Beiträge von cazcarra

    Okay - du hast ein m.E. ernstzunehmendes Problem.


    Da in unserer Gesellschaft an jeder Ecke irgendwo ein Hund auftauchen kann, wäre es sinnvoll, dieses Problem zu bearbeiten. Es kann ja nicht sein, dass du dein Leben lang vor Panik entweder die Straßenseite wechseln musst oder dich nicht traust, im Wald spazieren zu gehen.


    Möglichkeiten gibt es da mehrere. Es gibt Hundeschulen, die Nichthundebesitzern und Hundephobikern dabei helfen, Hunde "lesen" zu lernen und ihnen außerdem beibringen, wie man sich im Fall der Fälle am besten verhält.


    Du kannst dich nach einem Verhaltenstherapeuten umschauen, der dir bei deinem Problem an anderer Stelle hilft - nämlich dort, wo es herstammt.


    Grundsätzlich: Schläge - ob in Tötungsabsicht oder "nur" zur Verteidigung können sehr, sehr leicht nach hinten losgehen, denn das Raubtier Hund ist - wenn angegriffen - durchaus wehrhaft und lässt sich nicht so einfach totschlagen. Mal ganz abgesehen davon, dass du damit erhebliche rechtliche Probleme bekommen könntest, wenn deine Aktion sich als nicht gerechtfertigt herausstellt.


    Hier im Forum kann ich dir zwar auch den Tipp geben, dass für den Fall, dass ein Hund auf dich zustürmt (aus welchen Gründen auch immer - manche wollen nämlich wirklich nur spielen :D ) die beste Verhaltensweise immer noch ist, nicht rumzufuchteln, zu schreien oder sonstwie Hektik zu verbreiten, sondern sich abzuwenden, möglichst die Hände in die Taschen zu stecken und so zu tun, als wäre man nicht anwesend. Da dieser Tipp für einen Phobiker jedoch nicht taugt, soltest du dich in dieser Hinsicht von Grund auf schulen bzw. behandeln lassen.


    LG
    cazcarra

    Äh, sorry, dazu habe ich doch etwas beigetragen, meine ich. Und wenn solche Dinge auftauchen, wie du sie eben genannt hast, bin ich einfach so frei und reagiere darauf.


    Ich finde das im Zusammenhang mit der Frage, ob es Sinn macht, einen Straßenhund nach D zu holen, auch nicht unwichtig. Natürlich war deine Frage anders gemeint - schon klar, wie du an meiner ersten Antwort erkennen kannst. Doch leider ist es nach wie vor so, dass sich ganz viele Menschen, die einen Hund aus dem Ausland zu sich holen, über die Mittelmeerkrankheiten nicht Bescheid wissen. Somit passt das für mich hier durchaus rein.


    LG
    cazcarra

    Zitat

    ob infizierte Hunde nicht doch den Erreger mit verbreiten, da auch in D die Schmetterlingsmücke gefunden wurde, für die es in D eigentlich zu kalt ist.


    @ Mexnicky


    Sorry, kannst du mir den Satz erklären? Die Schmetterlingsmücke (nach meinem Kenntnisstand handelt es sich beim Überträger um eine Sandmücke) wird ja nicht vom Hund hier eingeschleppt. Inwiefern kann dann der Hund für die Übertragung verantwortlich sein?


    Es wird tatsächlich diskutiert, ob durch Speichel oder Blut eine Übertragung von Hund zu Hund oder von Hund zu Mensch möglich ist. Bis heute gibt es jedoch keine Referenzfälle hierzu. Tatsache ist auch, dass es in den südlichen Regionen Deutschlands seit mehreren Jahren zu Leishmaniose-Fällen bei Hunden gekommen ist, die hier geboren sind und niemals eine Auslandsreise gemacht haben. Nachgewiesen ist, dass sich in unseren südlichen Regionen diese Sandmücke bereits heimisch gemacht hat und die stetige Erwärmung des Klimas es erwarten lässt, dass nach und nach alle Regionen Deutschlands davon betroffen sein werden.


    LG
    cazcarra

    Das ist genau der Punkt, weshalb ich keine Schreckreize wie Discs oder Wurfketten & Co. einsetzen muss. Ich laufe vorausschauend und kann den Hund im Fall der Fälle vorher umlenken. Agieren statt Reagieren.... Wenn wir gemeinsam auf irgendwelchen Wegen unterwegs sind...


    Wenn der Hund über die Wiese galoppiert und dort etwas aufnimmt, habe ich in der Regel mit irgendwelchen Wurfgeschossen eh keine Chance. Wer wirft schon auf 30 - 40 m oder so Discs und Konsorten zielgenau neben den Hund?


    Ganz ehrlich, mich ängstigt vor allem, dass es statt Wildlosung oder Pferdeäpfeln eben auch mal ein Giftköder sein könnte, den mein Hund aufnimmt. Deshalb arbeite ich daran, dass mein Hund gar nichts mehr aufnimmt (was in seinem Fall als einst in Portugal ausgesetzter Junghund ein klein wenig schwierig ist :D ).


    Wir sind mit dem Training über Leckerchen auf den Boden legen (und später zu werfen) und das Nehmen desselben mit einem "Nein" zu unterbinden, inzwischen recht weit gekommen - aber manchmal.... ja, manchmal reizt der Duft von irgendeinem anderen Tierkot halt doch noch zu sehr.


    Geduld und vor allem Konsequenz führen ganz sicher zum Ziel. Mein derzeitiger Wunsch lautet: Herr, schenke mir Geduld, aber mach schnell :D :D


    LG
    cazcarra

    Zitat

    Ich bin für Kastrationsprogramme vor Ort. Eine sehr schwierige Aufgabe, das zu bewerkstelligen. Die sich da engagieren, haben meinen größten Respekt (ich versuche gerade, mit Unterschriften sammeln etwas mitzuhelfen).


    Es gibt bereits sehr viele gute Organisationen, die gerade dieses Ziel vor Augen haben.... Und neben den Kastrationsprogrammen eine Heidenarbeit in die Schulung der nachkommenden Gerneration - die Kinder - stecken, um diese für ihre mit ihnen auf diesem Planeten lebenden Geschöpfe zu sensibilisieren. Diese Organisationen kümmern sich in aller Regel auch um die medizinische Versorgung von Straßenhunden, die nicht notwendigerweise "eingesammelt" werden, wenn sie denn vor Vergiftungsaktionen und ähnlichem sicher sind.


    Dazu braucht es aber Geld. Geld, dass zum Teil aus den Vermittlungsgebühren stammt, die durch Vermittlung von Hunden nach Deutschland, in die Schweiz und nach Österreich gesammelt werden. Oft wird die Frage gestellt, weshalb - um Himmels Willen - diese Gebühren so hoch sind. Kastrationspgrogramme u.ä. sind ein Grund dafür.


    Da diese Gelder nicht ausreichen, sind auch Spenden notwendig. Gegen Unterschriftenaktionen ist nichts einzuwenden. Sie lenken den Fokus auf das Problem. Nur ohne diese Gelder geht es eben nicht.


    Echte Straßenhunde, also Hunde, die ihr Leben von Welpenbeinen an auf der Straße verbringen, sollte man im Alter sicher nicht ohne Not einfangen und "verschicken". Den allermeisten tun wir damit keinen Gefallen.


    Anders sieht die Sache aus bei Hunden, die von ihren Besitzern in Tötungsstationen abgegeben, die ausgesetzt oder aber aus erbärmlichen Verhältnissen (Leben in fensterlosen Verschlägen, etc.) befreit wurden. Diese werden leider oftmals auch als "Straßenhunde" bezeichnet, sind aber alles andere als das. Dies sind die Tiere, die vornehmlich in unsere Länder vermittelt werden und auch bei diesen kann die Eingewöhnung äußert problematisch werden - abhängig von den Erfahrungen, die sie machen mussten, von den Umständen, unter denen sie mit Menschen in Kontakt gekommen sind, etc.


    Wie Britta schon geschrieben hat, ein sehr, sehr schwieriges Thema, bei dem immer viele Emotionen im Spiel sind. Meiner Meinung nach sollten wir uns nicht vollständig vor "Hunden mit Migrationshindergrund" verschließen, sondern denen eine Chance geben, die aus schlechten Haltungsbedingungen oder vor dem Tod gerettet werden konnten.


    LG
    cazcarra

    Ja, das gibt es... eindeutig... :D


    Mein erster Hund hat sich alle paar Wochen "selbst beglückt". Einer meiner Kundenhunde tut das auch mehr oder weniger regelmäßig. Solange das nicht exzessiv auftritt (dann könnte man darüber nachdenken, ob es sich um eine Form des Stressabbaus handelt), würde ich mir keine Gedanken machen.


    LG
    cazcarra

    Hi SirTatze,


    ich würde dir dringend empfehlen, dir professionelle Hilfe zu holen. Wenn du, wie du sagst, auf die Öffentlichen angewiesen bist, wird dir nichts anderes übrig bleiben.


    Wenn irgend möglich, würde ich für die Übergangszeit nach einem Sitter suchen, denn wenn du deinen Hund trotzdem weiter täglich mitnimmst, steigert sich der Stress ins Unermessliche.


    Versuch es doch mal hier: http://www.komm-mit-hund.de/


    Die Trainerin kommt auch zu dir - du musst also nicht quer durch die Stadt.


    Ich wünsche euch von Herzen alles Gute!


    LG
    cazcarra

    Hallo Burgit!


    Da guckt man mal einen Tag nicht ins Forum und dann das.... :shocked:


    Abgesehen vom Daumen und Pfoten drücken:
    Sollte es irgendwelche Lieferprobleme geben.... ich habe eine Freundin in der Schweiz und die hat einen extrem guten TA. Im Notfall könnte sie dir das Medi dann per UPS Express zustellen lassen. Melde dich einfach per mail für den Fall der Fälle.


    Eine Frage hätte ich, aber mit der Beantwortung hat es nun wirklich Zeit, bis du mal wieder Luft hast:


    Ihr habt die Kotproben auf Parasiten und Giardien untersuchen lassen. Wie kam es denn dann dazu, dass die diese
    Sch :zensur: -Bakterien festgestellt haben? Das ist doch in der Kotuntersuchung eigentlich nicht im Programm mit drin, oder etwa doch?


    Dann möchte ich dir und deinem Mann noch sagen, dass ich eure Art und Weise, wie ihr mit dieser Situation umgeht, schlicht fantastisch finde.


    Einen dicken Knutscher auf die Nase für Apollo und ihr fühlt euch bitte umärmelt!!!


    LG
    cazcarra