Beiträge von adeline

    Auch bei uns verliefe die Milben-Geschichte ohne Probleme.


    Die Vorgängerin meines jetzigen Labis und ihr Bruder hatten in der Welpenzeit viel Kontakt und entwickelten mit ca. 5 oder 6 Monaten gleichzeitig Kahlstellen.
    Da ich das von Hunden kannte, ging ich nicht zum Tierarzt, sondern nahm Druck/Stress weg: Ich lehrte sie nichts Neues, verlangte Sachen, die sie gut konnte, um sie viel loben zu können, machte eher vertraute Spaziergänge als dass ich auf überraschende Entdeckungstouren gegangen wäre. Auch in der Hundeschule schaute ich, dass sie im Freilauf Spass hatte; wenn ich den Eindruck hatte, dass sie unter Druck kam, wechselte ich in ein abgetrenntes Gehege und bespasste sie halt selber.


    Die Kahlstellen - es waren allerdings nur zwei etwa 1-Euro-grosse Stellen - verschwanden gleich schnell wie beim Bruder, der vom Tierarzt nach den Regeln der Schulmedizin behandelt wurde.


    Natürlich hätte ich die Hündin zum Tierarzt gebracht, wenn die Kahlstellen weiter gewachsen wären, das ist ganz klar.

    Zitat

    Schon Kindern bringt man bei, schlafende Hunde nicht anzufassen.
    Und ein Hund mit dieser Vergangenheit schon garnicht. ...


    Genau. Er ist erschrocken.


    Was ich bei meinen Hunden von Welpenalter an mache, ist, sie im Schlaf und auch bei Spaziergängen, beim Wachliegen im öV, in Restaurants unangekündigt und von hinten kurz anfassen, streicheln, kurz an der Rute fassen; das sind alles Berührungen, die bei Begegnungen mit Kindern und Erwachsenen passieren können, zumindest bei einem Labrador, ich erlebe das immer wieder (wenn ichs schnell genug merke, stoppe ich die Leute und lasse sie den Hund erst ansprechen). Dadurch, dass meine Hunde gewohnt sind, aus dem Nichts angefasst zu werden, und sie die Erfahrung gemacht haben, dass das nicht unangenehm ist, schnappen sie nicht nach. Es passiert auch, dass Leute unabsichtlich drauftreten, was ein Gequiecke des Labis zur Folge hat, sie stehen auf, wedeln heftig, lecken dem "Täter" die Hand ab.


    Klar, meine Labis halte ich von Welpe an und sie haben keine unklare Vergangenheit.

    Zitat

    Na adeline, diese Phase kommt bestimmt.... :D


    Ja, und wie ...! Laia ist nicht mein erster Labi. Und schwarz ist sie , weil die ganze Famlie vorwiegend schwarze Socken und dunkle Hosen trägt und wir schon Erfahrungen mit hellen, haarenden Labradoren haben :sauer: .

    Mensch, eure Fellwolkenbilder haben mich derart beeindruckt, dass ich gestern einen Furminator gekauft habe und nun ungeduldig auf die nächste Fell-los-lass-Phase warte :D .

    Hüttenkäse kannst du jahrelang druntermischen, kein Problem.
    ABER:
    Misch es nicht erst drunter, wenn dein Hund das blosse Trockenfutter verweigert hat, sonst unterstützt du sein Verweigern.

    Chris: Ja, klar befreie ich sie in dieser Art von aufdringlichen Rüden; ich bestätige sie auch verbal, sobald sie Abwehransätze zeigt.


    Erstaunt bin ich immer wieder, wie unwissend Leute sein können: Auf den Spruch eines Halters, sein Rüde sei ja kastriert, es könne nichts passieren, meinte ich, ich habe aber gar keine Lust, ne halbe Stunde in der Kälte zu warten, wenn die Hunde zusammenhängen. Er machte grosse Augen und schien nicht zu verstehen :???: .

    Andere Sichtweise:
    Der Tag hat 24 h. Wie viele Momente/Stunden/Situationen im Tag gibt es, in denen dein Hund nicht rumliegt und schläft? Im Garten rumschnüffeln zählt nicht, das ist wie täglich die gleiche Zeitung lesen.


    Versetze dich in deinen Hund und überleg dir, ob das befriedigend wäre?


    Falls der Eindruck bei dir und deinen Eltern da ist, dass er unterbeschäftigt ist, wie äussert sich das beim Hund? Stubst er euch zu Action an. oder hat er bereits resigniert?