Alles anzeigenWenn der Hund erst seit 2 Wochen bei Euch ist fängt er gerade erst an sich einzurichten - alles was ihr aktuell seht ist mit ziemlicher Sicherheit noch ein Ausprobieren, Austesten und seinen Platz in eurem Leben finden. Eine sehr wichtige Zeit um die Weichen zu stellen ...
Die geschilderten Situationen sind aus meiner Sicht zu umfangreich um sie mit Tipps aus einem Forum an Hundeanfänger abzuarbeiten. Ich denke auch dass ihr einen Trainer braucht, der sich das mal zu Hause anschaut.
Sofortmassnahmen: Der Hund sollte deiner Tochter nicht mehr ständig hinterher laufen. Sperr das Kinderzimmer mit einem Türgitter ab (oder ein anderes Zimmer in dem der Hund dann bleibt). Das Ballspielen sollte auf ein Minimum reduziert werden - besser den Ball nicht werfen sondern verstecken (anfangs einfach im Gras fallen lassen) und suchen lassen damit die Hetze nach dem Bewegungsreiz raus ist. Lass den Hund nicht zu Besucherkindern!!!
Gab es auf der Pflegestelle eigentlich Kinder? Geschrieben hast du nur von einem anderen Hund. Warum sind die sich so sicher das er der kinderliebste Hund der Welt ist?
OK also Ball spielen mit verstecken statt werfen. Super. Danke! Tolle Alternative. Oder mehr Suchspiele machen. Das kann sie gut.
Wenn andere Kinder da sind, dann „absondern“? Also er kann zu uns kommen, aber nicht zu (Besucher)Kindern gehen. Das ist ein guter Vorschlag. Den setzen wir um. So viele kommen ja aktuell eh nicht.
Das bekommen wir hin. Damit signalisiere ich ihm ja auch, dass ihn andere Kinder/Besucher nicht zu interessieren haben.
Die Pflegestelle hat eine 3 jährige Nichte, die wohl öfter zu Besuch ist.
Da gab es auch nachts einmal ein Bellen, als sie ins Schlafzimmer kam. Aber sobald klar war, dass es die Nichte ist, war alles gut. So war es bei uns heute Nacht auch. Also die Tür ging auf, Neo bellte 1x und Stella sagte „nein“ und er ging sofort in die Box zurück.
Ein kleiner Tip für Kind und Hund: statt "nein" würde ich mein Kind bitten zu sagen "hey Neo, ich bins bloß".
Solche Kleinigkeiten machen Kindern klar, dass es nicht darun geht, einem Familienhund diverse Dinge zu verbieten, sondern ihn freundlich anzuleiten. Damit kommt es weniger leicht zu Konfliktsituationen zwischen Kind und Hund (denn bei 6 jährigen sind Hunde eher auf der "ich mag dich, aber du hast mir nichts zu sagen" Schiene unterwegs), als wenn der Hund ein nein akzeptieren soll, wenn ihm was wichtig ist .