Man kann immer Streicheln, Clickern oder mit Leckerli um sich werfen, um alle möglichen Verhaltensweisen zu erlernen und abzustellen. Aber das Leben ist nunmal kein Ponyhof und auch meine Hunde hatten im Stall wiederholt Kontakt zu den Stromlitzen.
Mein erster Schäferhund mochte danach drei Woche keine Haflinger mehr, bis er beim zweiten *britzel* verstand, dass es der Zaun war, vor dem er sich in Acht nehmen musste.
Meine Dobermannhündinnen wussten immer sehr genau, wann ein Zaun an ist und wann nicht, Angst hatten sie nie, ich hatte immer eher den Eindruck ein eingeschlateter Zaun war für sie nichts anderes als eine geschlossene Tür.
Mein Kleiner hat sich bislang von der Großen abgeguckt, dass man respektvollen Abstand zum Zaun halten sollte.
Zu der Frage wieso man das TT nicht ok findet, wenn man kein Problem mit dem E-Zaun hat. Ich habe auch kein Problem mit einem fachmännisch eingesetzten TT. Die Studie wurde ja bereits erwähnt und wenn das TT so eingesetzt wird, dass der Stresslevel gleich Null bleibt, why not?
Das Problem das ich mit dem Gerät habe, ist meine feste Überzeugung, dass 99,9% der Personen die damit hantieren bzw hantieren wollen, nicht fähig sind, so damit umzugehen, dass dem Hund dadurch kein Stress entsteht.
Man kann mich gern steinigen dafür, aber mM ist in vielen Situationen eine ganz klar schwarz-weiß aufgewiesene Grenze - selbst wenn sie aversiv ausgewiesen wird - für einen Hund manchmal weniger Stress, als wenn man lange versucht da was aufzubauen oder über Monate an den Problem rumshaped.