Beiträge von lemming

    Ich betreibe insgesamt 4 Hundesportarten mit unterschiedlichen Ambitionen.

    Obedience ist mein Steckenpferd, was mit viel Energie und sehr penibel aufgebaut und betrieben wird. Da hab ich auch Turnierambitionen, angepasst auf den jeweiligen Hund. Ua. auch deswegen, weil das Training ganz andere Forderungen stellt, wenn es auch auf anderen Plätzen, mit Aufregung und ohne Bestätigung zwischendrin funktionieren soll. Ohne Turniere würde ich also weniger fokussiert trainieren und ich meine, dass meinen Hunden diese fokussierte Arbeit meinerseits auch gut tut.

    Rally Obedience (wird momentan auch pausiert) hab ich mit weniger Ehrgeiz, mehr nebenher zur netten Beschäftigung gemacht, und um mit weniger Aufregung Turniersituationen testen zu können. Hat uns ne Weile ganz gut getan, momentan würde es uns nicht weiterhelfen. Wird wohl wieder Emmas Hauptsport, wenn sie irgendwann in Oberente ist, dann aber vermutlich auch ohne Turniere.

    Mantrailing haben wir rein zur Beschäftigung angefangen, weil es so ne schöne und komplett andere Beschäftigung ist, als Unterordnungssportarten. Jetzt, wo es da im Sportrettungshund auch Prüfungen im DVG gibt, werden wir vielleicht mal eine ins Auge fassen und evtl. entsprechend der PO das Training anpassen. Sind aber noch ungelegte Eier. Über die gewerblichen Anbieter war mir jegliche Überprüfung einfach zu teuer und ich freue mich auch so, Fortschritte zu sehen und va. den glücklich zufriedenen Hund danach (auch ein Unterschied zu den UO Sportarten - da möchte ich üblicherweise einen Hund ins Auto laden, der gerne noch etwas mehr möchte. Beim trailen darf mein Hund nach dem Trail gerne sagen "jetzt bitte schlafen")

    Und das Canicrossen soll va. mir sportliche Betätigung ermöglichen, bei der ich die Hunde dabei haben kann. Da trainieren wir auch wenn auf Langstrecken und ein eher langsameres Tempo, was ich gut halten kann. "Prüfungen" machen wir da dann im Sinne von Hindernisläufen verschiedener Anbieter, weil es einfach unglaublich Spaß macht, mit Hund und Team solche Herausforderungen zu meistern und gemeinsam durch den Schlamm zu robben :)
    Da wir da aber keinerlei Ambitionen haben, bei den Spitzenzeiten mitzuhalten, sind die Läufe eher als "Teambildungsmaßnahmen durch Erlebnisurlaub" zu sehen, als als Wettkämpfe.

    Ich werde im September die Chance wahrnehmen in dem Verein, auf dessen Platz unser Verein untergekommen ist, bei der BH Prüfung die BGH 2 mitzulaufen. Mal sehen :) das voran muss ich Ronda noch ein paar Mal erklären und die lange Ablage das erste Mal nach der BH wieder auffrischen, der Rest ist aus dem Obe gefestigt.

    Wird nur wieder die spannende Frage geben: "Obe 1 qualifiziert für BGH 3, darf ich dann auch BGH 2 laufen, ohne vorher die 1 zu laufen?" Für eine Freundin war die Antwort letztes Jahr "ja", aber das scheint ja vom Richter abzuhängen.

    Ich war gestern unglaublich unperfekt - Parkplatz gefunden nach einem langen Tag, der mit Trailen für die Hunde endete. Hunde schonmal raus gelassen, bleiben ja da, ich muss ja nur kurz zwei Sachen vom Beifahrersitz holen. Und gerade gestern meint der Schäferhund es sei ne Superidee Passanten zu begrüßen. "Hat sie ja noch nie gemacht" :headbash:
    Also, in der nächsten Zeit bleiben die Hunde im Auto, bis ich meine Sachen gepackt habe und mit der Aufmerksamkeit bei ihnen bin.

    Bei Touris am Strand kann ich mir das nach letzter Woche richtig gut vorstellen confounded-dog-face
    Ich fahr an einen der hiesigen Hundestrandabschnitte. Direkt neben der Eingangstreppe haben sich Touris mit Hunden breit gemacht, die Hunde spielen Türsteher für alle, die neu kommen. Als ich davon nicht so begeistert war, meinten sie "hier ist doch keine Leinenpflicht" - dass das kein Freifahrtschein für beliebiges Fehlverhalten ist, war ihnen nicht klar. Und wenn die mit der Einstellung in Cafes gehen - Halleluja, da will man kein Cafe betreiben.

    Meine kommen gern mal mit, mal beide, mal nur einer. Sie können sich beide gut benehmen und sich "unsichtbar" machen. Die Verwandtschaft, mit der wir meistens essen gehen, freut sich, wenn ein Hund mit ist, die Hunde sind nicht gestresst dabei.
    Grabbelnde Hände und sonstigen Mumpitz hab und hatte ich eigentlich noch nie. Die Hunde sind aber meist auch so verstaut, dass die Leute erst an mir vorbei müssten, bevor sie zum Hund kommen.
    Meistens sind wir nicht zu Stoßzeiten essen, so dass es keine Probleme mit fiesem Gedränge gibt. Regnet es auf dem Hinweg und wir sind zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs, kriegen die Hunde Regenmäntel an. Die Pfoten werden mit nem kleinen Handtuch getrocknet.
    Auch Einkaufszentrum üben meine zwei unregelmäßig - bin dann aber auch zum Trainieren und nicht zum shoppen da. Das, in dem ich am häufigsten bin, hat ein Futterhaus drin, da üben wir gern ein bisschen Benehmen in Menschenmassen und zwischen guten Gerüchen, bevor ich Futter o.ä. kaufe.

    Auf Hundegestank bin ich recht empfindlich, meine zwei stinken im Normalfall nicht. Tun sie es doch, bleiben sie zuhause.

    Die Hygienebedenken finde ich nicht wirklich greifbar - eine Schweizer Studie fand doch letztens heraus, dass Bärte üblicherweise mit mehr Keimen belastet sind, als Hundefell. Und der bärtige Mann darf mit am Tisch sitzen, Essig und Öl benutzen, auch wenn er sich vorher durch den Bart gestrichen hat.

    Sowas lernt man leider nicht mal ebenso.

    Bei meiner Rasse gibt's z.B. nen Rueden, dessen Nachzucht gerne mal einen Tremor hat. Das wirst du aber nur erfahren, wenn du ganz viel zuhoerst..bei den richtigen Leuten.

    Kalles Vater ist bekannt dafuer Hunde zu bringen, die nicht grad die weichsten und leichtfuehrigsten Hunde sind. Um sowas zu erfahren, muss man mit Leuten sprechen, die 1. Ahnung haben und 2. ehrlich sind. Solche Leute zu finden, zw. all den Schwaetzern ist schwer. Schon allein deswegen dauert es einfach, bis man AT entsprechend lesen kann..

    Das ist im Grunde auch das, was ich so "fühle", wenn ich versuche in der Richtung weiter zu gucken. Und daraus kann man doch schon ableiten, warum diversen Leuten die AT ihres Hundes, im besten Fall nach einer Begutachtung auf Gesundheit und AKZ vor dem Kauf, im Endeffekt doch relativ am A**** vorbei geht.
    Ich finds echt nicht leicht mehr zu lernen, ich kann dir Zwingernamen meiner Hündin und auch den Zwinger des Vaters nennen, dennoch hab ich ganz wenig Handhabe "so eine" Verpaarung nach Papieren auszusuchen. Und wenn das nunmal so ist, ich das also auch nicht meinetwegen in 6 Monaten bis nem Jahr während ich Welpen suche lernen kann - dann brauch ich im Grunde den Zwingernamen nicht im Kopf zu behalten, sondern nur einmal in der entsprechenden Datenbank gucken, wie die Verwandtschaft gesundheitlich so aussieht, Mutter kennenlernen, vllt. noch den Vater, wenn's irgendwie passt. Nach dem Kauf kann ich das doch alles getrost vergessen, gerade wenn man kein Sportler ist, der den Zwingernamen zumindest auf der Leistungsurkunde stehen hat.

    Klar, Gesundheitsergebnisse und, wenn es bei der Rasse welche gibt, Ausbildungskennzeichen kann ich jetzt schon erkennen, soweit war ich schon. Gerade Gesundheitsergebnisse sind relativ leicht zu verstehen, wenn man sich kurz über rassetypische Krankheiten informiert.

    Aus den Papieren aber zu lesen, was an wesen zu erwarten ist (führerhart oder führerweich zb., Verhaltenstendenzen mit Fremdhunden oder fremden Menschen etc. PP),

    nur weil Person x mit einem bestimmten Typ Hund tolle Prüfungen ablegen kann, heißt das ja leider (oder zum Glück?) Nicht, dass ich mit dem Hund auch gut klar käme. Und das ist doch für den üblichen Welpenkäufer mindestens so wichtig, wie die Prüfungsergebnisse.

    @bonandea mich würde tatsächlich interessieren, wie ich im Grunde im Schnellverfahren (denn jahrelang auf Hundeplätze und Veranstaltungen fahren und sich die Namen der dort laufenden Hunde merken - und wie beurteilt man eigentlich deren Qualität als Laie? - ist nunmal für die meisten Welpenkäufer kein machbarer Weg) lernen kann Ahnentafeln zu lesen.

    Ich würde da echt gerne fundiert was dazu lernen :) und wenn es nur Meta wissen ist, wie ich bei unterschiedlichen Rassen zum von dir genannten Überblick kommt.

    Ich muß zugeben, ich wundere mich immer wieder, daß nur wenige Rassehundbesitzer den Zwingernamen ihres eigenen Hundes kennen.


    Ich auch oder dass man sich so har nicht dafür interessiert, was in den Papieren steht.

    Ich gehe dann meist davon aus, dass die Leute die Papiere nicht lesen können :ka: denn für mich sind die Infos inden Ahnetafeln der "erste Kontakt" zum Hund und auch der Grund, wieso ich den jeweiligen Hund kaufe.

    Nu ja, da muss man dann auch schon relativ gut "drinstecken", finde ich. Oder kannst du eine einfache Anleitung zum Lesen von Ahnentafeln geben?

    Meine war ja nun ein "der Hund ist da und braucht nen Platz" Kauf eines charakterlich passend wirkenden Junghundes. Die Ahnentafel hab ich mir erst danach angeguckt. Weder bei unserem alten Tibet Terrier (erster Familienhund, mit 3 Jahren von der alten Besitzerin übernommen), noch bei meiner Ronda, kann ich da so richtig viel raus lesen.
    Ich weiß von beiden den Zwingernamen. Ich guck auch mal bei Working Dogs, was die Geschwister so treiben. Ich sehe wo ich Dopplungen in der Ahnentafel habe und ich sehe natürlich Gesundheitsergebnisse und Leistungsnachweise.
    Aber ansonsten :denker: ich konnte mir aus der Ahnentafel nicht erlesen, was für einen Hund ich da vor mir haben werde. Und ich wüsste auch nicht, wo ich da ohne mehrjährige Recherche auf Hundeplätzen und Veranstaltungen ansetzen sollte.

    Ich fänd das echt sinnvoll, das zu lernen, denn meine Ronda passt ziemlich gut zu mir. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, einen ähnlichen Hund nochmal zu mir zu holen. Nur, ich würde ihn nicht unbedingt aus demselben Zwinger holen, denn die haben eine Wurfwiederholung von meiner Kröte gemacht, bevor die Gesundheitsergebnisse der ersten Welpen da sein konnten. Geschweige denn vernünftige Leistungsnachweise. Mit einem Rüden, der bisher nur diese eine Hündin gedeckt hat.

    Meine letzte DSHündin hieß "Una" (das war auch ihr Rufname), das ging ja gerade noch, aber ein Bruder hieß "Urk", das hörte sich immer so an als wenn der Besitzer kurz vorm Kotzen war wenn er seinen Hund beim Namen nannte. :D

    War halt ein U-Wurf, da kommen dann schon mal so komische Namen vor bei einem großen Wurf.

    ich habe hier aus demselben Grund eine "Ultra" sitzen. Gerufen wird sie Ronda grinning-dog-face-w-smiling-eyes