
    verschiedene Böden (Gumminoppen, Hochglanzsteinböden, Brücken mit Holzlatten, Riffelblech ...),
    Einkaufsmeilen,
    Kinder, Jogger, Radfahrer,
    ...


    Bring ihn in kontrollierten Kontakt mit anderen Hunden (Hundeschule, andere Welpen oder auch mit gut sozialisierten erwachsenen Hunden; nicht unbedingt mit Junghunden, die sind zu ungestüm).


    Klar, nicht alles aufs Mal, sondern schön dosiert, und bitte gut beobachten, ob dein Hund kleinste Stresszeichen zeigt, und ihn früh genug aus der Situation rausbegleiten und auflockern mit Spiel ...


    Aber bitte, keine Denkspiele mehr in dem Alter, dein Hund lernt jetzt fürs Leben, alles, was er jetzt in guter Weise erlebt, wird ihn fürs Leben prägen. Was du in den ersten Wochen an Prägung verpasst, bedeutet in ein paar Monaten schon enorm viel Arbeit.


    Schau die Welt mal aus Welpensicht an und entdecke sie neu. Das macht Spass, das kann ich dir versichern!

    Der Bruder meiner Labihündin hat mit 11 Monaten (ca. 26 kg) 250 g Merci-Schokolade samt Cellophan gefressen. Nichts passiert, ausser dass der Durchfall, den er zuvor hatte, nach dem Fressen vorbei war.
    Ich hätte mir bei dieser grossen Menge überlegt, ob ich mir Sorgen machen soll :???: .

    Zitat

    ... Und die Rüden-Syphilis: war bei uns nur in der Pubertät und das geht sicherlich nicht schwieriger weg als das Blut von ner heißen Hündin. Würde mal gerne sehen, wie man das aus nem Teppich wieder raus kriegt. ...


    @ Nightstalcer: Läufigen Hündinnen kann man drinnen ein Spezialhöschen mit Einlage anziehen. Das Tropfen dauert etwa 2 Wochen.
    Klar, könnte man theoretisch bei Jungrüden auch :lachtot: .

    Ich hatte bisher nur Hündinnen, aus dem einfachen Grund, dass sie nicht zum Rüden abhauen, wenn sie läufig sind, denn in dieser Zeit halte ich sie 4 Wochen an der Leine. Auch später, wenn sie kastriert sind, zieht es sie nicht mehr zum Rüden als zu Hündinnen.


    Rüden will ich keinen, weil die eben oft abhauen (ausser sie werden früh kastriert), wenn sie eine läufige Hündin riechen, und läufige Hündinnen gibts ja das ganze Jahr.
    Rüdenhalter werden hier vielleicht einwenden, dass sie ihren Hund im Griff haben, meine Erfahrung der letzten Jahre war aber eine ganz andere, nämlich, dass kaum einer seinen Rüden abrufen konnte, wenn ich mit einer meiner läufigen Hündinnen unterwegs war.
    Bei Rüden müsste ich zusätzlich schauen, dass sie nicht markieren.


    Oft fragen mich HH von weitem: "Ists ein Rüde?". Antworte ich mit "Nein", ists immer ok und sie lassen ihren Rüden frei. Da muss ja wohl ein Konfliktpotential da sein.


    Die Rüden meiner Kolleginnen verloren - zumindest in der Junghundezeit - immer ein klebriges Sekret, das sich von Fliesen abwischen oder -kratzen lässt, das aber aus hochflorigen Teppichen kaum zu lösen ist.


    Grundsätzliche Wesensunterschiede, die klar aufs jeweilige Geschlecht zurückzuführen sind, habe ich zwischen meinen Hündinnen und deren Brüder nicht bemerkt.

    Lerntheoretisch bin ich nicht durch, Brückensignal tönt aber gut. Meine stimmliche Bestätigung ermutigt meinen Hund, mit dem gerade gezeigten Verhalten fortzufahren, denn er weiss, irgendwann folgt die Belohnung und damit das Ende der Übung.


    So übe ich z.B. Katzenbegegnungen und Verhalten bei Kaninchengehegen:
    Laia weiss, dass sie nicht losstürmen darf. Sobald sie die Kaninchen sichtet, schaut sie mich an und kriegt ein "Brav!", sie geht ein paar Schritte weiter und, falls sie nicht zieht, gibts wieder ein "Brav!". Oft setzt sie sich und schaut, "Brav!"; sie weiss, dass sich nähern darf, solange sie nicht an der Leine zieht. Dann lasse ich sie beim Gehege schauen und schnüffeln, sie kriegt fürs ruhige Schauen ein "Brav!". Wenn ich feststelle, dass sie ruhig und ansprechbar ist, beende ich die Übung mit einem Leckerli und wir gehen weiter. Anfangs gabs natürlich zahlreiche Zwischenbelohnungen und wir näherten uns den Kaninchen nicht bis zum Gitter. Bei Katzen habe ichs gleich aufgebaut, mittlerweile lasse ich Laia frei, wenn uns Katzen entgegenkommen, die ich als hunderesistent kenne (die also nicht wegspringen), und sie schaut mich kurz an, "Brav!", versucht die Katze einzuschätzen, läuft weiter, "Brav!", nach dem Kreuzen gibts dann IMMER eine superfreudige Bestätigung und eine Superbelohnung.

    Zitat

    Habt ihr eig. seit ihr einen Hund habt auch einen Jack-Wolfskin und ähnliche Marken-Tick? Bei mir ist das ganz furchtbar. Ich steh so auf das Tatzenmuster! :ops:


    Nein, das dann doch nicht. Als meine Kinder klein waren habe ich auch nicht Pullis mit Teddybären oder Ganzkörperpyjamas mit Füsschen getragen :lol: .

    Ein grosser Ausgabeposten sind Schuhe für den Hundespaziergang:
    - wasserdichte Stiefel (Sommerversion),
    - wasserdichte Stiefel mit Futter (39 sfr. aus der LANDI, halten schon das dritte Jahr),
    - warme Stiefel mit ausklappbarer Kralle (bei Eis),
    - Wasserschuhe, mit denen ich im Sommer morgens durchs feuchte Gras gehe und nachmittags im Fluss bade,
    - Wanderschuhe,
    - Dreckschuhe.


    Ansonsten habe ich je ein Paar Halbschuhe, stadttaugliche Sandalen und schicke Lederstiefel.


    Ausserdem hängen bei mir viel mehr Leinen als ich Hunde habe.


    Meine Kinder sticheln zudem, der Hund habe mehr Liegeplätze als sie :lol: .

    Spannender Thread :gut: .


    Ich mache einen Unterschied zwischen Bestätigung und Belohnung.


    Bestätigung wäre in eurem Fall ein "Ja!", "Toll!", "Weiter so!" in dem Moment, wo er dich anguckt. Diese Bestätigung kannst du anfangs ein- oder zweimal in kurzem Abstand wiederholen, damit die Aufmerksamkeit, die Spannung bleibt.


    Die Belohnung folgt, wenn dein Hund lange genug geschaut hat, dazu gibts nochmals ein "Brav!" oder so. Dann ist aber Entspannung angesagt.


    Der Vorteil:
    Dein Hund weiss, er macht es richtig, da er es verbal bestätigt kriegt. Er weiss auch, dass die Belohnung in Form von Goodies/Freilauf/Spiel folgt.


    Die Bestätigungsphase kannst du ausdehnen, also sowohl den Abstand zwischen den Bestätigungswörtern wie auch die Häufigkeit.