Beiträge von Helfstyna

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    SV-Plätze halte ich auch für ungeeignet um Informationen zu bekommen. Auf den Seiten der beiden Rasseverbände SV und RSV stehen immer Prüfungen/ Veranstaltungen. Dort sollte man hingehen, die HUnde beobachten und Besitzer ansprechen, von denen einem der HUnd gefällt. Namen und Eltern aufschreiben und dann wird sich nach und nach eine der 3 Linien herauskristalliesieren, welche man mag.


    Wobei es je nach dem wo man wohnt, etwas schwierig werden kann, alle drei Linien zu Gesicht zu bekommen ;) Du weißt ja hier in Bayern bin ich mit meinem Ossi immer noch ein Exot.


    Ich würde vorschlagen, schau dich einfach ein wenig um, egal ob im Umfeld oder im Internet und such dir Hunde raus die dir optisch und von der Beschreibung her gefallen und besuch dann einfach mal die Züchter. Erstmal auch ganz ohne Kaufgedanken, einfach um sich mal die Hunde live anzusehen, dich mit den Leuten zu unterhalten - durchaus auch mehrere Züchter der einzelnen Blutlinien und entscheide dann.


    Ich z.B. habe auch vier Jahre lang Dobermannzüchter "genervt" bis der Entschluss stand, woher mein nächster Hund kommen wird und ein seriöser Züchter hat kein Problem damit, dass du dich "nur" informieren willst und nicht gleich einen Hund bei ihm kaufst.

    Generell braucht ein Welpe keine anderen Inhaltsstoffe als ein erwachsener Hund, er braucht sie im Vergleich zum eigenen Körpergewicht nur in anderen Mengenverhältnissen.
    In der Wildnis gibt es ja auch nicht drei verschiedene Kaninchensorten, eins welpengeeignet, eins für den erwachsenen und eins für den Seniorwolf ;)


    Ob ein Futter geeignet ist zur Welpenaufzucht, hängt dabei wirklich immer von der Zusammensetzung der jeweiligen Marke ab.
    Worauf ich achten würde, ist dass der Viatmin A Gehlt nicht zu hoch ist, grad für einen DSH im Wachstum und auch der Proteingehalt sollte nicht übertrieben sein und möglichst aus tierischem Futterbestandteil und nicht aus Getreide stammen (ja ich weiß, bei Trockenfutter ist das Wunschdenken)

    Meiner Dobermannhündin wurde mit fast 10 Jahren eine Gesäugeleiste entfernt wegen zweier Tumore, die sich im nachinein als bösartig herausgestellt haben.
    War ein größerer Eingriff und sie hat gute zwei Wochen gebraucht um wieder ganz auf die beine zu kommen.


    Wenn die Hündin fit ist und sonst keine Probleme hat, würde ich persönlich bei einem so "kleinen" Hund die OP machen lassen, da sie ja rein von der Größe her durchaus noch ein paar Jahre vor sich haben könnte. Kastrieren würde ich die Hündin aber eher nicht, dafür würde ich darauf bestehen, dass nicht nur die Tumore, sondern die komplette betroffene Gesäugeleiste entfernt wird.


    Ich habe mir vor ein paar Jahren mal die Mühe gemacht, mich näher damit auseinanderzusetzen und auch stundenlange Telefonate mit der Cheftrainerin und dem Erfinder geführt.
    Auf die Frage nach den wissenschaftlichen Grundlagen hieß es da von dem Herrn, dass ER diese wissenschaftliche Instanz sei, denn er würde ja schon lange mit Hunden arbeiten und wenn man soviel Erfahrung wie er hat, würde das reichen.
    Außerdem würde man ja an den Erfolgen ihrer Therapie erkennen, dass die Methode einwandfrei funktioniert.


    Mehr war zu dem Thema nicht in Erfahrung zu bringen von den Beiden.


    Ich durfte auch schon einem der Seminare Beiwohnen in denen mit Problemhunden gearbeitet wurde und kann dazu nur sagen, Gewalt muss nicht immer körperlich sein.

    Ich hab mir jetzt mal die 7 Seiten durchgelesen und mir drängt sich die Frage ein wenig auf, ob ihr euch das ganze nicht etwas zu einfach vorstellt.
    Sicher kann man einem Welpen noch viel beibringen, aber gerade als Anfänger kann man bei der Erziehung und Sozialisierung da auch eine ganze Menge falsch machen. Allein den Hund zu sich nehmen und lieb haben reicht einfach nicht aus.
    Nur weil der Welpe aufgeschlossen ist, heißt das noch lange nicht, dass er es auch ein Leben lang bleibt.


    Und gerade als Anfänger finde ich persönlich, sollte man sich eher einen Hund nehmen, bei dem man zumindest in Grundzügen weiß, was auf einen zukommt. Was wenn der süße Wuschelmischling sich mit einem Jahr als Maremmano-Setter-Podenco-Alano-Mix entpuppt und alles jagt, was nicht bei drei auf dem Baum ist und keinen Besuch mehr in der Wohnung rein oder raus lässt?


    Und wie schlaubi schon fragte, was wenn der Welpe doch eine Mittelmeerkrankheit mitbringt? Kannst du damit umgehen? Kannst du dir die Behandlung leisten?
    Ich habe im Tierschutz einmal eine Hündin mit chronischer Leishmaniose betreut, glaub mir, es ist kein Zuckerschlecken, wenn der Hund gerade einen akuten Schub hat.

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    Was ist Hochzucht?


    Warum muss es denn aber so ein Hund sein, reicht nicht der Sofa Hund auch?


    Warum kauf ich mir dann nicht einfach ein Sofakissen, wenn ich nicht mit meinem Vierbeiner arbeiten will?


    Sorry aber gerade dieses Runterzüchten damit jeder Hinz und Kunz einen DSH, Dobermann, Mali oder auch Husky, Vizsla und co auf dem Sofa liegen haben kann, ist es doch was der Rassehundezucht heute gesundheitlich so zu schaffen macht.

    Mal ganz platt gesagt DEN einen richtigen Weg gibt es nicht, weil jeder Hund individuelle Bedürfnisse hat.


    Auch hatte ich schon mal das Vergnügen den Herrn vom Barfexpress persölich auf ner Messe sprechen zu dürfen. Er mokiert sich darüber, dass die Hundehalter heutzutage zuviel wissen und deshalb zu selten solche Fertigprodukte kaufen :roll:


    Naja wenn man frisch füttern will, aber sich net weiter informieren möchte, sind solche Fertigmischungen ne Lösung. Ist halt Fertigfutter in roh.
    Wirklich eine alternative für mich als überzeugte Rohfütterin, sehe ich darin aber nicht.

    Gerade wenn es das erste Kind ist, würde ich mir einen späteren Zeitpunkt für die Hundeanschaffung aussuchen.


    Ich habe es zu Tierschutzzeiten immer wieder erlebt, dass Familien ihren neuen Hund zurück gebracht haben, weil sie mit der Doppelbelastung Baby und neuer Hund einfach überfordert waren.


    Gerade in der Anfangszeit wirst du Zeit brauchen, bis sich der Alltag mit dem Kind eingespielt hat, in dieser Zeit würde ein neuer Hund der noch keinen festen tagesablauf kennt eine zusätzliche Belastung sein.
    Und kommt man dann an die Grenze der eigenen Belastbarkeit, zieht der Hund immer den Kürzeren.


    Auch wenn ich die Sehnsucht nach einem eigenen Hund nach voll ziehen kann, warte lieber noch bis dein Kind auf der Welt ist, schau erstmal wie das Leben dann läuft und denk dann nochmal drüber nach.