Würden Zeit und Geld und Nerven zulassen, beides zu machen?
Beiträge von Trace
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Herzlichen Glückwunsch!
Wir waren heute auch unterwegs. Beide in Klasse 2, Elliot 93 Punkte und Kimi 94 Wobei ich ihr leider durch einen Schrittfehler 5 Punkte geklaut habe.
Ich hab ja nach einmal 77 und einmal 79 echt schon überlegt, ob es richtig war, mit ihr aufzusteigen. Aber sie kann es und wir müssen uns einfach nur eingrooven, das weiß ich jetzt Ich genieße es total, mit beiden in Klasse 2 zu laufen. Da wollte ich hin, da sind wir jetzt.
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Diese Frage ist wissenschaftlich durch Freilandstudien an verwilderten Hunden längst gut untersucht. Im Toskana-Projekt in Italien haben Günther Bloch und seine Mitarbeiter über längere Zeit das Verhalten freilebender Hunde untersucht, die regelmäßig gefüttert wurden, also ihren Tag ebenso wie unsere Haushunde gestalten konnten, ohne Zeit für Futtersuche oder Jagd aufwenden zu müssen.
Die Beobachter kamen auf durchschnittlich 16 bis 17 Stunden Schlaf, Dösen und Ruhen. Das deckt sich auch mit Beobachungen an Wildcaniden oder anderen Gruppen von verwilderten Haushunden.
Mal ehrlich, irgendwann muß ja auch Zeit sein für aktives Leben.
Das unsere Haushunde oft länger ruhen, hängt damit zusammen, daß erwachsene Caniden sich in ihrer Aktitität an die Leittiere anpassen. Wenn die Alphatiere Hunger haben und zur Jagd aufbrechen, dann springt das ganze Rudel auf und los geht's. Da Bedürfnisse wie Hunger und Müdigkeit normalerweise bei allen Rudelmitgliedern zur selben Zeit gleich sind, funktioniert das gut.
Dabei folgen Welpen ihrem eigenen Rythmus, das heißt sie spielen zB auch dann, wenn der Rest des Rudels ruht. Mit der Zeit gleichen sie ihre Aktivitätsphasen an die Alttiere an.
Wenn wir unsere Hunde im Haus halten, dann sind wir vielfach mit ganz anderen Dingen beschäftigt, zB am Computer oder Schreibtisch oder wir sind auch stundenlang abwesend. In Hundeaugen sind wir als Leittiere also inaktiv, und sie schließen sich unserem Verhalten an, indem sie ruhen, bis wir endlich das Zeichen zu Gassi oder anderen Aktivitäten geben. So kommen dann auch längere Ruhezeiten zustande.
In seinem Buch "Gute Arbeit" untersucht Anders Hallgren den Zusammenhang zwischen Problemverhalten und Ruhezeiten und kommt zu dem Schluß, daß erzwungene Inaktivität, also tägliche Ruhezeiten von über 18 Stunden oder sogar über 20 Stunden, mit jeweils mehr und ernsterem Problemverhalten zusammenhängt.
Mangelnde Stimulation ist also ebenso ein Stressfaktor wie zuwenig Schlaf.
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Hab mir direkt mal das Buch von Hallgren bestellt, klingt interessant.
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Ich hätte gerne einen Hund, mit dem ich sowohl viel aktiv sein kann, der aber auch Zuhause gerne mal entspannt. Dass ein Schäferhund Arbeit braucht, war mir klar. Mit beiden Rassen würd ich am Tag meine 7-8km abspulen, da ich auch sonst gerne spazieren gehe. Am Wochenende mal kleine Wanderausflüge mache ich auch ganz gerne. Im Sommer halt ab und an am Wasser. Intellektuell muss so ein Schäferhund ja auch gefordert werden, hab mir dafür schon einige Hundeschulen in der Gegend angeschaut, auch was die so an anderem Hundesport anbieten.
Ich sag mal so: meine 11 Jahre alte Zwergpudelhündin läuft jeden Tag 7-8km, manchmal mehr plus Wanderungen (bis zu 20km). Wir sind zweimal die Woche auf dem Hundeplatz und sie macht aktiv Rally Obedience, von Frühling bis Herbst das ein oder andere Turnier am Wochenende. Ab und zu darf sie auch im Agility nochmal ein bisschen turnen, obwohl sie da eigentlich "in Rente" ist. Manchmal tricksen wir ein bisschen oder longieren und machen Physioübungen.
Was ich damit sagen will: dafür braucht es keinen Gebrauchshund. Ich will dir auch keinen Pudel andrehen, bitte nicht falsch verstehen. Aber das, was du dir unter "viel aktiv" vorstellst, kann wirklich jeder gesunde Hund.
Mein Kleinpudelrüde läuft genauso viel, macht zusätzlich zum RO noch Agi und im Winter gelegentlich ZHS. Meine Hündin bräuchte die zusätzliche Auslastung nicht unbedingt, wobei man ihr anmerkt, mit wie viel Feuereifer sie dabei ist und es einfach toll ist zu sehen, wie ihre Augen leuchten, wenn sie was tun darf. Mein Rüde würde komplett ohne Programm und "nur" mit Spazieren gehen durchaus irgendwann ungemütlich. Bei ihm würde sich das an intensiverem Jagdverhalten und durch Anpöbeln von anderen Hunden zeigen. Er hinterfragt dann sehr viel, auch beim normalen Spaziergang. Ist er vernünftig "ausgelastet", macht er das alles nicht. Das Problem ist: bei einem Gebrauchshund hättest du da ohne die nötige Auslastung GANZ andere Probleme als ein bisschen mehr jagen und pöbeln. Und da liegt in meinen Augen ein großer Knackpunkt, weshalb hier alle vom Gebrauchshund abraten.
Mit einem Golden Retriever bist du sicher sehr gut beraten! Viel Spazieren gehen, wandern, vllt ein bisschen Dummy oder etwas anderes... und dann kann das ein sehr toller Begleithund werden, der alles mitmacht und für allen Spaß bereit ist.
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Kimi hieß schon so bzw. heißt sie auf dem Papier Kim. Irgendwie kam mir Umbenennen gar nicht so in den Sinn und da mir die Bedeutung der Namen wichtig ist und Kim so viel bedeutet wie "Kriegerin" oder auch "Herrscherin", finde ich das auch einfach völlig passend für sie.
Bei Elliot haben wir eigentlich nach einem Namen mit D gesucht, weil er eben aus einem D-Wurf kommt. Da haben wir aber irgendwie nichts gefunden, auf das wir uns einigen konnten bzw. dass uns auch gefallen hat. Irgendwann waren wir bei den Schwiegereltern zu Besuch und meine Schwiegermutter hat uns den Film "Elliot, der Drache" ausgeliehen. Und da kam ich auf die Idee, dass Elliot doch eigentlich ein cooler Name wäre. Die Bedeutung im Schwedischen ist "Geschenk der Sonne" und auch das war perfekt. Mal abgesehen davon gibt es ja auch das Schmunzelmonster und auch das passt super zu ihm, er hat immer ein Grinsen im Gesicht.
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Eher weiter. Ich kann das mal filmen, Elliot macht das total gerne. Er muss dann wie gesagt richtig Schub aufbauen, den Rücken anstrengen und macht riesige Schritte dabei.
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Ich liebe ja Cavaletti Training in allen Farben und Formen.
Hinten seitlich über ein am Boden liegendes Cavaletto, wie du schon schreibst eng stehende und hohe Cavaletti, rückwärts über Cavaletti, die Abstände so wählen, dass der Hund Schub aufbauen muss um es passend zu treffen… wären so meine ersten Ideen.
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Meine 33cm hohe Zwergpudelhündin ist in Bestzeiten aus dem Stand so hoch gesprungen, dass ich (1.60m groß) ihre Nase im Gesicht hatte. Gar kein Problem.
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Ich zitiere mich auch mal selbst. Wir waren gestern in Rödermark.
Kimi war... laut. Wir hatten zwei Wochen vorher unser letztes richtiges Training und dann ist sie so, das war mir vorher klar. Diesmal konnte ich nur wirklich ruhig bleiben und sie einfach wieder zu mir holen und gut. Ich wusste, dass wir solche Schwierigkeiten in Klasse 2 bekommen würden. Da kommt es einfach sehr darauf an, dass der Hund wirklich bei einem ist und durch das Bellen ist Kimi das eben oft nicht. Wir wissen, woran wir arbeiten, denn sie kann alle Übungen für sich genommen. 79 Punkte waren es dann:
[Externes Medium: https://www.youtube.com/watch?v=c0llH504J7k]Elliot war mega. Von der ersten bis zur letzten Sekunde bei mir, total fokussiert und aufmerksam. Hach. Leider bin ich doof und hab uns damit 5 Punkte geklaut. Beim "Sitz - Platz - Sitz" hätte ich mich zuerst wieder aufrichten und ihn dann ins Sitz holen müssen. Mega schade, weil sonst alles wirklich perfekt war und es 100 Punkte und damit auch der Sieg gewesen wäre. Wir waren mit 1:45 super schnell! So war es dann eben Platz 3.
[Externes Medium: https://www.youtube.com/watch?v=t9VZMbBRIyA]Ich mag diesen Platz und den Verein dort auch total. Direkt daran angrenzend ist ein kleines Heidefeld, wo ich dann im Anschluss noch ein paar Bilder gemacht habe.
Heute ruhen wir uns alle ein bisschen aus.
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Die IBGH1 und 2 sind, wenn ich das richtig sehe, auch gekürzt und die Ablage bei der IBGH1 leichter. Ok, ändert für unsere IBGH2 nächstes Jahr nichts mehr, aber vllt laufe ich mit Kimi doch noch die BH, spaßeshalber.