Zitat
Hallo zusammen€!
Also ich finde nicht, dass es normal ist, dass man seinen Hund nicht eine Minute mit einem Kind - das zudem noch in einem Kinderwagen liegt - alleine lassen kann. Ich kenne viele Leute die Kinder haben und man keine Angst davor haben braucht, dass der Hund dem Kind etwas tut.
Das sehe ich genauso. Ich habe zwei Beispiele aus dem Bekanntenkreis, die beide ungefährt zum gleichen Zeitpunkt Nachwuchs bekommen haben.
Das eine Paar hat den Hund direkt mit dem Baby in Kontakt gebracht. Als das Baby aus dem Krankenhaus nach Hause kam, haben sie es auf eine Decke auf den Boden gelegt und der Hund durfte erstmal tüchtig schnüffeln. Er durfte immer beim Stillen daneben sitzen,hat Leckerlies bekommen und bekam später die Reste aus der Babyflasche in seinen Napf.
Der Hund bekam von Anfang an das Gefühl: Dass das Kind da ist, ist ganz toll für mich!
Hund und Kind sind heute ein Herz und eine Seele und ich würde denjenigen bedauern, der dem Kind ein Haar krümmen wollte. Sobald ein Fremder das Haus betritt, steht der Hund sofort neben dem Kind, dem Kinderwagen oder der Krabbeldecke und passt auf. Sobald das Kind weint, läuft der Hund zu Frauchen oder Herrchen und macht darauf aufmerksam, dass man sich doch bitte mal kümmern sollte.
Auch wenn auch ich der Meinung bin, dass es unerheblich ist, um welche Rasse es sich handelt - es ist ein Rottweiler-Schäferhundmix.
Das andere Paar machte es ganz anders. Auch hier war der Hund jahrelang vor dem Baby im Haus (wie in der anderen Geschichte auch). Nur durfte der Hund plötzlich kaum noch etwas. Seine Decke wurde vom Wohnzimmer in den Flur verlegt, weil das Baby ja krabbelt und Haare herumliegen. Wird das Baby gefüttert, kommt er in einen anderen Raum. Alle kümmern sich um das Baby, die Aufmerksamkeit für den Hund hat sehr stark nachgelassen.
Ende vom Lied: Ich weiß nicht, ob man das sagen kann, aber ich glaube, der Hund hasst das Kind, was ich ihm nicht verübeln könnte. Nur kann das arme Kind ja nichts dafür. Es ist überhaupt nicht möglich, den Hund in einem Raum mit dem Kind zu lassen. Er fängt an zu knurren, sobald es krabbelt. Hier kann von einem friedlichen Zusammensein garkeine Rede mehr sein.
Der Hund ist übrigens ein Neufundländer-Labradormix.
Wenn man anstelle des Hundes mal ein Geschwisterkind stellen würde, wäre das Geschwisterkind in der zweiten Geschichte wohl auch kaum begeistert, dass es nun seinen Platz teilen muss.
Klar ist ein Hund ein Hund und kein Mensch. Ich möchte damit nur sagen, dass es viele Leute gibt, die große Fehler machen, wenn ein Baby ins Haus kommt. Und dann ist der böse böse Hund schuld.
Wir wissen alle nicht, wie sich Hund und Baby in der jetzigen schrecklichen Geschichte verstanden haben. Es ist sehr schlimm, dass das Baby sterben musste. Nur werden durch derartige Berichterstattung mal wieder die Meinung der Leute geschürt, die eh schon keine Ahnung von Hunden oder Hundehaltung haben und in ihrem Glauben bestärkt.