Beiträge von cazcarra

    @ darkshadow


    Dank für die Aufklärung.
    Dass du das Knurren als "Bedrohung" empfindest, zeigt deutlich, wie wenig du vom Ausdrucksverhalten der Hunde verstanden hast - oder zulassen kannst.
    Ich finde es merkwürdig, sich von seinem Hund durch eine für ihn völlig artgerechte Äußerung zu einer Situation bedroht zu fühlen. Mal ganz abgesehen davon, dass der Hund, wenn er denn nicht schon gelernt hat, dass eh niemand darauf achtet, im Vorfeld mit weitaus feineren Signalen zu verstehen gibt, dass er das nun so nicht gut findet (was auch immer), nämlich beispielsweise durch ein leichtes Anheben der Lefzen etc., etc., etc.


    Die Beachtung der feinen Signale des Hundes würde es jedoch erforderlich machen, sich 1. mit dem Ausdrucksverhalten von Hunden generell zu beschäftigen und 2. sich darauf einzulassen.


    Seine eigene "Sprache" als Maßstab aller Dinge zu Grunde zu legen, ist natürlich um ein Vielfaches einfacher und bequemer.
    Birgt jedoch diverse Risiken - wie dieser Thread mal wieder bestens beweist.


    cazcarra

    Hallo fly!


    Gizmo bekommt bei einem Gewicht von 35 kg derzeit 6 Tbl. am Tag. Gestartet haben wir mit 9 Tbl. Es handelt sich um Methionin AL 500. Da kann es an sich nicht sein, dass dein Hund bei 17 kg 16 Tbl. bräuchte. Erkundige dich mal beim TA. Das Methionin ist lt. meiner TÄ sozusagen das letzte Mittel der Wahl, gerade weil man so viel davon benötigt und es auch nicht wirklich billig ist. Ich zahle für die 100er Packung 17,53 in der Apotheke vor Ort. Im Versand könnte ich es für 13,.. Euro bekommen, allerdings plus Versandkosten.


    Wie gesagt, wir konnten inzwischen mit der Dosis runtergehen und ich hoffe sehr, dass wir im Januar mit 4-5 Tbl. pro Tag hinkommen und so langsam ausschleichen können. Weiß der Geier, was Gizmos Säurehaushalt so aus dem Ruder hat laufen lassen. Futtertechnisch haben wir uns wirklich ne Naht gemacht. Inzwischen bekommt er wieder "normal" morgens Trofu (Marengo) und abends Reis, Geflügel, Möhrchen.... So klappt es bei uns derzeit ganz gut.


    Ich drück euch ganz fest die Daumen und - wie gesagt - berichte doch bitte weiter!


    LG und einen schönen Advents-Sonntag!
    cazcarra

    Patrick, ich versteh dich wirklich nicht!!!


    Warum machst du dein Hobby nicht endlich zum Zweitberuf, verschacherst deine Stories und Fraule kann ENDLICH daheim bleiben. Es liegt GANZ bei DIR!!!! :D


    Im übrigen mal OT:
    Abgesehen von deiner super Schreibe finde ich euer Reiseziel absolut herrlich. Ich liebe Frankreisch! Habe selber viele Jahre im Südwesten traumhafte Urlaub direkt auf der Düne verbracht.


    Nun habe ich 5 Fellnasen (zwei Hunde, 3 Katzen) und kann mir das irgendwie nicht mehr leisten. WAS mache ich nur falsch?? :lachtot:


    LG
    cazcarra

    Hallo Lunaginga!


    Es kann auch einfach nur sein, dass ich wirklich schlecht wird - z.B. wegen eines Problems mit dem Innenohr. Ich weiß, wovon ich rede - mir ging es früher genauso :kopfwand:


    Der DAP-Stecker kann helfen, wenn es sich um ein psychisches Problem handelt, wenn sie sich z.B. beim Autofahren aufregt, weil sie Angst davor hat (wirklich nur ein Beispiel von vielen).


    Ich habe keine Ahnung, inwieweit die DAP-Essenz bei organischen Problemen zur Verringerung der Symptome beitragen könnte. Ich denke, allenfalls minimal.


    LG
    cazcarra

    [quote]unterordnung: nun, natürlich muß man nicht üben, wenn der hund einen schlechten tag hat. das würde wohl auch nicht allzuviel bringen. Aber ja, wenn ich der meinung bin, jetzt zu üben, wird geübt. allerdings würde ich es nicht machen


    @ darkshadow


    Ja, was denn nun???


    Zu Kommandos: Das ist an sich der springenden Punkt. Wenn ich ein Kommando gebe, muss es auch ausgeführt werden. Aber hier, im Thread ging es ja darum, dass Kommandos relativ sinnfrei gegeben wurden, m.E. nur um sich durchzusetzen, weil "der Hund einen störrischen Tag hatte".


    Wenn ich meinen Hund abrufe, weil wir auf einem Weg unterwegs sind, auf dem uns ein Mensch entgegenkommt, der sich offensichtlich beim Anblick eines Hundes nicht wohl fühlt, dann möchte ich auch, dass dieses Kommando befolgt wird, klar. Wenn er es nicht tut, gehe ich zu ihm und hole ihn ab, wo er sich gerade befindet. Und zwar kommentarlos und selbstverständlich ohne Leckerchen. Es kann ja immerhin sein, dass er mit seiner Konzentration wirklich gerade so sehr in das Mauseloch, in den tollen Geruch vom Vorgänger oder was auch immer vertieft ist, dass er mich echt nicht wahrgenommen hat. Da mache ich dann aber mit Sicherheit keine Nackengreif-Arie oder ähnliches draus. Mein Hund ist ein Wesen, dass seine eigenen Interessen verfolgt, so es die Möglichkeit dazu hat - und wenn dann zufällig mal ein menschliches Interesse dazwischen kommt, muss ich nicht den Hammer schwingen, sondern kann entspannt auf andere Weise eingreifen.


    Was ich letztlich sagen will: Mir ist Kadavergehorsam zuwider, denn es drückt für mich eine Missachtung gegenüber dem mir anvertrauten Wesen aus. Ich muss nicht vermenschlichen, sondern lediglich meinem Bauchgefühl folgen. Ein Hund hat in unserer Gesellschaft nicht wirklich viele Freiheiten - er muss gehorchen. Ich muss ihm das aber nicht täglich auf eine Art beibiegen, die mich als "Alphatier", "Rudelchefin" oder was auch immer bestätigt. Mein Hund soll mir vertrauen. Aus diesem Grund darf mir mein Hund auch durch ein Knurren zu verstehen geben, dass er jetzt absolut seine Ruhe möchte oder das ICH mich in seinen Augen gerade mal daneben benommen habe. Es ist seine Sprache, die ICh lernen muss, genauso wie der Hund umgekehrt vieles von unserer Sprache und unserer Lebensweise übernehmen, lernen und hinzunehmen hat. Hunde sind untereinander im Normalfall äußerst höfliche Tiere, von denen wir uns noch eine Scheibe abschneiden könnten. Nur achtet leider kaum ein Schw :zensur: darauf.


    cazcarra

    Hallo und herzlich willkommen!


    Zuerst einmal: Ich finde es toll, dass du dir so viele Gedanken machst. Die Entscheidung, einem Hund - ob Welpe oder nicht - ein Zuhause zu geben, ist die Entscheidung, ein Lebewesen in den Alltag zu integrieren. Das ist immer mit einigen Schwierigkeiten verbunden.


    Zu deiner Frage: Ehrlich gesagt, würde ich an deiner Stelle noch ein wenig warten, bis sich herauskristallisiert hat, wie dein (Berufs-)Leben weiterläuft.


    Du beginnst zwar nächstes Jahr mit einem Studium und hättest mehr Zeit für deinen Hunden, aber weißt du, wie es im weiteren Verlauf des Studiums dann aussieht. Da kommen Praktika-Zeiten auf dich zu usw. Zum Ende hin wird es mit Sicherheit stressiger.


    Ich kann dir deinen Wunsch nach einem Hundegefährten sehr gut nachfühlen, doch denke ich, du solltest unter diesen Umständen noch ein wenig warten.


    Lg und alles Gute
    cazcarra

    @ darkshadow
    Ja, dann sag doch mal, wie dein Hund dir mitteilen darf, dass ihm etwas missfällt?
    Au, sorry, ich hatte den Rest deines Postings nicht auf dem Schirm. Dein Beispiel also lautet, dein Hund mag nicht gestreichelt werden und geht dann einfach weg. Er knurrt nicht. Schön. Aber was wäre so schlimm daran, wenn er bitte schön auf diesem bestimmten Platz einfach liegen bleiben wollte und deshalb leise knurrt. Gehe mal davon aus, du würdest das nicht akzeptieren. Deshalb verzupft sich der Hund. Sorry, aber mir springt da als erstes ins Hirn: Der Klügere gibt nach :roll:


    Und was ich wirklich interessant finde - du gehst nicht auf den Rest des Postings ein. Was ist denn nun? MUSS ich immer, wenn ICH gerade Bock habe oder weil es "so gehört", Unterordnung üben - auch wenn der Hund mal nen schlechten Tag hat. Das nur mal so als Beispiel.


    @ chandrocharly


    Danke, Silvi!


    cazcarra

    @ chrissyundscotti
    Das Problem liegt schon in der Ansicht von Erziehung im Allgemeinen. Und außerdem: Du widersprichst dir selbst... Beim Kuscheln etc. "greifst" du gern mal sein Nackenfell. Toll, super, hat er kein Problem mit. Dann soll dieses ins Nackenfell greifen auch als Strafe dienen. Nur, weil du mit der Hand nicht direkt von oben kommst, ist das in dieser gespannten Situation weniger bedrohlich???? Wodurch unterscheidet sich das "Greifen des Nackenfells" in der Kuschel-Situation von der in der "Straf-Situation"?


    Eigentlich egal, denn Fakt ist - und ich wiederhole mich gerne: Der NAckengriff IST eine Bedrohung und wenn eine gespannte Situation auftritt - und nachdem dein Kleiner deiner Meinung nach schon den ganzen Tag "ausgetestet" hat, hat sich bei dir da sicher auch die eine oder andere grummelige Stimmung aufgestaut - dann reagiert der Hund entsprechend. Auch wenn du dein Training ansonsten zum größten Teil mit Belohnung aufbaust - völliges Vertrauen kann der Hund zu dir nicht haben! Du greifst ihn an - und er hat dich nicht gebissen, sondern dir mit seinen Möglichkeiten zu verstehen gegeben, dass er das als Angriff empfindet. Hätte er übrigens geknurrt - wie hättest du dann reagiert? Das darf er doch sicher auch nicht, oder? Im übrigen hat er möglicherweise bereits in Spanien gelernt, dass ihm Knurren nichts bringt. Also folgt der nächste Schritt auf der Eskalationsleiter. Er versucht dich mit den Zähnen von deinem Tun abzuhalten.


    Schön, dass sich dein Hund auf Kommando auf die Seite legt und dir den Bauch hinstreckt - und dabei noch wedelt. Im übrigen kann ich dir mitteilen, dass wedeln nicht gleich wedeln ist. Vielleicht hast du selbst schon einmal beobachtet, dass dein Hund mal wie verrückt mit der Rute "rudert", wenn er sich tierisch freut, ein andermal, wenn er auf einen fremden Hund trifft, die Rute eher rasch und mit geringen Seitwärtstendenzen hin und er schwenkt. Jetzt ist er zíemlich angespannt und das "Wedeln" hat mit Freude nicht im Geringsten etwas zu tun. Dazwischen gibt es viele Abstufungen. Achte mal darauf.


    Letztlich, neben vielen anderen Dingen: Man sollte sich selbst ab und an mal die Frage stellen, ob ein Kommando jetzt und in diesem Augenblick wirklich Sinn macht. Wenn ich von vorneherein weiß, dass mein Hund heute nicht sonderlich gut drauf ist - wie du sagst, mich austesten will (das lass ich einfach mal so stehen) - dann nehm ich ihn an die Leine und es wird eben nicht Unterordnung bis zum Erbrechen geübt. Das gibt auf beiden Seiten nur schlechte Stimmung. Es geht - verfl :zensur: nochmal auch anders. Aber dazu gehört, den Hund als Wesen mit eigenen Absichten und Vorstellungen zu sehen, die zwar nicht immer in unser Raster passen, die man aber auch nicht mit dem Vorschlaghammer unterdrücken muss. Es gibt nun wirklich andere Methoden.


    @ darkshadow
    Wenn ich das Eingangsposting richtig gelesen habe, war das ABSCNAPPEN eine Folge des Nackengriffs, darauf erfolgte der "Nasenklatscher". Falls ich mich doch so geirrt haben sollte, macht mich darauf aufmerksam.


    Somit ist dein Posting nicht wirklich zu verstehen. Außer, dass du es grundsätzlich nicht durchgehen lässt, wenn dein Hund dir zeigen möchte, dass ihm etwas missfällt. Womit wir wieder bei den Themen "HH könnte mal über seinen eigenen Anteil nachdenken" und "Erziehung, was ist das?" wären.


    Es macht mich immer wieder fertig, wie völlig selbstverständlich es für HH ist, dass der Hund zu funktionieren hat - egal wie, egal wann und egal unter welchen Umständen.


    cazcarra


    PS: Wer einen Rechschreibfehler findet, darf ihn behalten. Aufgrund der späten Stunde und meiner nicht gerade guten Stimmung sind mir wahrscheinlich die Tasten durchgegangen.