Beiträge von Trace

    Hallo ihr Lieben,
    seit Kimi bei mir ist, haben wir schon Probleme mit den Fremdhundbegegnungen. Anfangs war es ganz extrem, wenn sie einen anderen Hund gesehen hat. Sie bellte, drehte sich an der Leine, war völlig außer sich. So nach und nach und mit einigen Rück- und Fortschritten wurde es dann zunehmend besser.
    Momentan nehmen aber die Rückschritte wieder zu.
    Zur Vorgeschichte: Kimi war mit 17 Monaten bei mir, im dritten Zuhause. In den beiden Familien vorher war sie jeweils nur 5 Monate. Was ich mit ihr bisher versucht hab war, sie abzulenken nach dem Motto "bei Frauchen passiert was viel Spannenderes als bei diesem langweiligen anderen Hund". So weit, so gut. Funktioniert hat das recht gut, wir haben es sogar mal geschafft, hinter dem anfänglichen Hass-Hund (ein großer, schwarzer Labrador) herzulaufen, wobei Kimi immer zu mir geguckt hat bzw. sich mit Tricks hat ablenken lassen. Zwar hat sie immer mal wieder gefiept, angesichts ihres übermäßigen Bellverhaltens ist mir das Fiepen aber mittlerweile egal. So konnten wir auch Hundebegegnungen im Feld meistern - mit grummeln, aber Fokus auf mir und vorbeigehen.


    In den letzten zwei Wochen ca. sah die Lage aber wieder anders aus. Sie macht wieder einen recht großen Aufstand, bellt und steigert sich in ein fast hysterisches, heiseres Kläffen. Rute ist aufgestellt, wenn sie Bürste stellen könnte, würde sie es tun (beim Pudel sieht man davon ja relativ wenig). Deutet ja auf kein Angstverhalten hin. Darf sie aber zu dem anderen Hund hin, verhält sie sich eher unterwürfig/abwartend. Will oft spielen, gibt sich dann aber als Diva und springt quietschend weg, um dann wieder hinzugehen. Laut Trainerin ist das eine "Masche" von ihr, á la "Komm her, komm wir spielen - ach neeeeee, doch nicht, geh wieder weg". Kann ich mir bei ihr auch gut vorstellen.


    Ich kann allerdings ganz schlecht einschätzen, ob es sich bei ihr um Dominanz handelt - wie es bisher von Hundetrainern eingeschätzt wurde - oder doch Angst ist. Wenn sie das aus Angst macht, könnte das ja durchaus ein "ich-mach-dich-tot-bevor-du-mir-was-tust" sein. Ich kann mir bei ihr aber genauso gut übermäßiges Selbstbewusstsein vorstellen, zumal sie sich ohnehin recht selbstbewusst zeigt. Auch ihre Reaktionen auf meine Aktionen machen das nicht deutlicher - mal reicht ein neben sie auf die Straße setzen, beruhigend mit ihr reden ("Guck dir das an, es passiert dir nichts, ich bin da. Keiner tut dir was") und mal hat das überhaupt keinen Erfolg. Sie ist in der letzten Zeit wieder dermaßen gestresst und so außer sich, fast ein ganz anderer Hund und tut mir in dem Moment einfach leid, eben weil sie so aus der Haut fährt und gestresst ist.
    Aber langsam gehen mir auch die Ideen aus, was ich mit ihr machen soll. Ball mitnehmen bringt nichts, der ist nicht interessanter als andere Hunde. Ablenken - ja, aber nur so lange, bis die anderen Hunde näher gekommen sind, dann geht das Gekläffe los.


    Und daher meine Frage an euch - was würde euch noch einfallen? Wie kann ich das aufbauen, das andere Hunde zwar interessant, aber nicht gefährlich und kein Grund zum Bellen sind?
    Vielen Dank schonmal für alle Ideen!

    Kimis Fell hat sich auch definitiv verändert, innerhalb von ca. einem halben Jahr. Als ich sie von der Vorbesitzerin übernommen hab, konnte man durch das Fell auf die Haut gucken (was ja an sich schon eher ungewöhnlich ist beim Pudel), mittlerweile hat sie so extrem viel Wolle, dass selbst die Friseurin bei ihr immer wieder staunt. Bei Kimi war das absolut stressbedingt. Durch den Stress im alten Zuhause hat sie scheinbar Fell abgeworfen und mit dem Ausbleiben dessen hier wieder mehr Fell entwickelt.

    Rund um den Hoherodskopf gibt es doch den "Höhenweg". Der hat eine Länge von 8km und ist für 2 bis 2.5 Stunden ausgelegt. Je nachdem, ob und wann Brooke dann mitkann, wäre das doch auch mal was?


    Wollte den Weg in den nächsten Wochen auf jeden Fall mal laufen, falls es bis dahin gemeinsam noch nicht klappt, kann ich gern berichten! =)

    Ich finde es ja super interessant, was ihr so an Charakteren beschreibt! =)


    Kimi ist jetzt ein halbes Jahr bei uns und ich muss sagen, ich könnte noch kein "Bild" über sie abgeben. Jede Beschreibung, die ich versuche, endet mit einem "aber andererseits..."
    Kimi ist eine absolut liebe, gutmütige und treue Seele, aber andererseits auch eine kleine Mistkröte. Sie ist unglaublich folgsam und wenn sie Lust hat, lernt sie wahnsinnig schnell. So schnell, dass ich mit großen Augen da sitze und denke "das kann sie doch nicht jetzt schon verstanden haben..." Hat sie aber.
    Und andererseits - wenn sie draußen etwas interessanter findet als mich, ist sie taub. Da hilft alles Rufen nichts, ich muss hingehen und mich ihr nähern, damit sie mich wieder bewusst wahrnimmt und erst dann kommt sie auch wieder zu mir. Wobei ich denke, dass das einfach noch Erziehungs- und Übungssache ist.
    Was ich an ihr unglaublich toll finde: Selbst wenn ihr etwas total unheimlich ist (kürzlich z.b. Luftballons), kommt sie wedelnd näher und guckt es sich an. Sie lässt sich sehr leicht davon überzeugen, dass das eigentlich doch nicht so gruselig ist.
    Kimi hat mich absolut von Pudeln überzeugt, weil sie so vielseitig sind. Wenn mal den ganzen Tag Action angesagt ist, findet sie das super, wenn aber mal ein Regenwetter-Tag kommt, ist das auch vollkommen ok.
    Ich mag sie auch, die Pudel. :smile:

    Bin absolut dafür! :smile:
    Das Wetter lässt allerdings echt zu wünschen übrig... :roll:


    Muss nur mal gucken, je nachdem, wann wir uns treffen. Da ich momentan dank den kommenden Klausuren viel zu tun hab und Kimi läufig ist, könnte es sein, dass wir erst ab Februar wieder "da" sind. Ich kann bei ihr schlecht einschätzen, wie sie während der Läufigkeit gegenüber anderen Hunden ist, teils nämlich zickiger, teils aber auch einfach Schlaftablette.
    Aber das macht ja nichts, steht ja dem Treffen trotzdem nicht dauerhaft im Weg. :smile:

    Vielleicht ist ihr die " Zuwendung" zu viel. ? Ich würde das nicht ignorieren sonden den Umgang mit dem Hund überdenken und auch mal ausprobieren, was sie macht, wenn sie weniger körperlich " bedrängt" wird.
    Also kein Streicheln, kein auf den Schoss nehmen und das Ansprechen reduzuieren.
    Wie sprecht ihr sie denn an?


    Ich würde gar nicht von körperlich bedrängen sprechen. Sie macht das z.B. auch, wenn sie irgendwo liegt, man spricht sie an ("Na Kimi?") und sie fängt an, ihre Schnauze zu lecken. Nicht immer, aber für mich auffallend oft. Sie sucht auch selbst viel Nähe, springt von selbst auf den Schoß, auf die Couch neben einen (wobei ich versuche, es durchzusetzen, dass sie nur auf Kommando hochdarf, ist nur innerhalb einer Familie manchmal etwas schwierig, wenn einer dann doch nachgibt).
    Angesprochen wird sie unterschiedlich. Mal eher von "oben", dann auf Augenhöhe, wenn sie neben einem sitzt... Aber eigentlich immer mit Namen, worauf sie auch reagiert.
    Aber insgesamt wird sie schon relativ oft angesprochen, gestreichelt, usw., das stimmt schon.


    @ Zucchini: Inwiefern meinst du denn Allergie? Kann gerade nicht ganz nachvollziehen, inwiefern das mit der Allergie dann zusammenhängt?

    Huhu ihrs,
    Kimi und ich haben da so ein Problemchen...
    Kimi (fast 2 Jahre alt, Zwergpudelhündin) wurde zu uns abgegeben, weil sie in ihrem vorherigen Zuhause immer über mehrere Stunden allein bleiben musste und das nicht gut verkraftet hat. Das Fell um ihre Schnauze war rötlich gefärbt, da hieß es von der Vorbesitzerin, das käme vom Speichel. Kimi neige wohl dazu, sich immer über die Schnauze zu lecken, wenn sie gestresst (also z.B. allein) ist. So weit, so gut.
    Das Problem, das ich jetzt habe, ist Folgendes: Sie macht das nicht nur, wenn sie gestresst ist. Ich habe den Eindruck, dass sie sich das schon regelrecht als "Tick" angewöhnt hat. Oft, wenn man sie einfach nur anspricht oder streichelt, sich ihr also zuwendet, fängt sie mit dem Lecken an. Und manchmal hört sie dann minutenlang nicht auf, leckt sich über die Schnauze, gähnt mehrmals hintereinander. Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass sie in dem Moment so stark beschwichtigt, weil sie es wirklich immer dann macht, wenn sie Zuwendung bekommt. Auch in einer Situation, in der eigentlich aus meiner Sicht "alles klar" ist, wenn sie bei jemandem auf dem Schoß sitzt, z.B.
    Manchmal greift das dann auch auf die Pfoten über, die minutenlang geleckt werden.


    Hat vielleicht irgendjemand eine Idee, wie man Abhilfe schaffen könnte? Oder würdet ihr sagen, dass das zwar leicht nervig, aber nicht weiter dramatisch und beachtenswert ist?


    Liebe Grüße und schon jetzt vielen Dank für jegliche Hilfe!