Beiträge von Helfstyna

    Den cTSH kann man sich sparen, anders als beim Menschen ist der beim Hund so gut wie nie Aussagekräftig. Wichtiger wären die fT3 und T3


    Und ´wie gesagt, bevor ich mit Hormomen da ran gehe, sollte geprüft werden, ob der T4 (schätze mal der wurde zur Bestimmung herangezogen) nicht durch andere Einflüsse erniedrigt ist.

    Zitat


    Aber wozu dann diese "Gebrauchshunde" für den Privatmann?
    Gesunde und klare Hunde aus Leistungszucht/Gebrauchszucht könnte man doch dann auch in entsprechend geringerer Zahl wirklich NUR für den Dienst züchten bzw solche Stellen wo diese Hunde dann tatsächlich gebraucht werden.


    Weil der echte Bedarf an Diensthunden so gering ist, dass man damit keine überlebensfähige Zuchtpopulation erhalten kann.


    Außerdem bleibe ich dabei, im Vergleich zu den "Light-Varianten" die gern angeboten werden ist ein ausgelasteter Gebrauchshund aus Leistungszucht auf Grund seiner Nervenstärke der wesentlich bessere Familienhund.


    Und dreist nach gefragt, wofür braucht man die ganzen Jagdhunde in Nicht-Jägerhand, könnten sich ja auch auf reine Jagdzucht beschränken und die Halter von beagle, Viszla und Co können sich ja auch nen Gesellschaftshund holen :pfeif:

    Türlich gibt es Alternativen, aber wieso sollte ich meinen Hund mit einer halbgaren Alternative abspeisen, wenn ich ihm mit einfachen Mitteln das bieten kann, für das er seit Generationen gezüchtet wird.


    Ich habe einen Gebrauchshund, der für diese Aufgaben geschaffen wurde und mit Hilfe des Sports kann ich diese Anlagen austesten, sehe wie mein Hund reagiert und lerne den Hund in seinem Grundcharakter kennen und ihn auch im Alltag zu beherrschen.


    Und ganz ehrlich seit die optische Bewertung immer mehr in den Vordergrund rückt und der VPG Sport immer weniger Fans findet, geht es mit der Gesundheit der Gebrauchshunderassen ebenso wie mit der Gebrauchstüchtigkeit steil bergab.


    Und da der Mensch ein eher visuelles Wesen ist, hier noch ein kleines Video, das recht schön zeigt, worum es im Sportschutz geht


    http://www.youtube.com/watch?v=YIv2HaIWlH8

    Nennt sich "Statistische Auswertung von Sachverständigen Gutachen über Hunde mit Beißvorfällen" von Roman Mikus, München 2006
    Aus dem Institut für Tierschutz, Verhaltenskunde und Tierhygiene der Tierärztlichen Fakultät
    der Ludwig-Maximilians-Universität München


    Zitat Seite 65/66 der Arbeit:


    Der Hund sucht ja nicht den Menschen, sondern nur den Beißarm.
    Gibt sehr schöne Videos dazu, ohne Arm wird weder gestellt noch gebellt, stell nen Schneemann mit Arm ins Versteck und schon geht es rund.


    Ich seh einfach keinen Unterschied ob der Hund in den Ärmel beißt oder in ein Bällchen mit dem ich vor ihm herlauf.


    Und wie schon gesagt, wer braucht einen Hund der in Schlangenlinien durch die Beine laufen oder im Sprung über Frauchens Rücken ein frisbee fangen kann?
    Braucht kein Mensch, aber so lange Hund und Mensch Spaß haben, ist es ok.

    Zitat

    Mir ist kein Beißvorfall bekannt, wo ein ausgebildeter VPG Hund beteiligt war und derer gibt es viele.
    Wäre das der Fall, wäre der Schutzdienst schon längst verboten worden.


    Gibt sogar ne Doktorarbeit in der das Thema aufkommt :D Kurz zusammengefasst bei 100% von Beißangriffen in Bayern bei denen Hunde oder Menschen zu Schaden kamen entfielen 47% auf den Familienhund ohne jegliche Ausbildung, Hunde mit Spezialausbildung (Jagdgebrauchshunde, Sportschutzhunde u.ä.) teilten sich in der Statistik grade mal 7%

    Ich denke da schwirren immer noch viel zu viele Vorurteile im Raum.
    Ein Hund mit "passenden" Anlagen wird immer zum Problem werden, wenn der Hundehalter das nicht erkennt und in geregelte Bahnen bringt, egal ob so ein Hund VPG, Agility oder nur Bällchen holen macht.


    Manche Hunde sind nunmal nicht verträglich mit Artgenossen und haben oft Rassebedingt Probleme mit Fremden, das wird sich durch sinnvoll aufgebauten Sport nicht verstärken. Zumal ich auch nicht ganz nachvollziehen kann, was Schutzhundesport mit innerartlicher Verträglichkeit zu tun haben soll.


    Es ist ein Sport wie jeder andere, richtig angegangen mit dem passenden Team ist es eine Bereicherung, passt es nicht zusammen kann es gesundheitliche und verhaltenstechnische Probleme verursachen, wie jeder andere Sport auch.

    Zur Diagnose einer SDU gehören mindestens 5 Werte aus denen man dann zusammen mit den Organwerten erkennen kann, ob wirklich eine Unterfrunktion vorliegt oder ob der Wert durch Infektionen oder Parasiten gedrückt wird.


    Der Erfahrung nach erkennen TAs eine Schilddrüsenunterfunktion zwar eher zu selten, als dass sie eine diagnostizieren die nicht da ist und wenn dein Hund Borreliose hat (schätze mal das meinste mit Zeckenkrankheit) würde ich erstmal die behandeln und dann noch mal ein komplettes Blutbild mit allen Schilddrüsenwerten lassen, bevor ich dem Hund jetzt schon Forthyron gebe.


    Juckreiz und eine ganze Palette anderer Hautsymptome können durchaus von einer Schilddrüsenunterfunktion ausgelöst werden.

    Ich denke mal, dass es auch beim Menschen die "learned Helplessness" gibt. Wenn man lange genug von allen Seiten gesagt bekommt, du kannst das nicht allein, du brauchst jemanden der dir das Hundefutter macht, dann glaubt man das auch.


    Und dann hat man natürlich noch ein typisches menschliches Problem: Wieso etwas ändern, wenn doch alles in Ordnung ist. Ganz ehrlich, wären meine Hunde gesund und fröhlich mit Trockenfutter alt geworden, hätte ich auch nie näher über das Futter nachgedacht, sondern halt eine Marke gewählt, die ich preislich und Mengentechnisch vertretbar finde und die die Hunde gern fressen.


    So war ich eben gezwungen da mal etwas tiefer in die Materie einzusteigen und hab dem ganzen FeFu den Rücken gekehrt.

    Halte das mit dem Zweithund eher für *sorry* Blödsinn. Wenn dein Hund Schmerzen hat ist es egal ob ihm ein fremder Hund ins Kreuz springt oder der der im selben Haushalt lebt. Zudem ist es meiner Erfahrung nach sehr schwer einen kranken Hund kurz zu halten in Sachen Bewegung und Spiel, wenn noch ein gesunder im Haus lebt, da sie sich gegenseitig anstacheln und sich der kranke Hund fast immer überfordert.


    Da du ja geschrieben hast, dass dein Hund vom Züchter ist besteht auch noch die Möglichkeit, dass du die Röntgenbilder zur Überbewertung durch den Gutachter beim Zuchtverein (SV oder RSV2000) einreichst. Kostet allerdings paar Euro