Beiträge von cazcarra

    Hallo Cormac!


    Ich kann dich gut verstehen - die Diagnose haut einen erst einmal aus den Socken. Aber jetzt mal: Gaaaaanz tiiiief Luft holen und entspannen!


    Mein Gizmo hat einen ständigen Titer von 1:1024.
    Er hat über ein Jahr lang Allopurinol erhalten (Anfangs-Titer über 3000), war allerdings soweit symptomfrei. Die Allopurinol-Gabe musste ich letzten Mai einstellen, weil sich bei ihm dadurch (kommt äußerst selten vor!) Xanthin-Steine gebildet haben. Auf Anraten der Klinik (spezialisiert auf Leishmaniose-Fälle und Erfahrung mit inzwischen weit über 500 Fällen) bekommt Gizmo nun keine Medis mehr, regelmäßige Blutkontrolle inkl. Elektrophorese (die muss man beim Labor eindeutig anfordern, sonst wird sie nicht gemacht) sind allerdings Pflicht. Dann brauchst du allerdings noch einen TA, der sich mit der "Entschlüsselung" und mit dem in Bezug zueinander stellen der einzelnen Werte auch auskennt.


    Da dein Hund erkennbare Symptome hat, wird die Gabe von Allopurinol ganz sicher notwendig sein. Zu Menge etc. solltest du dich sicherheitshalber an das Leishmaniose-Forum wenden. Unsere Tierärzte sind auf diesem Gebiet leider meist noch nicht wirklich firm.


    Glucantime wäre nun zum Beispiel für Gizmo sozusagen der Notnagel, falls er plötzlich Symptome bekäme. Das Zeug haut allerdings richtig rein und nicht jeder Hund kommt damit klar. Deshalb wird die Glucantime-Therapie im Regelfall nur in schweren Fällen eingesetzt. Ansonsten ist Allopurinol meines Wissens nach wie vor das Mittel der Wahl.


    Im Leishmaniose-Forum erhältst du schon mal sehr gute Tipps von Fachleuten, die auch das Blutbild für dich auswerten, falls dein TA überfordert ist. Da du im Saarland wohnst, wirst du den weiten Weg in meine favorisierte Klinik sicher nicht antreten wollen. Du kannst aber mal über email eine Anfrage stellen, ob Dr. Lehner in deiner Nähe jemanden empfehlen kann, an den du dich vor Ort wenden kannst. http://www.tierklinik-teisendorf.de. Ansprechpartner Dr. Michael Lehner.


    Wenn du weitere Fragen hast, kannst du mich auch gerne anmailen.


    Und glaub mir, ich weiß wirklich, wie es dir geht. Ich hatte ebenfalls eine wahnsinnige Panik, vor allem, als letztes Jahr die Blasensteine dazukamen und ich nicht mehr mit Allopurinol arbeiten durfte..... Nun ist das 10 Monate her und Gizmo hat sich sowohl bestens von der OP erholt (hat lange gedauert) als auch ein aktuell recht anständiges Blutbild und auch die Organwerte sind prima. Ich habe mich im Laufe der letzten drei Jahre intensiv mit dem Thema Leishmaniose beschäftigt und habe viel von Dr. Lehner und anderen Experten gelernt. Und weißt du, was das Wichtigste für mich war? KEINE PANIK!!!! Lieber Leishmaniose als so manch andere Mittelmeerkrankheit. Mit Leish kann dein Hund noch viele gute Jahre haben.


    Alles Gute für euch!!!!


    LG
    cazcarra

    Hey Sub.!


    Ganz kurz? Hmmm...


    Kein Starkzwang: Definitiv KEINE "Hilfsmittel" (ob Kette, Stachler, Leinenruck, Sprühgerät, Schütteldose, Disk.......)


    Es wird des Weiteren kein psychischer Zwang ausgeübt, kein Einschüchtern des Hundes und auch dem Hund Angst bereiten, um ihn zur Mitarbeit zu "motivieren" gibt es nicht.


    Kommandos: Sind IMMER freundlich und motivierend, Kommandos auszuführen, soll dem Hund Spaß machen! Der Hund lernt spielerisch und wird - vor allem anfangs - mit Leckerchen belohnt (langsames Ausschleichen der Leckerchen ist ERWÜNSCHT) oder durch Spiel für die Hunde, die keine Leckerchen wollen


    Es gibt kein Geschrei, keinen Kasernenhofton. Wird ein Kommando nicht ausgeführt, wird die Stimme entsprechend tiefer und es kommt Druck in die Stimme. Das genügt dem Hund als Hinweis, dass hier Schicht ist.


    Zusammenspiel von Hund und Halter: Kommunikation Hund/Hund sowie Mensch/Hund sind wichtige Themen innerhalb des Trainings.


    So, das war ganz, ganz kurz. :D


    LG
    cazcarra

    Hier Tipps zur Trainersuche:


    Der Trainer/ die Trainerin....



    ... sollte über eine fundierte Ausbildung im Umgang mit Hunden und Menschen verfügen und jederzeit in der Lage sein, diese auch nachzuweisen. Schwammige Versicherungen wie "...ich hab' da mal einen Kurs gemacht..." oder "...ich weiß schon Bescheid..." reichen nicht aus!


    ... sollte selbstverständlich ein breit gefächertes (!!!) Fachwissen über Hunde haben und in der Lage sein, mit den unterschiedlichsten Rassen, Charakteren und Problemstellungen umzugehen.


    ... sollte offen sagen, wenn er/ sie noch Berufsanfänger/ in ist und Ihnen einen versierten Kollegen empfehlen, wenn er/ sie sich mit einem Training überfordert fühlt. Im Gegenzug wäre es schön, wenn Sie diese Ehrlichkeit anerkennen und nicht als Schwäche auslegen... jeder hat mal in seinem Beruf angefangen!


    ... muß in der Lage sein zu erkennen, wann Hund und/ oder Mensch eine Pause brauchen. Sehr häufig werden beide hoffnungslos überfordert und gehen anschließend verunsichert und frustriert nach Hause.


    ... sollte eine stationäre Ausbildung ohne Hundebesitzer ablehnen. Die angeblich sorgfältige Einweisung von 1-5 Tagen nach dem Training kann dem Hundebesitzer niemals vermitteln, in welchen Einzelschritten der Hund die Trainingsziele erlernt hat und Sie als Hundebesitzer haben keinerlei Kontrolle darüber, WIE Ihr Hund erzogen wurde. Hinzu kommt als großer Nachteil für Sie: Ihr Hund lernt, die Übungen mit seinem Trainer auszuführen, statt mit Ihnen.


    ... sollte immer auskunftsfreudig sein und sich bemühen, seinem Kunden so viel Fachwissen wie nur möglich zu vermitteln. Übungen müssen im Aufbau genau erklärt, Ihre Fragen müssen beantwortet werden.


    ... sollte in der Lage sein, sich ganz individuell mit den einzelnen Hundebesitzern auseinandersetzen zu können und auch zu wollen! Leider vermissen viele Hundebesitzer im Training Geduld und Verständnis für ihre ganz persönlichen Probleme. Manchmal werden sie sogar unverschämter weise als "unfähig, einen Hund zu führen" oder sogar als "zu doof" bezeichnet.


    ... sollte selbstverständlich nach neuesten verhaltenskundlichen Erkenntnissen und ohne Einsatz von tierschutzrelevantem Zubehör wie Reizstromgeräten, Anti-Kläff-Halsbändern usw. arbeiten. Alle Methoden, die dem Hund erhebliche Angst oder Schmerzen zufügen, seine Persönlichkeit zerstören oder ihn in seiner Würde verletzen sind indiskutabel. Der auch heute noch viel geforderte "Kadavergehorsam" sagt viel über die Psyche des Trainers und nichts über die des Hundes aus.


    ... sollte frei von Profilneurosen sein und nicht ständig damit prahlen, wie gut er/ sie ist und wie schlecht all die anderen sind. Kollegialität und Fairness sagen viel über die Charaktereigenschaften eines Menschen aus!


    Ständige Fortbildung und das regelmäßige Überprüfen der eigenen Trainingsmethoden sollten eine Selbstverständlichkeit sein.


    Beobachten Sie Ihren Hund: Ihr Hund sollte nicht nur gern, sondern möglichst mit Begeisterung in "seine" Schule gehen! Eine Hundeschule, die der Hund auch nach einigen Trainingsstunden nur unsicher und/ oder widerstrebend besucht, sollten Sie verlassen. Die Hunde selbst sind oft das sicherste und auch verräterischste Barometer für die Qualifikation des Trainers und die Qualität der Schule!


    Entnommen: http://www.animal-learn.de


    LG
    cazcarra

    Zitat

    Jeder erlegte Fuchs im Revier meines Mannes, war mit dem Bandwurm und mit der Tollwut kontaminiert.


    Sorry, Britta, wenn ich jetzt pingelig erscheine, aber genauso hast du es geschrieben - und darauf haben hier einige reagiert... auch ich.


    Ich kann dich schon verstehen - ich sehe meine Hunde auch lieber weit entfernt von jeglichem Fuchs. Wenn auch die Tollwutgefahr bei uns hier als eher minimal einzuschätzen ist. In meiner Wohnlage lässt es sich nicht vermeiden, dass die Füchse, Marder, Kaninchen, Hasen, Rehe etc. mehr oder weniger direkt am Haus vorbeilatschen, aber ich bin schon darauf bedacht, mir mit meiner Komposttonne nicht noch zusätzlich "Volk" in die Umgebung zu holen. Sicher lässt sich das auch in Stadt(rand)gebieten machen, wenn alle mitziehen - so sich die Leute des Problems bewusst sind.


    Aufklärung wäre hier sicher wichtiger, als sich über Gegebenheiten zu beschweren, für die wir Menschen verantwortlich sind. (Womit ich jetzt nicht dich gemeint habe!)


    LG
    cazcarra

    @ Britta
    Also, ich kann es auch nicht verstehen... Jeder Fuchs mit Tollwut kontaminiert??? Wo wohnt ihr denn? Wir haben hier schon seit Jahren aufgrund erfolgreicher Impfung per Köder keine Tollwut mehr gehabt. Letztes Jahr ist uns die Tollwut mal auf ca. 60 km auf den Pelz gerückt - es waren 2 (in Worten: ZWEI) Einzeltiere, 150 km voneinander entfernt, die an Tollwut erkrankt waren und danach wurde kein einziges krankes Tier mehr gefunden bzw. geschossen.
    Und Fuchsbandwurm ist mit den entsprechenden Mitteln, wenn der Kerl schon in Wohngebieten rumrennt, eigentlich auch kein Thema.
    Was die Räude betrifft - der Sarkoptes-Milbe begegnet praktisch jeder Hund in seinem Leben mal, doch lediglich bei Hunden mit schlechtem Immunsystem oder anderen Problemen breitet sie sich dann auch so aus, dass es zu Problemen kommt - Dazu braucht es keinen Fuchs im Garten, da genügt der normale Feld-, Wald- und Wiesenspaziergang.


    @ all


    Eine kleine Geschichte am Rande. Eine Freundin wohnte früher in Stuttgart, Halbhöhenlage, ca. 300 m vom Wald entfernt. Einem Wald, der natürlich von allen Seiten immer mehr zugebaut worden war im Laufe der Jahre. Eines Abends, ich hatte sie nach einem gemeinsamen Essen nach Hause gefahren, unterhielten wir uns noch im Auto, da schaute plötzlich zur Beifahrerseite ein Fuchs ins Fenster. Ich dachte, ich seh nicht richtig. Ein richtig großer Kerl - man muss allerdings dazu sagen, ich hatte damals einen ziemlich flachen Roadster, so dass ihm das Reinschauen keine Mühe bereitet hat. Meine Freundin grinste und sagte:"Das ist Paul, der vermisst mich wohl schon." Sie hatte eine EG-Wohnung und wenn sie im Sommer draußen saß, kam "Paul" abends regelmäßig vorbei, weil die Nachbarn Katzenfutter draußen stehen hatten. Er hatte sich im Lauf der Zeit an Menschen gewöhnt und wenn man sich ruhig verhielt, blieb er einfach im Garten, legte sich unter einen Busch und hielt ein Nickerchen. Glücklicherweise hat sich in dieser Nachbarschaft nie jemand an dem Schönen gestört.


    Will sagen: Dass Füchse vermehrt in unseren Wohngebieten auftauchen, hängt letztlich damit zusammen, dass wir - die Menschen - ihren ursprünglichen Lebensraum immer mehr beschneiden. Durch frei zugängliches Katzenfutter, schlecht verschlossene Mülltonnen und Komposthaufen, auf denen fälschlicherweise auch mal "fleischige" Reste landen, werden nicht nur Ratten, sondern eben auch andere Tiere angezogen, deren Futtertisch in "freier Wildbahn" nicht mehr so reichlich gedeckt ist. Sich durch Abschuss dieser Tiere zu entledigen, denen wir auf den Pelz gerückt sind, halte ich für ethisch nicht vertretbar. Mancher Jäger spricht davon, dass sich diese Tiere durch die in Stadtgebieten vorhandenen Futterquellen unverhältnismäßig vermehren. Ich denke, dass das ein wenig übertrieben ist, denn die Gefahren (Straßenverkehr, Rattengift etc.), denen diese Tiere ausgesetzt sind, sollte man nicht unterschätzen.


    Ich würde den Fuchs nicht noch extra füttern - also auf die gekochten Eier verzichten, wenn es auch schwer fällt, bei so einem lieben Kerl. Zudem würde ich mich wirklich mal mit dem zuständigen Forstamt in Verbindung setzen und über eine Umquartierung mit denen sprechen... Ansonsten meine ich gehört zu haben, dass nur der zuständige Förster ein Recht hat, das Tier abzuschießen. Da kann also nicht irgendein Typ mit Jagdschein daherkommen und einfach losballern. Das sollte man deinem Vermieter mal verklickern.


    Ich wünsche "deinem" Fuchs, dass er sehr, sehr alt wird - wo auch immer!


    LG
    cazcarra

    Herzlichen Glückwunsch zum Entschluss!!! Und die Reste meiner mageren Speisen teile ich gerne mit dir/euch!!!
    Ein Glück, dass du das Wellness WE nicht gekippt hast! Such um Himmels Willen was im Schwarzwald aus oder so, damit ich das dann zur Not per Fahrrad erreichen kann, sonst werd ich mir das nicht leisten können :D


    @ Schopenhauer
    Sorry, da war ich ungenau - ich meinte natürlich die Jungspunde unter den Hunden. Da kann - und will - ich das einfach noch nicht verlangen.


    Lg
    cazcarra

    Na, aber hallo! :D
    Ich finde Gruppenstunden, wo sich die Hunde nicht mal begrüßen dürfen, einfach unmöglich. Das baut doch höchstens Frust auf und echte Konzentration kommt dann - wenn überhaupt - erst nach einer Ewigkeit auf. Habe so eine Gruppenstunde bei einer anderen HuSchu mal besucht und fand es einfach nur schrecklich für die Tiere.


    Au ja, bei dem Wellness WE mache ich mit! Könnte ich auch gut gebrauchen. Und meine beiden Fellnasen würden sich sicher auch freuen :^^:


    LG
    cazcarra

    Bon soir, Patrick!


    Ihr habt ja dann bald eine Sammlung!!!


    Mir wurde gesagt, es sei diesen "Winter" viel zu warm und ganz viele Igelchen kommen gar nicht erst in den Winterschlaf. Ich hab hier auch noch seinen Kandidaten (hab auch in deinem anderen Igel-Thread von der ehemaligen Familie erzählt), der sich ums Verrecken nicht einfangen lässt, aber fleissig futtert. Kürzlich habe ich einen Blick auf ihn erhascht, aber da war leider Gizmo schneller als ich und der Bub (oder das Mädel) hat sich bei DEM Anblick wieder in meinen unübersichtlichen und zugegebenermaßen riesigen Grünguthaufen zurückgezogen. Also füttere ich nach wie vor täglich das Igelchen und hoffe, dass er es packt und dass ich ihn irgendwann doch noch erwische.


    Philipp hatte jedenfalls den richtigen Riecher und ist jetzt in allerbesten Händen und Pfoten!!!
    Glückwunsch, Kleiner!


    LG
    cazcarra

    Leider habe ich in deiner Nähe keinen Trainer gefunden, doch wende dich doch mal an http://www.animal-learn.de, schau dir die HP an und wenn dir das zusagt, dann ruf dort mal an und frage, ob es eine/n bei animal-learn ausgebildete/n TrainerIn in deiner Nähe gibt.


    Mit der Geschichte, die deine Hündin anscheinend hinter sich hat, sieht es noch nach viel Arbeit aus, doch kann man da auf jeden Fall noch viel erreichen. Lass aber bitte solche Dinge wie Sprühhalsbänder etc. bleiben. Alles, was mit Schreckreizen und/oder mit Schmerz zu tun hat, kann deine - vermutlich angstaggressive - Hündin ganz sicher nicht verkraften und das Ganze geht wirklich nach hinten los.


    Viel Glück, Erfolg und Geduld wünscht dir
    cazcarra