Beiträge von lilactime

    Meine Frage also eher, da ich für mich selbst immer hadere, ob Präsens stimmig sein kann: wie fühlt sich das bei euch an? Oder völlig Buch- und Erzählstil-abhängig?

    Ich lese gerne im Präsens, das Unmittelbare daran gefällt mir und das Tempo, das diese Erzählform entwickeln kann.

    Im Präteritum ist eben alles bereits einmal abgeschlossen.


    Ein besonders beeindruckendes Beispiel für einen Roman im Präsens ist für mich "Das große Heft" von Agota Kristof.

    Es ist in der 1. Person Plural (!) im Präsens geschrieben, ziemlich einzigartig.

    Nur Papier.

    Hab schon drüber nachgedacht, wieder teilweise umzusteigen - aber eigentlich bin ich froh, beim Lesen keinen Bildschirm begucken zu müssen.


    Steinbeck und Han Kang kenne und mag ich.

    Russos "Diese gottverdammten Träume" habe ich vor ein paar Wochen abgebrochen, der war mir zu zahm.

    Laura Purcell schau ich mir mal an.

    Kennst du eventuell schon die Romane von Daniela Ohms (Winterhonig, Wie Treibholz im Sturm), Lilly Bernstein (einfach, aber spannend), Tara Westover, Jeanette Walls, Bryn Greenwood, Dörte Hansen, Claire Winter?

    Von Dörte Hansen alle Romane, mit "Zur See" hab ich aber gemerkt, dass ihr Stil und Ansatz bei mir nicht mehr so zieht.

    Die anderen kenne ich nicht, habe ich mal nachgeschlagen. Ist wahrscheinlich eher nichts für mich.


    'Böse Träume' von Erin Craig

    Steht bereits auf meiner Liste :smile:


    'Der bemalte Vogel' von Kosinski.

    Hab ich mir jetzt mal vermerkt


    Wir teilen recht viele Vorlieben, ich kann dir sicher noch eine Liste von Vorschlägen machen.

    Wenn du mal Zeit und Muße hast, sehr gerne!

    Das ist nicht ganz so leicht einzugrenzen.

    Was ich überhaupt nicht lese:

    -Krimis/Thriller bzw alles, was mit Ermittlungsarbeit, Verbrechersuche zu tun hat

    -romantische Literatur

    -Fantasy (wäre sicher noch eingrenzbar, kenn ich mich aber zu wenig aus)


    Gut geschriebene historische Romane ab und an, viel Nachkriegsliteratur, viele Klassiker ab dem 19. Jhd, gerne Erzählungen, Entwicklungsromane, Gesellschaftsromane, Satire/Groteske, guten (psychologischen) Horror... das wären so Schwerpunkte

    Zeitgenössisch mag ich zB Boyle, Yanagihara, McEwan aber auch Heinz Strunk oder Christian Kracht

    Alles etwas wild.

    Ansonsten, so ganz Old School: Bücherei

    Bin ich einmal im Monat. Gestern zum ersten Mal raus ohne etwas mitgenommen zu haben.

    Ist für meinen Geschmack allerdings auch etwas einseitig aufgestellt, unsere (Kleinstadt-) Bücherei.

    Wollte demnächst mal eine Liste mit Vorschlägen zur Anschaffung einreichen, für 50 Cent kann man dann Erstleser sein. Wenn es denn angeschafft wird.



    Ich hab seit vielen Jahren kein Buch mehr gekauft. Muss ja nicht immer das gerade neu veröffentlichte sein.

    Ich kaufe antiquarisch.

    Neuveröffentlichungen quasi nie.


    Bücherschränke gucke ich immer mal wieder durch, werde da aber nur selten fündig.

    Finde auch, was ethisch/moralisch erstmal so blitzsauber klingen mag, ist bei näherer Betrachtung eine unglaublich komplexe und multifaktorielle Sache.

    Ich brauche Ideen:


    Mehr oder weniger permanent leide ich unter Buchmangel. Das Problem dabei ist, dass ich zu wenig für mich interessante Bücher zusammengekratzt bekomme und dabei relativ viel lese (etwa 5 Bücher/Monat)


    Gibt es Angebote, bei denen ich mir ein Profil mit meinen Lesefavoriten erstellen kann und mir dann darauf abgestimmt Bücher empfohlen werden?