Beiträge von TinaL

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    Nochmal dazu...ein Kind von sagen wir mal 12 Jahren. In dem Alter verstehen die mich schon beherrschen meine Sprache usw. Ich sage dem Kind es soll bitte eben aufessen. Eine halbe Stunde später lobe ich das Kind. Was wird passieren? Das Kind fragt mich wofür ich das jetzt war. So nun kann ich es dem Kind erklären und es wird verstehen. Ohne meine Erklärung versteht es gar nichts, und das Kind gehört zu meiner Spezies.


    Auf den Hund bezogen wird der das natürlich auch nicht auf das Sitz beziehen. So nun kann ich dem Hund aber nicht sagen, das war fürs Sitz vorhin, wie also soll er also den Zusammenhang herstellen? Das der Hund das versteht muß mir erstmal einer beweisen. Das würde ja sämtliche bisherigen Erkenntnisse in den Schatten stellen und die Hundeerziehung revolutionieren.


    Da hast Du jetzt etwas Grundsätzliches verwechselt. Ich hatte geschrieben: Ich kann den Satz wiederholen und nicht das ich den Hund nach einer Stunde für etwas loben kann.

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    Und Kinder lernen nicht hauptsächlich über das Ausschlussprinzip, sondern durch Nachahmung und Verknüpfung......ich weiß ja nicht ob du Kinder hast, aber ich weiß noch ganz genau, wie wir meiner Nichte ihr erstes Wort beigebracht haben.........


    Ich weiß jetzt krieg ich gleich wieder haue wegen dem vergleich, aber macht nix.
    Ich habe einen Sohn und meine Hunde erziehe ich genauso wie ich ihn erzogen habe.


    Ein Hund ist ein Lebewesen mit Gefühlen und einem Verstand.
    Warum sollte ich also die Hunde so erziehen als hätten sie es nicht?

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    Wenn Hundeerziehung so einfach wäre, wie Du es beschreibst - einmal vormachen, nicht loben, wenn er nachmacht, eine Viertelstunde später wieder sitz sagen und er sitzt - dann seid ihr und alle anderen Hundetrainer doch überflüssig.


    Oder?


    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs


    Im Grunde ja!
    Uns geht es auch ganz extrem darum das sich die Hundehalter mehr zutrauen und nach ihrem Gefühl gehen was dem Hund gut tut und nicht.


    Die Schwierigkeit in der Hundeerziehung liegt meist beim lesen der Hunde. Hunde sind Meister darin die Mimiken und Gestiken der Menschen zu lesen. Das ist bei uns Menschen nicht so, denn unsere Hauptkommunikationform ist die Sprache.


    Erziehung und Training mal beiseite und einfach mal auf den Hund einlassen und versuchen ihn zuverstehen.

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    Ich finde das Beispiel gar nicht so übel. Der Hund lernt, weil er sich das abschaut. ok.
    Aber müsste man da nicht das Lob weglassen damit man wissen kann ob er es verstanden hat? (bzw könnte ich das Lob dann ja einige Minuten nachher geben, wenn er weiß worum es geht)
    Wenn ich in dem Moment lobe, in dem er sich setzt bin ich wieder beim alt bekannten kalt-warm-Spiel.



    Deswegen ja auch der letzte Satz: Lobe ich meinen Hund nicht und sage es eine viertel Stunde später wird er sich wieder setzen. Er hat verstanden was ich meine.


    Du kannst auch ein Baby auf dem Arm haben, es anlächeln und dabei das Gleiche sagen. Das Baby wird sich bei Dir wohl fühlen, denn es versteht die Sprache noch nicht, sieht aber Deine Mimik und Gestik.
    Ein Hund muß die Sprache auch lernen. Hunde gestikulieren ja nicht nur über die Sprache, sondern ganz besonders über Mimik und Gestik.
    Wenn Du deinem Hund aber zum Beispiel das Wort ' fein' beigebracht hast und das mit einem ganz bitter bösen Gesicht zeigt, wird Dein Hund unsicher sein.

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    ok Tina...Butter bei die Fische wie so schön gesagt wurde, wie bringst du einem Hund Sitz bei. Ganz konkret und auf den Punkt gebracht, ohne schwammiges drumherumgerede.



    Als erstes möchte ich vorweg schicken das es keine Patentrezepte gibt. Es gibt kein: Das ist unsere Methode. Wir verhalten uns der Situation entsprechend.


    Ich sage meinem Hund: setz dich hin und zeige ihm dabei ( in dem ich es mache) was ich damit meine. Setzt der Hund sich hin lobe ich ihn natürlich.
    Das ist Konditionierung? Nein,ist es nicht.
    Ich habe ihm gezeigt was ich möchte und auch wenn ich ihn nicht lobe wird er es wieder machen, weil er verstanden hat was ich möchte.

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    ich kann nur eins sagen,wer schon mal mit richtig verhaltensgestörten Hunden gearbeitet hat,zb. Herdenschutzhunde selbständige Jäger,die älter wie 4jahre sind,und nicht geprägt und sozialsiert worden sind,der weiß das die beste ausbildung nichts bringt,weil da einfach viel praktische erfahrung dazu gehört,und das nicht mit o815 Hunden!!!was ich damit sagen will,ist das es keine 100prozentige richtige richtung gibt,und vieles aus dem bauch heraus (instiktiv)passieren muß,und leute die nur mit fachausdrücken rumschmeissen,haben sowieso keine ahnung,weil sie kein eigenes bild von hunden haben!!!Ps.man kann alles lernen,aber nicht alles können!!!!


    Ich habe schon so viele Verhaltensgestörte Hunde hier gehabt als Pflegehunde. Meine Hunde kommen alle aus dem Tierschutz, sprich schlechter Haltung.


    Das sehe ich genau umgekehrt. Du machst aus jeder Handlung eine Konditionierung.
    Da kann ich aber nicht lächerlich zu sagen sondern es ist fatal.