Beiträge von VizslaHH

Ich hätte eine Zwischenfrage zum Orientierungstraining.

Für Lotte gibt es 2 Signale bei denen sie Blickkontakt suchen soll.
1. Ein kurzer Pfiff
2. Ihr Name

Häufig klappt das auch gut, und ich belohne den Blickkontakt mit ihrem Belohnungswort und Futter.

Ihr kennt wahrscheinlich aber alle die Situation, dass der Hund bei Ablenkung das Aufmerksamkeitssignal ignoriert.
Wie kann ich in so einer Situation am besten reagieren?

Meine Idee ist stehenbleiben und stumpf warten (Lotte bleibt beim Signal meist sowieso stehen, guckt mich aber häufig dann nicht an, sondern scannt die Umgebung oder fixiert ein Objekt) . Nach einer Zeit wird es ihr dann scheinbar zu langweilig und sie schaut mich an, was von mir mit Lob und Futter bestätigt wird. Das kann aber schonmal 30-60s dauern.

Würdet ihr auch so vorgehen und hoffen, dass sie bald schneller checkt " Ich muss Herrchen/Frauchen anschauen sonst gehts hier nicht weiter"?

LG

Hallo,

nachdem es im Spaziergangs-Thread weitgehend unbeachtet blieb versuche ich es hier nochmal.

Also wir suchen mit unserer 10Monate alten Vizsla Hündin eine Gruppe, die sich in und um Hamburg regelmäßig zum Mantrailing trifft.

Habt ihr Lust oder kennt ihr eine Gruppe?
Da wir noch relativ wenig Erfahrung haben, wäre es von Vorteil wenn andere mehr davon haben.

LG

Zitat

Überhaupt würde ich ein Innehalten (und ggf Anschauen) auch beim Spaziergang belohnen.

Das machen wir auch seit ca. 3 Wochen - hatte ich vergessen zu schreiben.

Zitat

Ich werfe Luke bei jedem Vorstehen Leckerlis vor die Füße und sage deutlich "Fein" oder clicke (in diesem Fall benutze ich auch Mehrfachclicks).

Gute Idee, das werde ich auch mal dem Training hinzufügen.

Zitat

Ich würde, um die Aufmerksamkeit auf dich draußen zu steigern, auf Handfütterung umstellen.

Okay wie genau macht ihr das? Zu der Zeit wo es normal den Napf gibt gibts die Portion aus der Hand? Feuchtfutter dann aus der Futtertube?

Die Geschichte mit der Reizangel probier ich auch mal. Wie habt ihr eure gebastelt?

Hallo,

da unsere Vizsla Hündin auch enormen Jagdtrieb hat möchte ich mich hier auch mal einklinken und um konkrete Ratschläge bitten.

Statusbericht:
----------------
Lotte ist ein super Hund und wir sind eigentlich sehr zufrieden mit ihr.
Alle Probleme entstehen in Situationen, in denen sie in ihre Welt abtaucht und nicht mehr ansprechbar ist (hauptsächlich Jagen, ansonsten gelegentlich Fußgängerzonen).

Auf den Spaziergängen taucht sie häufiger in den "Jagdmodus" ab, ist wie ausgewechselt und absolut nicht ansprechbar, geschweige denn abzurufen.
Die Nase klebt am Boden oder sie versucht zu hetzen.
Ist sie nicht in ihrem Jagdmodus kann man sehr gut mit ihr arbeiten und sie ist in der Regel sehr aufmerksam.

Unsere Maßnahmen:
------------------------
Schleppleine seit ca 3 Wochen bei jedem Spaziergang, so dass wir sie zumindest am unkontrollierten Hetzen hindern können. Das klappt soweit gut und sie startet nur noch selten los. Ohne Leine ist sie nur noch bei Hundebegegnungen.

Wir versuchen die Spaziergänge und somit uns interessanter zu gestalten, was wir zweifelsfrei eine Zeit lang vernachlässigt haben. Also jede Menge Suchspiele, Laufspiele usw. Da hat sie sehr viel Spaß dran.

Mantrailing und Dummytraining - beides ist noch sehr am Anfang.

Impulskontrolle bei allen sich bietenden Gelegenheiten.

Festigung des Grundgehorsams mit allerlei Übungen.

Intensives Ersteigern der Antijagdtraining-DVD von Pia Gröning

Aktueller Stand:
-------------------

Auf vielen Spaziergängen ist sie viel aufmerksamer geworden und schert sich wieder viel mehr um uns, hat Freude an den Spielchen, die wir einbauen und alles ist sehr entspannt und macht allen Spaß.
Sie versucht viel weniger zu hetzen seit wir mit der Schleppleine arbeiten.

Andere Spaziergänge sind förmlich Horror. Sie ist nur im Jagdmodus und absolut NICHT ansprechbar. Sie interessiert sich dann für keinerlei Spielchen, Übungen oder sonst was. Nicht mal für Leckerchen!
Wir sind komplett Luft, einzig das Supersignal funktioniert dann noch einigermaßen zuverlässig.
Ich habe den Eindruck, seit wir mit Schleppleine arbeiten und sie nicht mehr hetzen kann ist sie mehr auf Fährtensuche.
Besonders schlimm ist es wenn wir in Gegenden sind die neu für sie sind, oder zu Zeiten wo die Vögel besonders intensiv unterwegs sind (Dämmerung).

Wie also würdet ihr das Trainig mit ihr gestalten?
Ich bitte um konkrete Tips.
Kennt jemand vielleicht auch eine Hundeschule im Raum Hamburg, die sich mit Jagdhunden auskennt?

Vielen Dank schonmal.

Zitat

Sie hat nicht behauptet dass es unerwünscht ist. Lediglich dass das Jagen nicht die Überhand nehmen soll. Folglich sie als Ziel haben, dass der Hund abrufbar bleibt. So hab ich es verstanden.

Genau darum geht´s!
Denn die Phasen in denen sie "in ihrer Welt" steckt (Jagdmodus oder Fußgängerzone) sind genau die, die uns Kopfschmerzen machen.

Kennt jemand eine Hundeschule im Raum Hamburg, die sich mit Jagdhunden auskennt?
Konkret für Jagdhunde hab ich nur das hier gefunden, das aber mehr nach Auslastung klingt als nach Unterricht: http://www.chakim.de/

Läufig war Lotte übrigens noch nicht.

Aber wir sind schonmal happy, dass ihr sie für eine "normale" 10 Monate Vizsla Hündin haltet

Hallo,

ich hätte auch furchtbar gern diese Anleitung

Danke

Okay das ist verständlich und ich denke ich rufe auch manchmal zu oft.
Aber Problem erkannt - Problem (fast) gebannt

Aber du musst ja wenn der Rückruf in einfach Situationen klappt auch mal testen ob es schon ne Stufe weiter auch funktioniert!?

Fanja:
Ich lasse sie ja nicht wegrennen. Da passe ich schon auf, dass sie nicht einfach loshetzt. Aber sie ist dann halt gebann tauf das Zielobjekt und trotzdem nicht ansprechbar für einen Rückruf...

So, ein neuer Zwischenbericht:

Nach einiger Zeit Schleppleine und Neuaufbau des Rückrufs sieht es folgender Maßen aus.
Es klappt vieeeeeeeeeeeeel besser. Ich hab mit Trockenfisch als Superleckerli trainiert und es klappt wirklich schon wieder viel besser.

ABER:
Unter Ablenkung macht sie häufig immernoch auf Baum, d.h. ich kann "hier" sagen und sie zeigt keinerlei Reaktion und starrt gebannt auf den Gegenstand ihrer Begierde (Vögel, anderer Hund etc.).
Ich bin dann scheinbar nicht interessant genug. Dabei versuche ich auf Spaziergängen jeden Gelegenheit zu nutzen mich interessant zu machen (Such und Versteckspiele, Klettern, usw.)

Habt ihr dazu Tips? Meint ihr der Ansatz ist gut und es braucht einfach noch Zeit bis es besser klappt, oder würdet ihr noch anders vorgehen?

Habt ihr noch Tips? Einfach weiter so trainieren oder kann ich noch

Danke für eure Antworten.
Das beruhigt ja schonmal.

Manchmal sind wir echt verzweifelt, gerade dann wenn sie uns vollkommen ausblendet.
Ich habe halt Sorge, dass ihr Jagdtrieb Überhand nimmt und wirklich zu einem Problem wird. Denn schon jetzt wenn sie im Jagd-Modus ist sind wir häufig wie Luft.

Ich spiele mit dem Gedanken mich wegen der Jagd-Sache nochmal an eine Hundeschule zu wenden die sich damit auskennt.

Hallo,

wir haben eine 10 Monate alte Vizsla Hündin.
Da sie unser erster Hund ist fragen wir uns ob ihr Verhalten normal ist für einen Hund in ihrem Alter, oder ob vielleicht was nicht stimmt.
Wir haben ja keinen Vergleich.

Also ich lege mal los mit einer stumpfen Liste aus Positivem und Negativem.
Vielleicht könntet ihr Schreiben wie es bei euch war oder habt Tips.

Positives:

Sie ist stubenrein
Sie kann Sitz, Platz, Bleib, Hier, Stop und Fuß.
Ich kann sie auf ihr Körbchen schicken und sie bleibt dort.
Sie ist sehr anhänglich und extrem kuschelbedürftig. Ein richtiger Familienhund.
Besonders in der Wohnung ist sie mit ihrer Aufmerksamkeit immer bei
uns.
Ich kann sie mit in Restaurants nehmen - sie läuft 5-15 Minuten unterm Tisch rum und erkundet alles - danach ist sie tot
Sie bleibt ohne Probleme allein wenn sie einen Leberwurst Kong bekommt
In reizarmer Umgebung geht sie gut an der Leine.
Keine Probleme beim Autofahren.

Negatives:

1)Alle oben genannten Kommandos sind extrem abhängig von ihrer Tagesform. Eigentlich alles, auch die Kommandos des Grundgehorsams klappen mal besser mal schlechter. An manchen Tagen hört sie wie ein Baum, an anderen super. Manchmal sind wir aber echt genervt und ratlos wenn sie uns quasi ignoriert.

2) Sie jagd häufig. Wenn sie im "Jagdmodus" ist, d.h. die Nase am Boden klebt ist sie kaum ansprechbar, dann muss man die Kommandos des Grundgehorsams mehrfach wiederholen. Oder sie ist so in ihrer Welt dass man sie kaum erreicht (z.B. wenn sie einen Vogel anvisiert).

3) Sie hat häufiger mal ihre 5-Minuten, besonders nach dem Abendspaziergang. Sie jagd mit ihrem Spielzeug durch die Wohnung, gräbt wie eine Irre im Körbchen rum und wälzt sich usw. Manchmal sehr nervend.

4) An Orten wo viel los ist (Innenstadt), ist sie auch schlecht ansprechbar. Sie versucht dann gelegentlich zu ziehen, oder bricht aus dem "Fuß" aus. Man muss sich quasi immer auf den Hund konzentrieren.

Fazit:
Abgesehen von ihren 5 Minuten ergeben sich eigentlich alle Probleme daraus, dass sie uns in einigen Situationen quasi ignoriert und wir nicht zu ihr durchdringen...
Wenn sie Jagd, oder beim Stadtbummel scheint sie in ihrer eigenen Welt zu sein. Das sind auch die Situationen in denen die Kommandos schlecht funktionieren. Sie schaut nur schwerlich zu uns und auch normale Leckerlis interessieren sie dann wenig bis gar nicht.

Was wir mit ihr machen:
- 2-3 längere Spaziergänge täglich (außerhalb von Hundetreffs mit Schleppleine)

- Auf den Spaziergängen allerlei Suchspiele (Leckerli im Baum, Strauch, auf dem Boden usw), Übungen und Spaß-Spiele mit Quitschies oder auch Agility über Baumstämme usw. Was man halt so nutzen kann auf einem Spaziergang.

- Wir beginnen mit Dummytraining und Mantrailing

- Zu Hause machen wir versch. Spiele mit ihr.

Tja was meint ihr?

Danke für eure Antworten