Beiträge von cazcarra

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    Cafedelmar, hast du schon darüber nachgedacht, das du dich an das System bindest, wenn du dort deine Ausbildung machst? Denn die bilden ja meist mit Lizenzschutz aus und möchten dann schon, das du auch nach deren System arbeitest und nur nach dem System. Da ist es völlig egal, ob es AL ist oder D.O.G.S., NDS, GTS oder auch andere.


    Das allerdings ist in Bezug auf AL völliger Blödsinn. Du kannst, wenn du willst, nach deiner Ausbildung dem Netzwerk von AL beitreten - es zwingt dich jedoch keiner. Und auch die Netzwerker, die ich persönlich kenne, sind durchweg in der Lage, angepasst an das Problem zu arbeiten und nicht - wie bereits erwähnt - nach Schema F (oder ausschließlich AL). Ich wiederhole nochmal: In der Ausbildung wird Wert auf die persönliche, individuelle Entwicklung der zukünftigen Trainer gelegt.


    Bevor du also solch eine Behauptung aufstellst, solltest du dich zuerst vollständig informieren.


    Praktika (bis auf die Praktischen Wochen innerhalb der Ausbildung) muss und soll sich jeder selbst suchen - und zwar NICHT bei einem AL-Trainer!!!! Die Leute sollen ausdrücklich Erfahrungen mit anderen HuSchu bzw. anderen Lehrmethoden machen!.


    Und - wie Burnside sagte: Die Hunde sind die besten Ausbilder, die sich ein Hundetrainer wünschen kann (und deren Menschen, BTW). Nur durch sie kann man als Trainer weiterkommen. Besuche von weiterführenden Seminaren (wo und bei wem auch immer) können allerdings auch nicht schaden. Ohne Weiterbildung gibt es keinen guten Trainer. Die Grundlagen, die bei AL gelehrt werden, sind jedenfalls umfangreich, gehen auf alle von Burnside genannten Punkte und einige mehr ein.


    LG
    cazcarra

    Hi Cormac,


    du kannst das Immunsystem mit homoöpathischen Mitteln stärken. Gizmo hat lange Zeit einmal monatlich über 5 Tage jeweils eine bestimmte Menge "Engistol" erhalten.


    Mitte letzten Jahres habe ich eine 3-Monats-Kur mit Terrakraft (einem Traubenkern-Extrakt) durchgeführt.


    Zum dem Futter kann ich nichts sagen - da musst du mal im Futter-Bereich schauen. Vielleicht sagt dir auch noch jemand etwas dazu. Ein gutes Futter ist natürlich wichtig, das Immunsystem benötigt jedoch extra Hilfe.


    Übrigens: Ich kenne inzwischen einige Hunde, die Leish-positiv sind und ein gutes Leben führen. Im Nachbarort lebt eine Dame mit ihrem Ridgeback-Mischling, der, als sie ihn aus Spanien bekam, schwere Hautsymptome zeigte, und auch er ist durch Gabe von Allopurinol (das häufig, aber nicht immer, lebenslang gegeben werden muss) heute beschwerdefrei und völlig fit. Sie achtet auf seine Ernährung und er erhält ebenfalls regelmäßig ein Mittel zur Stärkung der Immunabwehr. Frag mal deinen TA...


    LG
    cazcarra

    @ Cerridwen


    Also ich habe ja keine Ahnung welches Seminar du besucht und was du dir für dich und ggf. deinen Hund davon erwartet hast. Was das Mitbringen von Hunden angeht. War das ein Praxis-Seminar? Wie viele Seminar-Teilnehmer waren maximal zugelassen (steht normalerweise in der Ausschreibung). Dann kann ich dir vielleicht eine schlüssige Erklärung liefern, die dich befriedigt.


    Zum "Leinenruck". Stell dir vor, du hast einen Hund, der zieht. Wie, um Himmels Willen, soll dir der in die Leine rennen, wenn er doch zieht und ich wegen dieses Ziehens dann lediglich stehen bleibe???? Ich stell mich doch nicht mit dem Hund auf die Wiese und warte, dass er losrennt und in die Leine läuft! So wird es weder im Buch beschrieben, noch im Training durchgeführt.


    Was hältst du denn am Anti-Jagdtraining für nicht logisch? Würde mich brennend interessieren.


    Und zur Individualität: Diese versteht sich doch schon von allein.


    Die Kunden können nicht nach Schema F behandelt werden, denn jeder ist anders gestrickt. Dasselbe gilt für die Arbeit mit Problemhunden. Problem A kann nicht nach Schema F bearbeitet werden. Jeder Hund hat seinen eigenen Charakter (wie der Mensch auch), sein eigenes Lerntempo, andere Hintergründe, weshalb es zu Problem A gekommen ist, und, und, und.


    Animal learn Trainer erarbeiten sich in der Ausbildung eine breite Wissensbasis und damit die Grundlage für ihre Arbeit. Wer nicht fähig ist, individuell auf die gestellten Probleme einzugehen, wird keinen guten Job machen. Übrigens etwas, was ich leider auf vielen Hundeplätzen und in manchen HuSchu sehe - es wird halt so und so gemacht, dann wird das schon. Individualität? Fehlanzeige. Mit dem Ergebnis, dass die Leute mit ihren Hunden dann früher oder später doch nochmal nach einem anderen Trainer suchen müssen. Beispiele dafür gibt es hier im Forum schon genug.


    Grundsätzlich kann ich nur sagen, wer Fragen stellt - auch unbequeme - bekommt von CvR immer eine Antwort. Ob im Seminar, im Training, in der Ausbildung. Und wenn ich für 200 Flocken ein Seminar besuche, dann frage ich so lange, bis mir alles klar ist oder ich bin still und ärger mich hinterher.


    LG
    cazcarra

    Okay, hab ich falsch verstanden...


    Nochmal ganz kurz (weil, ich muss DRINGEND ins Bett):


    Bzgl. Kommunikation: Hier hebt sich animal learn m.E. deutlich von anderen Methoden ab, da es zu den Grundlagen auch des Trainings gehört, die HH im Hinblick auf die Kommunikation (hier auch Beschwichtigungssignale) der Hunde zu schulen und die Möglichkeiten zur Kommunikation zwischen Mensch und Hund aufzuzeigen.


    Des Weiteren (wo du es gerade ansprichst) gibt es ein Anti-Jagdtraining, das ebenso gewaltfrei durchgeführt wird (was man von ganz vielen anderen Trainings in dieser Hinsicht weiß Gott nicht behaupten kann), wobei jedoch auch ganz ehrlich erklärt wird, wo die Grenzen (eines jeden) Anti-Jagdtrainings liegen.


    Trainer werden darauf geschult, eventuelle gesundheitliche und/oder psychische Probleme des Hundes nicht nur zu erkennen, sondern auch die HH in diesen Fällen entsprechend zu beraten bzw. verhaltenstherapeutisch vorzugehen. Selbstverständlich in entsprechenden Fällen in Zusammenarbeit mit Ärzten, THP etc.


    Zu erwähnen wäre vielleicht auch noch, dass sich diese Methode insofern unterscheidet, weil sie sich ganz entschieden - vor allem bei "Problemhunden" - mit den Haltern auseinandersetzt und eben nicht einfach nur den Hund trainiert. Trainiert wird vor allem immer auch der Halter.


    Zu erwähnen wäre vielleicht auch noch, dass die animal learn-Methode kein Konzept ist, das bei jedem Hund in gleicher Weise angewandt wird - wie es so viele Konzepte werden. Die Trainer werden dahingehend geschult, nicht nur mit den unterschiedlichsten Hunden, sondern vor allem auch mit den unterschiedlichsten Haltern und DEREN Problemen umzugehen.


    Den humanpsychologischen Aspekt vermisse ich jedoch bei den meisten Trainingskonzepten.


    Abgesehen davon:


    Um es mal ganz deutlich zu sagen: Ich habe in den letzten 6 Monaten 5 Hundeschulen in meiner näheren Umgebung aufgesucht, die mit gewaltfreien Methoden werben. Was dort teilweise unter "gewaltfrei" verstanden wird, hat mich schlicht zum K... gebracht. (Hier möchte ich bitte nicht missverstanden werden!!! Ich kann nur über das urteilen, was ich persönlich gesehen habe!)


    So, sorry, aber jetzt geht mir langsam die Puste aus. Muss morgen früh raus.


    Hoffe, du kannst damit etwas mehr anfangen.


    LG und ein schönes Wochenende!


    cazcarra

    Ich hab mal irgendwo gehört, Männer gehen auch gerne zusammen aufs Klo...
    Also, wo ist jetzt das Problem? Dass du länger brauchst???? Also, dann würde ich ja sagen, such mal flott deinen TA - ach, Quatsch, deinen Urologen auf... :D Lieber einmal zu viel zum Arzt, als einmal zu wenig...


    Nix für ungut, aber du hast geradezu drum gebettelt :lachtot:


    LG
    cazcarra

    Hallo Sub,


    sorry, ich habe dich nie arbeiten sehen. Keine Ahnung inwieweit sich das deckt oder nicht. Ich würde mal sagen, dass das Rad schon lange erfunden worden ist, jedoch immer wieder weiter entwickelt wurde.
    Habe ja auch gesagt, das war die echte Kurzform. Du kannst aber jederzeit irgendeinen animal learn-Trainer aufsuchen und dir alles ganz genau erklären lassen. Die sind da nicht verschwiegen.


    Ich wollte hier lediglich die Eckpunkte aufzeigen - und dass diese Form der Ausbildung (damit meine ich lediglich: definitiv gewaltfrei etc.) bei weitem noch nicht rundum akzeptiert ist, ist ja nun eine Tatsache.


    LG
    cazcarra

    Hi Cormac,


    ja, die vielen Meinungen und Ratschläge sind anfangs extrem verwirrend. Jeder muss da seinen eigenen Weg für sich und - vor allem - seinen Hund finden. Das hängt von ganz vielen Faktoren ab. Der Tipp, den du vorhin bekommen hast hinsichtlich des Aufbaus des Immunsystems gehört da zu den wichtigsten Maßnahmen (hatte ich vergessen zu erwähnen).


    Du kannst mich über email erreichen - habe sie gerade freigeschaltet, hatte geglaubt, das hätte ich schon getan... Nun aber, einfach unten auf den Button email klicken.


    Der Boxer-Bub wurde meiner Erinnerung nach lediglich mit Allopurinol behandelt, das tatsächlich für die Hunde am besten verträglich ist. Ich erinnere mich an einen anderen Fall (muss ich mal raussuchen), da stand es noch einen Tick schlimmer um den Hund. Dieser wurde mit Glucantime behandelt und hat auch überlebt. Wie gesagt, Glucantime ist eigentlich eher der "Letzte Versuch".


    Meld dich ruhig. Wenn ich dir irgendwelche Fragen beantworten kann, tue ich das sehr gerne!


    LG
    cazcarra

    Hi Cormac,


    ja, ich weiß. Das Verdauen dauert. Ganz sicher auch, wenn man - wie du - bereits Erfahrungen mit einem schwer kranken Hund machen musste.


    Leider muss man auch sagen - und ich hoffe, dass das noch andere Foris lesen, bevor sie sich für einen Spanier oder anderen Ausländer entscheiden - dass ein negativer Test auf Mittelmeerkrankheiten, der im Ursprungsland durchgeführt wurde, beileibe nichts bedeutet. Im Regelfall werden dort aus Kostengründen preiswerte Schnelltest eingesetzt, die eine Fehlerquote von bis zu 50 % besitzen.... Traurige Wahrheit.


    Kommt noch hinzu, dass die Inkubationszeit gerade bei Leishmaniose ziemlich variabel zu sein scheint.... Somit ist ein erneuter Test nach Übernahme des Hundes spätestens nach einem halben Jahr und dann nach einem weiteren halben Jahr eigentlich absolut notwendig. Falls es dich tröstet: Mein Gizmo war auch komplett negativ getestet, als er hier ankam. Leider keine Seltenheit.


    Im Zuge meiner Recherchen bin ich auf einige Menschen getroffen (virtuell), die mich sehr aufbauen konnten. Darunter war ein Boxer-Bub, bei dessen Anblick (ein Bild noch aus Spanien bzw. das erste Bild im neuen Zuhause) ich geschworen hätte, dass er die nächsten 2 Wochen nicht überlebt. Wenn ich mir den Knaben heute so anschaue, kann ich nur sagen: ein propper Kerlchen... :D


    Er hatte schwerste Leish-Symptome, war von vornherein völlig unterernährt, misshandelt worden und seine Abwehrkräfte waren dementsprechend am Ende. Doch die liebevolle Fürsorge und die entsprechenden Medikamente haben aus ihm einen fröhlichen, praktisch gesunden Hund gemacht, dessen Leish-Titer heute nicht mehr nachweisbar ist.


    Bei allen Versuchen, unsere Hunde nicht merken zu lassen, wie sehr wir uns quälen - sie spüren es leider immer doch. Deshalb wünsche ich dir sehr, dass du - durch Ansammlung von Wissen - bald über den Schock hinweg kommst. Und wenn du möchtest, kannst du mir gerne mailen, wenn du dich mit jemandem austauschen willst.


    Liebe Grüße und eine möglichst ruhige Nacht!


    cazcarra