Unser Hund ist von einem VDH Züchter. Wir haben ihn im Alter von 10 Monaten aus "zweiter Hand" bekommen. Zu dem Zeitpunkt schien er kerngesund.
Jetzt ist er gerade mal 6 Jahre alt und wir haben schon 5.000,-- € Tierarztkosten..........
LG Rita
Beiträge von Rittho
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Unser Paul hatte schon 2x Chemotherapie. Er wurde gespritzt. Vom Vertragen der Therapie kann ich nur sagen, dass er das wunderbar vertragen hat.
Keinerlei Nebenwirkungen, der war vom Verhalten her so wie immer. Also ich hab beim Paul nicht gemerkt, dass er irgendwie anders war wie sonst.LG Rita
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Hallo Bibo,
der Paul ist genau das Gegenteil. Der strotzt nur so vor Selbstbewusstsein.Für mich ist halt immer schwer vorhersehbar, wie er reagiert. Manche Hunde ignoriert er komplett, da geht er nicht mal hin zum schnuppern, obwohl sie ihm vollkommen fremd sind. Ist ja auch schon irgendwie komisch Dann wieder rennt er drauf zu dass ich denke, jetzt passiert was. Passiert aber nix. Nur ich glaub halt, dass es gleich knallt.
Manchmal wär ich froh, wenn er "klein mit Hut" wär. Ist aber sicher auch nicht einfacher zu handhaben.Jeder hat halt so seine Baustellen...
LG Rita -
@ Wollyfrauchen
Kann deine Unsicherheit voll und ganz verstehen. Mir gings ganz genauso. Mein Paul hing auch immer wie ein Verrückter in der Leine, wenn er einen anderen Hund nur schon in der Ferne erkennen konnte. Da wurde fixiert ohne Ende, ich war abgeschrieben. Der hat mich gar nicht mehr wahrgenommen.
Bei den 6-7 Hunden, mit denen wir jeden Abend spazieren gingen, war alles OK. Auch an der Leine kein Problem. Aber wehe es kam ein fremder Hund entgegen. Nachdem ich mich dabei einmal fast auf die Schnauze bei gelegt hatte, wurde ich auch immer unsicherer.Beim Freilauf war er bis dahin eigentlich relativ unkompliziert. Dann hatte unser zweiter Hund eine harmlose Meinungsverschiedenheit mit einem anderen Hund. Paul war ganz weit vorne weg, hat das mitgekriegt und schießt wie ein Bekloppter auf diesen Hund zu. Beißt ihm ohne Vorwarnung ins Hinterteil, zieht ihn von unserem zweiten Hund weg und schleudert ihn in eine Hecke. Danach tut er so, als wäre nix gewesen und geht wieder gemütlich auf der Erde schnuppern.
Ja, das wars dann mit Freilauf und Vertrauen in meinen Hund.Zum Glück hab ich eine gute HS gefunden, die nur mit positiver Bestärkung arbeitete. Ich bin gefühlte Millionen Schleifen gelaufen und hab einen Zentner Leckerlis verfüttert. Dort war ich über 2 Jahre mit sehr vielen Einzelstunden. Ansonsten war ich in ständig wechselnden Kursen, damit es Paul immer wieder mit neuen unbekannten Hunden zu tun hatte. Sie meinte auch, es sei wichtig, mit dem Hund zu arbeiten, aber genauso wichtig, mit dem HH zu arbeiten. Vertrauen in den Hund muss ja erst wieder aufgebaut werden. Und vor allem auch die Kommunikation zwischen mir und Paul.
Zwischenzeitlich können wir mit Leine in etwa 1 Meter Abstand an anderen Hunden ohne rumpöbeln vorbei. Hier und da gibts Rückfälle, aber es wird immer weniger.
Womit ich immer noch nicht klarkomme, ist Freilauf mit unbekannten Hunden. Wir haben das zig Mal in der HS geübt, es ist nie was passiert, aber ich hab nach wie vor dieses Bild vor mir, wo er den Kleinen in die Hecke geschmissen hat. Vor allem weil ohne vorheriges Brummen oder so.Ich mach das momentan so, dass ich ihm zum Kennenlernen einen Maulkorb aufziehe, der nach ein paar Minuten dann abkommt. Mir nimmt das meine Unsicherheit und dem Paulchen werden 1-2 Minuten Maulkorb nicht schaden. Aber wir (vor allem ich an mir) arbeiten nach wie vor dran, auch davon wegzukommen.
Ach ja, Maulkorb hab ich einfach nur so eine Schlaufe. Die sind eigentlich nicht zu empfehlen, weil der Hund nicht hecheln kann, aber das Ding ist ja nur ganz kurz drauf. Für längere Zeit würd ich das nicht nehmen. Praktisch ist halt, dass ich ihn immer irgendwo in der Tasche verstauen kann.
LG Rita -
@ blackbetty :2thumbs:
Diese Hundeschule würde mich nicht mehr sehen....
Bei mir gäbs 1x ein lautes Aua, wenns nicht hilft, Hund kommentarlos vor Tür befördert, kurz warten, Hund wieder rein, wenn er nix drauß gelernt hat, Spielchen von vorne. Hund vor Tür.......
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@ Dorothee,
oh je, das wird jetzt aber lang.... hoffentlich langweile ich hier niemand damit.Also den Paul haben wir erst mit 10 Monaten bekommen und da fiel schon auf, dass er hier und da mit den Hinterbeinen zappelte, als ob er auf einer heißen Herdplatte stände. Na ja, hab mir keine Gedanken drüber gemacht, war halt so eine Unart. Dachte ich zumindest.
Kurz nachdem er 3 Jahre geworden ist, hat sich sein Verhalten geändert. Diesen überdrehten Übermut, den er manchmal anfallsartig hatte, gabs nicht mehr. Hat auffallend viel geschlafen, schien sich aber sonst wohl zu fühlen. Bald danach fing er an, öfter mal einfach so minutenlang die Wand anzustarren. Hab ich ihn angesprochen, zuckte er zusammen und war spontan wieder normal.
Als ich einige Wochen später (August 2008) Sonntagmittags mit ihm spazieren bin, rief ich ihn zu mir, er kam freudestrahlend .... und lief mit einem abwesenden Blick an mir vorbei. Der Blick war erschreckend, er kuckte einfach durch mich durch.
Zuhause traf er dann die Türrahmen und wenn er saß, hielt er den Kopf schief nach einer Seite. Schwankte mit den Hinterbeinen. Bin gleich zum TA und der meinte "Schlaganfall". Paul bekam Cortison, worauf sich auch die Symptome besserten. Nach Absetzen des Cortisons wurde es aber schlagartig wieder schlecht.Beim Neurologen, wo ich dann hin bin, wurde er gründlich durchgecheckt und er hatte in den Hinterbeinen beidseitig doppelt übersteigerte Reflexe. Deswegen auch dieses "auf der Herdplatte tanzen."
Also ab ins MRT und Entnahme von Liqour aus dem Rückenmark. Ja, somit stand die Diagnose fest. Kein Schlaganfall sondern GME. Auf dem MRT war deutlich eine Geschwulst im Kopf zu sehen und der Befund des Liqours passte auch zur Diagnose.Cortison wurde abgesetzt und er bekam Chemo in Form von Spritzen. 4x Spritzen, 6 Wochen Pause. Das wurde 3x wiederholt. Schon 4 Tage nach der ersten Spritze war er wieder der Alte. Bekam wieder seine Übermutsanfälle, es ging ihm einfach gut. MRT wurde nochmals gemacht und die Geschwulst war fast weg, das Liqour war in Ordnung.
Nach einem halben Jahr musste diese Spritzenkur wiederholt werden, da er wieder vermehrt anfing, mit den Hinterbeinen zu zappeln. Hinzu kam jetzt noch, dass keinerlei Pupillenreflexe bei Lichteinfall vorhanden waren. Die Chemo hat er übrigens supergut vertragen. Es gab absolut keine Nebenwirkungen. Die letzte Chemo war im Oktober 2009 und seitdem hat er keine Medikamente mehr gebrauchtIch weiß, das ist eine unheilbare Krankheit, die jederzeit wieder ausbrechen kann. Trotzdem hoff ich natürlich, dass mein Paulchen die berühmte Ausnahme ist..... er hat doch auch noch so viele andere Baustellen.
Wie alt ist denn deine Nelly und wie äußert sich das "zentralnervös"?
LG Rita -
Hallo,
ich hab auch so einen „Montagshund“. Paul. 6 Jahre.Seit 2 Jahren granulomatöse Meningoenzephalitis (GME) mit beginnender Blindheit.
Immunsuppressive Behandlung mit Chemo. Prognose auf Heilung schlecht.Dann hat er noch:
Bakterielle Follikulitis. Allergie als Ursache.
Behandlung nicht wirklich erfolgreich, da durch die Chemo das Immunsystem total heruntergefahren ist und die Bakterien „freie Fahrt“ haben…. ist ein Teufelskreis….und er hat noch:
ein Herzgeräusch – geringgradige Subaortenstenose – vorerst nicht behandlungsbedürftigund:
einen Uratstein von 3 cm Durchmesser, der durch Diät aufgelöst wurde. Muss aber weiterhin Diät fressen….und:
Multiresistente Bakterienund zu guter Letzt:
beim Ultraschall war die Leber etwas fleckig. Aber er hat supergute Leberwerte und von daher hab ich das bisher etwas vernachlässigt. Kümmer ich mich demnächst drum und lass noch mal einen Ultraschall machen.Ja, und das alles innerhalb von 2 Jahren.
Momentan geht es ihm trotz allem supergut. Chemo war die letzte im Oktober 2009 . Im Januar hab ich angefangen, TF ganz wegzulassen und selber zu kochen und seitdem ist die Allergie auch sehr gut weggegangen.
Aber irgendwie sitze ich immer wie auf einem Pulverfass. Wann schlägt die GME wieder zu….Ach ja, wir haben noch einen Hund. Motschi.
2006 – Knoten in der Gesäugeleiste, bösartig. Wurde entfernt und bis heute ist kein neuer Knoten gekommen.
Dezember 2009 - Bullaosteotomie äußerer Gehörgang
Januar 2010 - TPLO wegen Kreuzbandriss
Februar 2010 – Milzherde unklarer Ursache und Veränderungen an der Blasenwand. Für beides wurde vorerst mal vorsichtig Entwarnung gegeben. Muss man halt im Auge behalten….Den beiden geht es momentan wirklich richtig gut. Aber ich hab immer Angst, ob das auch so bleibt. Wenn da nur ein Pups quer hängt, krieg ich schon grad wieder die Panik. Vor allem beim Paul. Die GME ist nicht heilbar, blind wird er werden….. manchmal könnt ich echt heulen.
LG Rita -
:reib:
Super, das freut mich total für dich und Blacky :ua_clap: -
Tablette fein zermalmen
Smartie aushöhlen,
Tablettenpulver in Smartie rein,
Gummibärchen aufweichen und Loch in Smartie damit verschließen -
Also ich seh das auch so, ohne viel Geschiss drum zu machen Schnute auf, Tablette rein, Leckerli hinterhergeschoben, fertig.
Zwischenzeitlich ist er zum Supertablettenschlucker geworden Macht die Schnute schon von alleine auf, wenn ich die Tablette in der Hand hab....