Liebe susa,
das Zauberwort heißt "Marketing".
Und man darf die vielen Hundehalter nicht vergessen, die einfach einen "Funktionierenden Hund" haben wollen und dementsprechend eben nicht hinterfragen. Das ist das ganze Geheimnis.
LG
cazcarra
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Neues Benutzerkonto erstellenLiebe susa,
das Zauberwort heißt "Marketing".
Und man darf die vielen Hundehalter nicht vergessen, die einfach einen "Funktionierenden Hund" haben wollen und dementsprechend eben nicht hinterfragen. Das ist das ganze Geheimnis.
LG
cazcarra
Hallo Felia,
sorry, aber ich fürchte, ich kann dich nicht beruhigen. Solche Leute ("Menschen" mag mir nicht über die Tastatur kommen) gibt es leider.
Die Hetztiraden passen ziemlich genau auf eine andere Fraktion von DEUTSCHEN. Schau dir die Seite nochmal genauer an.... Dann weißt du, was ich meine.
Hake es ab. Bringt nichts, sich drüber aufzuregen.
Schlaf trotzdem gut und knuddel deinen Hund - auch von mir!
cazcarra
Ihr Lieben!
Muss man das wirklich bis ins Detail erörtern? Sorry, ist nicht böse gemeint.
Tatsache ist, seiner Meinung nach ist das DIE Sache, um eine Bindung aufzubauen - ich war zwar bei keinem Seminar, durfte mir aber berichten lassen.
Im Prinzip ist das wie mit dem Thema "Leinenführigkeit in 5 Minuten", ein Thread, den ich kürzlich hier entdeckt habe.
Du kannst ganz schnell ganz tolle Ergebnisse erzielen. Keine Frage. Wenn dann in einigen Monaten urplötzlich ein "anderes Problem" auftaucht, fragt kein Mensch danach, was der eigentliche Auslöser dafür sein könnte. DAMALS war ja alles i.O. Also muss das jetzt was Neues sein. Nee, muss es nicht.
Starkzwang, Meidemotivation, Schreckreize, psychischer Druck & Co. haben alle eines gemeinsam: Irgendwann rächen sie sich. Nur wollen die "Spezialisten" der o.g. Methoden davon nichts wissen. Sie haben ja schon kassiert. Und kassieren, wenn sie Glück haben und der Besitzer sich wieder vertrauensvoll an sie wendet, dann eben nochmal ab.
Noch ne Frage zum Schluss: Würdet ihr eure Kinder irgendwo anbinden und nur zum Lesen üben und ein bisschen spielen zu euch lassen?
Die Frage beantwortet sich von allein. Doch NUR weil es ein Tier ist, sieht das anders aus? Ihre Emotionen mögen mit den unseren von der Wahrnehmung her nicht völlig deckungsgleich sein, tief empfundene Emotionen sind es allemal. Und somit verbietet sich für mich ein solches "Training" von selbst.
Eine schöne Woche und liebe Grüße
cazcarra
Heute beim Morgenspaziergang...
Gizmo schnüffelt interessiert am Wegesrand. Ich bin schon ein paar Meter weiter. Über die Kuppe sehe ich jemanden auf mich zu kommen. Zuerst den Kopf einer Frau, dann Oberkörper, dann sehe ich, dass sie ein rotes Leinchen in der Hand hält. Ich schau mich kurz nach Gizmo um, der immer noch beschäftigt ist. Die Frau ist gute 30 m weg und ruft mir etwas zu. Da ich dachte, ich hätte mich sicher verhört frage ich "Wie bitte?"
Erneuter Ruf: "Sind Sie ein Rüde?" :irre:
Ich: "Nein, ich bin kein Rüde, ich bin eine Frau."
Antwort: "Und ihr Hund?"
Ich: "Der ist ein verträglicher kastrierter Rüde."
Woraufhin die Frau kommentarlos ihren Rottweiler am Halsband schnappt und kehrt macht....
Ähhh??
cazcarra
Die Sache, den Hund auch "nur zwei Wochen lang lediglich auf den Halter zu fxieren, verbietet sich schon allein durch die - wissenschaftlich untermauerte - Tatsache, dass sich der Hund in seinen ersten Lebenswochen (bis zur 21.) in der wichtigsten seiner Prägephasen befindet. Diese zu unterbrechen führt zu einem psychische "gehandicapten" Hund. Über solch einen schwachsinnigen Vorschlag muss doch eigentlich gar nicht diskutiert werden!
LG
cazcarra
@ Klaus
Danke für den Hinweis, habe ich auch gesehen. Zudem gibt es noch andere Anbieter, die mit Gebrauchtware am Markt sind.
Aber wie siehst du 59 Euronen im Vergleich zu den Flocken, die du bei einem Seminar los wirst?
Abgesehen davon waren gestern noch gebrauchte für 39 Euronen drin. Wäre schön, wenn sich der Kram wegen dieses Threads gerade so schnell verkaufen würde. Diese Hoffnung ist aber wohl leider vergebens.
@ susa
Möglich, müsste mir den Thread mal anschauen :/
Ja, funktioniert genauso gut.
Hallo susi!
Hierzu ein Buchtipp. Marc Bekoff "The Emotional Lives of Animals". Momentan nur auf Englisch, spätestens ab Anfang nächsten Jahres auch auf Deutsch erhältlich ("Das Gefühlsleben der Tiere").
Bekoff ist ein anerkannter amerikanischer Wissenschaftler, der sich seit rund 30 Jahren mit Verhalten, Kognition etc. beschäftigt. Es gibt auch bereits einige kurze Abhandlungen, eine davon wird gerade in einer kurzen Serie in der Zeitschrift "Wuff" veröffentlicht (letzte und aktuelle Ausgabe soweit ich mich erinnere).
Ein wunderbares Buch, das deine Fragen ganz sicher beantworten wird.
Liebe Grüße
cazcarra
Hallo susa,
du hast natürlich Recht, aufregen lohnt nicht.... Und ja, ich bin sehr froh, dass sich die Menschen Gedanken machen und die Methoden von HS und anderen hinterfragen!
Das mit den schnellen Ergebnissen bezog ich auf die Situation, die hier im Thread geschildert wurde, beim Seminar mit "schwierigen Hunden", die nach kurzer Zeit anscheinend problemlos mit anderen Hunden laufen konnten....
Nochmal zum "Platz". Für mich als "Abbruchsignal" nicht nachvollziehbar. Wieso soll ich meinen Hund bei Wind, Wetter, Matsch und Schnee ins "Platz" jagen, wo ein einfaches, sauber aufgebautes "Stopp" oder "Steh" als Notsignal genauso gut funktioniert? Der Hund steht und wartet, bis ich ihn wieder auflöse. Zumal ich viele HHs kenne, die ihren Hund, weils so geil aussieht, ständig aus dem "Fuß" ins "Platz" schicken. Gibt es nicht nur bei HS, sehe ich oft auf den Plätzen, wo BH gemacht wird etc. Mir entzieht sich hier einfach der Sinn. Aber das führt hier sicher zu weit.
Alles Liebe!
cazcarra
Danke im Besonderen an Terry, Irice, Thera...
Immer, wenn ich HS lese, wird mir schlecht. Besser als ihr hätte ich nicht ausdrücken können, woran sein "System" krankt.
Tatsache ist doch: Ein "schnelles" Ergebnis garantiert noch lange keinen langfristigen Erfolg (u.a. aus o.g. Gründen).
Höchst problematisch finde ich die Haltung jener HHs, die einen "funktionierenden" Hund haben möchten. Das erreichen wir letztlich nur, wenn wir unsere Hunde brechen. Das heißt aber auch, dass die Hunde eher Angst vor uns haben, statt Vertrauen.
M.E. ist eine gute Hund-Mensch-Beziehung ausschließlich über Vertrauen aufzubauen - und das geht nun mal nicht innerhalb weniger Stunden, Tage oder Wochen.
Ich kann einem gegenüber anderen Hunden angstaggressiv reagierenden Hund vielleicht für den Moment vermitteln, dass kein Grund zur Sorge besteht. Doch um ihm die Angst dauerhaft zu nehmen, bedarf es der Generalisierung. Und das ist ein langer Weg, mit dem sich kein schnelles Geld verdienen lässt.
Und was mich schon immer mal interessiert hat: WAS ZUR HÖLLE ist wichtig daran, dass sich ein Hund aus dem Lauf heraus in einer Zehntelsekunde ins "Platz" schmeißt??? Das ist purer, völlig sinnfreier Kadavergehorsam.
Wer sich dennoch mit HS beschäftigen will, um sich ein eigenes Bild zu machen, muss kein teures Seminar besuchen, sondern kann sich preiswert ein oder zwei Filmchen von HS ersteigern.
Sorry, aber ich bin so wütend, wenn es um dieses Thema geht. Die Hunde, die solcherlei "ausgefeilte" Konzepte über sich haben ergehen lassen müssen, landen so oft irgendwann bei mir oder einem/einer meiner KollegInnen (wenn die HHs dann doch noch ihr Bauchgefühl wiederfinden oder völlig verzweifelt sind) - und diese "Aufbauarbeit" macht wirklich keinen Spaß!
Euch allen einen schönen Sonntag!
LG
cazcarra
Also richtig ist schon, dass kein EXTREMES Markieren mehr auftritt. Hängt allerding auch davon ab, wie früh der Hund kastriert wird.
Was definitiv nichts mit Kastration zu tun hat, sind Vorhautkatharre. Da kann ich - oder vielmehr mein Gizmo - ein Lied davon singen...
Gewichtszunahme muss nicht sein. Sollte dein Hund nach der Kastration im Laufe der Zeit "gieriger" werden, heißt das nur, dass du auf die Futtermenge, die du gibst, vermehrt achten musst.
Wesensänderung kann, muss aber nicht sein.
Rüdenverträglichkeit muss sich überhaupt nicht verändern, kann aber auch besser oder schlechter werden. Ist leider wirklich von Hund zu Hund verschieden.
Kommt noch Eines hinzu. Manche, glücklicherweise nur wenige, kastrierte Rüden riechen nach dem Eingriff für andere Rüden besonders gut, was für den armen Hund bedeutet, dass er heftigst bestiegen wird.
Bei Rüden, wenn sie denn nicht ein nachgewiesen hormonell gesteuertes Problemverhalten besitzen, ist die Kastration nicht wirklich von Vorteil. Ganz im Gegensatz zu Hündinnen, wo es aus gesundheitlicher Sicht anzuraten ist. Aber das ist eine andere Geschichte, die dich ja auch nicht betrifft :^^:
Was mich betrifft, ich würde - ohne allzu große Eile - einen Termin für die Entfernung des Bauchhodens vereinbaren. Die Gefahr des Ausartens besteht, aber in seinem jetzigen Alter von 6 Monaten hast du noch genügend Zeit, dir deine Entscheidung hinsichtlich Kastration in aller Ruhe zu überlegen.
Liebe Grüße und alles Gute
cazcarra