Eine gute Lösung oder gar in Ordnung kann eine Tötungsstation schon allein vom moralischen Standpunkt aus nicht sein.
ABER allein zu sagen: schafft die Tötungen ab und dann ist alles gut, ist leider auch nicht die Lösung. Denn auch dann sterben Hunde, wenn sich an den Grundlagen nichts ändert, aber eben dann nicht durch Gas oder Spritze sondern durch Hunger und Krankheit, denn die Masse an heimatlosen Hunden wird nicht abnehmen, nur weil die Tötung aufhört.
Wie bereits mehrfach angesprochen bin ich auch ich aus eigener Tierschutzerfahrung inzwischen bei der Überzeugung angekommen, dass man grade in Sachen Auslandstierschutz weniger emotional und viel mehr rational vorgehen sollte. Sicher ist es traurig wenn der alte Hund seinen letzten Gang in der Tötung geht und nicht einen schönen Lebensabend auf dem Sofa haben kann. Oder das Beispiel dr Dogge, die mit ihren schweren Wachstumsstörungen nie ein schönes Leben hatte.
Andererseits lebt auch der Tierschutz von Geld und wenn ich Summe X für einen einzelnen Hund aufwende, obwohl ich für die selbe Summe 10 anderen Tieren schneller und effektiver helfen könnte, stürzt mich moralisch einfach in ein echtes Dilemma.
Und wenn ich dann höre wie von der Dame im Filmbeitrag, dass sie die Dogge nicht sitzen lassen konnte, weil sie selbst Doggenfan ist, dann ist das eine hoch emotionale und schlecht überlegte Basis, diesen Hund auszuwählen.
Ich war damals ja vor Jahren auch in einem französischen Tierheim dabei und hatte zusammen mit Kollegen die Wahl, welche Hunde wir mitnehmen und welche auf die Spritze warten werden. Keine einfache Entscheidung, aber Emotion wär da der schlechteste von allen Ratgebern gewesen.