Beiträge von lemming

    Zitat



    In anderen Ländern ist die Videomedizin schon etablierter, hier in D gibt es aber auch eine kleine Gruppe von Tierärzten, die versuchen das zu etablieren - im Notfall, gerade nachts und am Wochenende, sicher eine gute Möglichkeit zur Triage.

    Gerade für unerfahrenere Tierbesitzer. Muss ich heute Nacht noch hin? Reicht es morgen früh? Oder kann ich sogar bis Montag warten?

    Haben wir in England. Nicht als Notdienst, aber unsere Versicherung bietet das generell kostenlos an. Ganz ehrlich: völlig nutzlos. Größtenteils Tierärzte mit wahnsinnig schlechten Englisch-Kenntnissen, hören dir absolut nicht zu und fallen dir alle zwei Sekunden ins Wort. Man hat den Eindruck, die versuchen alle den 15 Minuten Termin in 5 Minuten hinter sich zu kriegen. Und am Ende heißt es immer 'Tierarzt vor Ort', auch bei Sachen wo es eigentlich nicht nötig gewesen wäre.


    Notdienst ist bei uns circa 35 Minuten entfernt. Kostet aber auch gleich schon Mal über 200 Pfund Notfallgebühr, selbst für Hamster. Die Klinik ist aber top, ist jede Nacht und am Wochenende ganztägig offen. Es gibt noch eine Klinik näher dran, die aber primär nur Bestandskunden behandelt. Da geht aber sowieso nie jemand ans Telefon.

    Puh, so ist das natürlich totaler Mist :unamused_face:

    Na klar, bei Autounfall etc. ist das keine Option. Auch in deinem Fall kann ich das direkt einpacken und losfahren gut nachvollziehen.
    Aber in einem vorherigen Beitrag wurde von "es sollen sich doch bitte alle gut überlegen, womit sie zum Notdienst/in die Klinik gehen" gesprochen. Das können aber nicht alle Tierhalter*innen selbst gut. Bei dieser Einschätzung kann eine Videotriage helfen. Wie ich schon schrieb - gerade für unerfahrenere Tierhalter*innen.
    Und: die Tierklinik wäre in einem wirklichen Notfall von einer Kollegin vorgewarnt, die das Tier schon im Video begutachten konnte. Dh. bei der Anmeldung spart man sich und seinem Tier evtl. die Minuten, die für das Videotelefonat "drauf gegangen" sind.
    Zudem sprachen ein paar Beiträge schon davon, dass es schwierig ist die richtigen Stellen zu erreichen - wer hat denn gerade Notdienst, wo ist meine nächste Klinik, die auch tatsächlich jetzt gerade Fälle aufnimmt? Das Nummern raussuchen und Kontakt aufbauen kann dann auch eine Person übernehmen, die emotional gerade nicht so drin hängt. Damit kann man sich selbst auf anderes konzentrieren. Z.B. auf das Organisieren eines Fahrers und die Beruhigung des Tieres.

    Das ersetzt ganz klar KEINE Klinik, aber mit etwas Glück entlastet es sowohl die tierärztlichen Notdienste wie auch den Notfallbetrieb in Kliniken durch die Einschätzung wer wie schnell wohin muss. Und va. wer auch beruhigt zuhause bleiben kann.

    Hier ist die nächste TK 30 Minuten entfernt. Die nächste dann eine knappe Stunde.

    In anderen Ländern ist die Videomedizin schon etablierter, hier in D gibt es aber auch eine kleine Gruppe von Tierärzten, die versuchen das zu etablieren - im Notfall, gerade nachts und am Wochenende, sicher eine gute Möglichkeit zur Triage.
    Gerade für unerfahrenere Tierbesitzer. Muss ich heute Nacht noch hin? Reicht es morgen früh? Oder kann ich sogar bis Montag warten?

    Dazu dann eine fachliche Einschätzung, die auch den Kontakt zur passenden örtlichen Versorgung herstellt und dem Team dort die Triage erleichtert. Klingt für mich nach einer echten Entlastungsmöglichkeit. Ich könnte mir vorstellen, dass auch die Versicherungen, die ja einen deutlichen Zulauf haben, zunehmend solche Dienste zur Verfügung stellen, weil die ihnen am Ende ordentlich Geld sparen können.

    Also scheinbar doch eher ein lokales Problem. :thinking_face:

    Für mich sehr schade, habe ich mir den Hund ja eigentlich auch fürs Obe geholt. Ich bin leider nicht der Typ, der gut alleine arbeitet. Ich brauche immer jemanden, der von aussen drauf guckt, sonst verrenne ich mich in falschen Richtungen.

    So ist es jetzt vorrangig ein Wandergeselle (was ein weiterer Grund für dieses Hundi war) und wir üben uns in einfacher Unterordnung für die BH. Fährten klappt ja auch leider nur semi. Bißchen Mist, wenn man sechs Jahre auf den passenden Zeitpunkt für ein erstes eigenes Welpi gewartet hat, aber so isses nu. :fear:

    Und wenn du dir ein online Programm gönnst? Mit regelmäßiger Videoüberprüfung und Aufgaben? Dann kannst du Vereinskollegen immer noch zum draufgucken bitten, hast aber selber klarere Vorstellungen worauf die achten sollen und was du trainieren willst.

    Gibt ja einige, die in ihrer sportart alleine da stehen - und im Verein trotzdem Hilfe bekommen.

    Evtl. wäre neben einem guten Trainer auch sinnvoll, mal einen Tierarzt mit Schwerpunkt Verhalten hinzuzuziehen. Der Hund klingt mega gestresst, unsicher und hat halt nun gelernt die Unsicherheit in Bellen umzusetzen. Ob das Problem rein durch Training schnell in den Griff zu bekommen ist, oder ob evtl. auch eine Medikation sinnvoll ist (entweder weil der Hund organisch nicht ganz ok ist, oder weil die Unsicherheit so doll ist, dass eine bessere Trainierbarkeit aus Tierschutzsicht medikamentös unterstützt werden sollte), kann ein Verhaltenstierarzt sinnvoll einschätzen.

    Bei mir ist es ein gutes Stück größer und es sind keine Kinder dabei.
    Trotzdem gibt es in meinem Garten eine "Löseecke" und ansonsten soll der Garten nicht zum Dauerhundeklo werden.