Beiträge von Helfstyna

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    Was kann man ihm denn zurechnen? :smile:
    Mich interessiert da die andere Seite wirklich


    Ich denke mal, da kann man lange diskutieren, was man einrechnen kann und was nicht - da scheiden sich die Geister extrem.
    Mancher geht zurück bis zur Anschaffung der passenden Zuchthündin, denn hätte man nicht züchten wollen, hätte man nicht den Aufwand auf sich genommen um genau diese Hündin aus dieser Blutlinie zu bekommen, für die man möglicherweise bis in ein anderes Land gefahren ist (je nach Rasse).


    Weiter geht es bei den untersuchungen. Ich eprsönlich bin z.B. der Meinug, dass gewisse Untersuchungen einfach dazu gehören bei bestimmten Rassen,e gal ob ich züchten oder Sport machen will oder einfach nur einen Familienhund haben will.
    Bei meinen Rassen ist für mich das HD/ED Röntgen mit Eintragung eine Selbstverständlichkeit, die jeder Hundehalter egal welche Ambition er hat einfach machen sollte, würd für mich persönlich also rausfallen aus der Rechnung, weil es für mich zum Alltag gehört wie das Futter.


    Gleiches gilt für Ausbildung und Show, alles was über das notwendige Maß hinausgeht, ist für mich Privatvergnügen des Züchters. Wenn man ein Ausstellungsergebnis braucht zur Zulassung, aber 20 besucht weil man den Championtitel auf den Papieren stehen haben will, fällt das für mich ebenfalls raus.


    Nicht falsch verstehen, ich begrüße es sehr, wenn man in Sachen Gesundheit und Ausbildung mehr als das geforderte Maß leistet (Showresultate sind mir herzlich egal und mM bei der Wahl des Züchters auch überflüssig), ich kann aber verstehen, dass viele Leute sagen, in der Endrechnung was Zucht wirklich kostet, sollten sie nicht mit einfließen, weil man sie ja nicht braucht.

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    Züchter aus dem VDH machen bestimmt keinen Gewinn wenn sie einen Welpen verkaufen.


    Sorry wobei das auch ein Gerücht ist.
    Auch ein VDH Züchter macht durchaus Gewinn, wenn die Geburt problemlos verläuft, die Welpen gesund bleiben und der Wurf voll ist - außer man züchtet DSH oder Dackel, da sieht es auf Grund der Welpenpreise etwas anders aus.


    Habe ein paar VDH bzw ausländische FCI Züchter im Bekanntenkreis und alle meinten es bleibt durchaus was übrig. Der gemeine Hobbyvermehrer verdient mit seinen Welpen wesentlich mehr, aber eine befreundete Züchterin meinte in der Regel reicht der Erlös eines gesunden Wurfes zur Deckung aller Kosten und Reperaturen und für ein Wellnessweekend um sich vom Welpenstress zu erholen.
    Türlich kann ich mir alles so hinrechnen, dass jeder Cent in die Fortführung der Zucht steckt.


    Uns ganz ehrlich, ich finde da auch nichts verwerfliches dran. Die richtigen Züchter stecken viel Liebe, Arbeit, Zeit und Geld in ihre Zucht, wieso sollte das nicht auch mit ein paar Euro Gewinn honoriert werden?
    Nur trauriger Weise dürfen es die seriösen Züchter nicht zugeben, dass aus ihrem Hobby auch mal 2,50€ hängen bleiben.

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    Also ich habe einen Welpen bei einer nicht VDH-Züchterin gekauft und muss sagen, dass mein Welpe (ich kann aber nicht garantieren dass es bei allen so ist) sehr gesund und munter ist. Beim Arzt hatte er keine Probleme und war vollkommen gesund. Finde es nur wichtig dass man vor dem Kauf mal zum Züchter geht und sich die Elterntiere anschaut und den Platz wo die Welpen aufwachsen. Stammbaum halte ich für nicht so wichtig, wenn die Tiere gesund sind. Mein Hund soll ja kein Ausstellungshund werden, sondern ein Familienmitglied :)


    Und wie möchtest du bei so einer Aktion übrprüfen wie hoch die Chancen sind, dass dein hund auch erbgesund ist?
    Ist schon klar, dass der Verkäufer drauf achtet, dass der Welpe keine Parvo oder gebrochene Knochen hat, will ja Geld dafür haben.


    Aber weder du beim Besuch, noch dein Tierarzt bei deinem Welpen kann dir sagen ob die Elterntiere vielleicht erbliche Augenkrankheiten haben, die nicht untersucht wurden und erst im Alter ausbrechen, ob einer der Großeltern vielleicht Epilektiker waren, ob in der Verwandschaft vielleicht Bluter vorkommen, erbliche Knochen- und Gelenkerkrankungen und und und...


    Und genau DAFÜR sind die Papiere, damit ich in den Papieren nachlesen kann ob und welche gesundheitlichen Richtungen es in der Familie des Hundes gab bzw. eben dass ich die Namen aller Ahnen habe und in den einschlägigen Datenbanken mal nachsehen kann, ob etwas über den Gesundheitszustand der Blutlinie bekannt ist.


    Und auch ein Familienhund sollte gesund sein...

    Ich bin bei den ganzen Schutzverträgen immer etwas zwiegespalten.
    Einerseits beruhigt es mich ungemein, dass man nicht jeden Unsinn durchsetzen kann, der da drin steht.


    Wenn der Vertrag unterschrieben und die Schutzgebühr bezahlt ist, ist es rechtlich extrem schwer einen Hund wieder zurück zu fordern. Viele Leute lassen sich halt einschüchtern, wenn die Orga ankommt und nach der Herausgabe des Hundes schreit, sagt der neue Halter nein, muss schon einiges an Misshandlung vorliegen, dass ein Gericht bei einer Klage der Wegnahme des Hundes zustimmt.
    Anders ist es bei Fundhunden, die müssen bis zu 6 Monate nach Auffinden an den ursprünglichen Besitzer zurück gegeben werden, auch dann wenn sie in dieser Zeit bereits vermittelt wurden, da hat der erste Besitzer einen rechtlichen Anspruch darauf.


    Andererseits finde ich es bedenklich, da es auch bei wirklichem Schindluder kaum rechtliche Einwirkung hat. Auch wenn der Hund trotz Schutzvertrag durch zig Hände gereicht wird, ist es fast unmöglich ihn wieder zurück in die Orga zu holen.
    Wenn vereinbart kann man die Vertragsstrafe einklagen, der Hund ist und bleibt aber weg.

    Das kommt auch immer ein bisschen auf die Aufteilung der Wohnung und auf den jeweiligen Hund an.
    Erste Wohung und erster Hund waren eine 55qm 2 Zimmer Wohnung im 2. Stock und eine ausgewachsene Dobermannhündin. Ging Problemlos.


    Mit meinem aktuellen DSH Rüden (Ohne meine Hündin dazu) wär mir das aber z.B. zu wenig. Hätte ich nur meine jetzige Dobihündin würd ich darin allerdings kein Problem sehen.


    Manche (viele) Vermieter haben generell etwas gegen Hundehaltung und um nicht zugeben zu wollen, dass es sie es schlicht nicht mögen werden dann oft die "armer Hund in der Wohnung" Argumente ausgepackt.

    Gestaltet habe ich gar nichts :lol: Wir haben alles so genommen, wie es auf uns zukam.


    Nach über 600km Fahrt sind wir abends kurz vor 22 Uhr nachhause gekommen, haben den Nachwuchs der vorhandenen Hündin vorgestellt, waren nochmal Gassi, haben gefüttert und nochmal Gassi und danach ins Bett.
    Gegen zwei Uhr nachts sind wird vom gejammer aufgewacht, aus dem Bett gesprungen, haben das Bett hochgehoben und den Krümel darunter hervorgerettet... ist bei der Nacht darunter gekrochen und stecken geblieben....


    Ab dem zweiten Tag haben wir versucht den Kleinen so gut es ging in den Alltagsablauf einzugliedern, wirklich gestaltet wurde also nichts.

    Jaja, die Siege kannst du dir alle kaufen, ist klar :ugly:
    Ich liebe diese Dauervorurteile.


    Sicher ist es so, dass auch Richter nur Menschen sind, die neben den kalten Fakten des Rassstandards auch einen eigenen Geschmack haben und eben gewisse Merkmale etwas bevorzugen. Ich weiß, dass ich mit meinen Leistungshunden nie ein V abstauben würde, einfach weil ihnen diese modernen Showmerkmale fehlen (beim Dobermann z.B. an der oberen Standardgröße, ausgeprägte Vorbrust, breiter Schädel). Ist mir bewusst und damit kann ich leben, würd ich was auf die Titelchen geben, würd ich mir den passenden Hund dazu holen - ebenso wie ich mir keinen Basset kaufe, wenn ich Tunieragility machen will.


    Und zu der Ansicht: Schäferhunde werden immer größer - das hat auch sehr viel mit subjektivem Empfinden zu tun. Mein verstorbener DSH Rüde hatte 61cm Stockmaß unterer Standard, deutlich kleiner als meine Dobihündin, mein jetziger DSH Rüde schlägt mit 72cm zu Buche. Aber rein gefühlsmäßig ist der verstorbene der Größere.

    Naja, wobei das rumgekreuze bei den Designerdogs wenig mit Mängel ausgleichen zu tun hat. Da will man keine Rasse verbessern, sondern etwas neues erzeugen ( das sich dann möglichst gewinnbrignend verkaufen lässt)

    Ich habe zwei Hauptprobleme mit der verbandslosen Hobby"zucht".


    Punkt eins ist die fehlende Kontrollinstanz. Ich habe als Welpenkäufer keine übergeordnete Instanz, bei der ich die Angaben des "Züchters" nachprüfen kann. Selbst wenn Gesundheitsuntersuchungen vorliegen, sind die in der Regel von irgendeinem TA und nicht von einem zugelassenen Gutachter erstellt worden, es gibt niemanden der Charakter, Exterieur, Gesundheit und Leistung gemäß den Rassestandards überprüft und professionell bewertet hat und somit keinen Anlaufpunkt für mich als Käufer, wo ich gemachte Angaben von Seiten des Verkäufers nachprüfen kann.
    Ich unterstelle den Leuten nicht einmal, dass sie mich bewusst täuschen wollen, nur erfahrungsgemäß mangelt es oftmals auch schlicht am Wissen um bestimmte Knackpunkte einer Rasse, wenn nach der Methode "Ich habe eine tolle Rasshündin und meine beste Freundin hat so nen tollen Rüden" Welpen in die Welt gesetzt werden.


    Punkt zwei mir fehlt die Verbesserung und der Erhalt der Rasse. Ich habe zwei Gebrauchshunderassen und gerade da lege ich sehr viel Wert auf die Leistungsfähigkeit. Die wenigsten verbandslosen Hobbydobermannzüchter, die ich in den letzten Jahren kennen gelernt habe, haben sich die Mühe gemacht ihre "Zucht"hunde vernünftig auszubilden, sportlich zu führen und ihre Leistungs- und Wesensstärke zu überprüfen.
    Zum anderen fehlt mir das Denken in Generationen und der Erhalt von alten und seltenen Blutlinien, diesen Punkt habe ich bei den verbandslosen Hobbyzüchtern bislang noch nie gefunden, dass jemand gesagt hat ich gebe Rüde B den Vorzug vor Rüde A, weil diese genetische Vielfalt für die Zukunft erhalten bleiben soll (ja kommt auch im VDH viel zu selten vor dank Champion- und Matadorzucht, aber da findet man wenigstens ein paar Züchter die so weit denken)