Beiträge von PfotenKumpel

    Zitat

    Okay, also das mit dem Terrier ist schon seeeeehr extrem. Das ist bei meinem Hund wirklich überhaupt nicht annähernd so.
    Zu dem Jagen: Mein Hund wurde nicht zum Jäger WEIL ich mit ihm Ball gespielt habe. Er war davor einer der sehr gejagt hat, aber hauptsächlich Tierspuren hinterher, bzw. Vögeln.
    Ich habe mit ihm dann quasi den Ball gegeben damit er das nicht mehr macht. Das das falsch war, weiß ich mittlerweile ja selbst. :D


    Der Terrier ist kein seeehr extremes Beispiel, er ist eines unter seeehr vielen, ich könnte ohne großes Nachdenken sicher 10-20 Fälle aufzählen.


    Jeden Tag begegnen mir Menschen die ihre Hunde zu abhängigen gemacht haben. Keiner ist mir bekannt, der es auch nur ansatzweise bewusst getan hätte. Aber das macht es für mich nicht weniger schlimm und für den Hund auch nicht.
    Ich vergleiche es gern mit Heroinabhängigen, diese sind auch nicht bewusst abhängig geworden, aber nun sind sie es und gut geht es ihnen nicht damit. Trotzdem kommen die allerwenigsten alleine wieder von ihrem Stoff los. Bei unseren Hunden sind wir dafür zuständig sie wieder clean zu bekommen,sie können diese Entscheidung nicht selbstständig treffen!

    Ich möchten nochmal etwas zum Jagen sagen, weil es mir bisher zu kurz gekommen ist.


    Das dein Hund mit einem Jahr so massiv jagt, wundert mich nicht, du hast es ihm quasi beigebracht. Für den Hund ist Ball "spielen" kein spielen, es ist jagen!


    Er hetzt und packt, und das viele viele male. Der Ball ist seine Beute, diese hetzt er und packt er.
    Hat er keinen Ball sucht er sich eine Beute, die er hetzen und im zweifel packen kann.
    Du hast ihn geschult im hetzten von bewegten Objekten.


    Spielst du mit ihm weiter kann es dir passieren, das er bald nicht nur "wirkliche Beute versucht zu hetzten und zu packen, sondern das er anfangen wird sich seine auslösenden Bewegungsreize selber zu machen. Und das kann wirklich gefährlich werden für einen Hund!


    Ich kenne einen Terrier ( Terrier hat man wirklich schnell auf dem Level eines Junkys, leider) der ist fast ertrunken, weil er er nicht mehr abrufbar war. Er hat sich in einem See selber Wasserspritzer gemacht und diese dann versucht zu fangen. Dabei ist er immer weiter auf den See herrausgeschwommen bis seine Energie völlig am ende war, aufgehört hat er aber nicht. Mensch musste ihn aus dem See fischen!


    Hier ein Terrier (nicht oben genannter) aus meinem Gassitrupp, traurig was Menschen aus unwissen ihren Tieren antuen!
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    Bei Hunden kann ich zu der Vererbung und Häufigkeit nix beitragen.


    Bei Ratten kommt dies aber auch immer wieder vor. Dort nennt man Tiere mit normaler blässe Blazed, diese Tiere gibt es schon nicht häufig. Hunde gibt es ja doch relativ viele die eine blässe haben. Unter den blazed Tieren fallen aber immer mal wieder welche mit einer solchen "umgekehrten" blässe. Dies passiert aber nur wenn man zwei blazed Tiere miteinander verpaart.
    Hier mein Pelle:



    Das scheint man so einfach aber nicht auf Hunde so ummnzen zu können, denn dann würden ja doch sehr viel häufiger solche Tiere auftauchen, denn dort werden ja z.B. beim BC fasst nur Tiere verpaart wo beide eine blässe haben.

    Moin,


    ich würde behaupten, ich habe so einen Hund...


    Fiete, jetzt 4 Jahre, seit nicht ganz drei Jahren bei mir, kommt aus Kairo. Wurde dort mit seinen Geschwistern im Alter von etwa 10 Tagen auf der Straße gefunden, ins TH gebracht und dort von drei Frauen it der Flasche auggezogen. Hat die ersten 15 Monate nur diese Damen und den Zwinger mit samt der andern knapp 60 Hunde kennen gelernt. Sonst nix. Kein Auto, keine Haushaltsgeräusche, kein Spazierengehen. Andere Menschen kamen nur sehr sehr selten vorbei.


    Als er zu mir kam, hat er sich nach der ersten Nacht dafür entschieden, ich bin sein neuer Mensch, immerhin das war einfach :smile: Komischerweise, fand er auch Autofahren von Anfang an, nicht schlimm, nur das einsteigen ins Auto war ein Problem, welches aber wirklich schnell behoben werden konnte.
    Aber alles andere war ein rieesen Problem. Andere Menschen, Mülltonnen, Fahrräder, Kinderwägen alles. Und ich wohne mitten in Hamburg.
    Ich hatte glück und am Anfang sehr viel Zeit für Trainig. So haben wir wirklich viel erreicht, aber er wird nie ein "normaler" Hund sein.


    Gerade heute morgen habe ich mal wieder 20 Minuten im regen auf der Wiese gesessen. Ich habe den Regenschirm mit auf den Spaziergang genommen, und Herr Hund konnte dann nimmer ran kommen. Ich hatte den blöden Schirm schon weggestellt und dennoch hat es eine Ewigkeit gedauert. In solchen Momenten wird mir immer wieder vor Augen geführt was ich da für einen Hund habe und das es eine nicht enden wollende Baustelle ist und bleibt.


    Wir haben uns gut eingespielt, wir haben sehr viel erreicht. Und ich hoffe wenn Zwergi irgendwann wirklich erwachsen ist, das der Große sich dann ein bisschen von ihm "führen" lassen kann.

    moin,


    also ich mache es so:


    - Mauli mit Leberwurst oder ähnlichem einschmieren
    - dem Hunde zeigen
    - kurz dran schlecken lassen
    - weg legen, so das der Hund sieht wo er ist, aber geraaade eben nicht rann kommt
    - wenn Hund da unbedingt dran will kurz nochmal zeigen
    - wieder weg legen
    - wenn der Hund das Ding wirklich wirklich haben will,
    - aufsetzten, festmachen, ausschlecken lassen, ab machen
    und das am besten vier fünf mal am Tag bis der Hund die Nase schon fast im Mauli stecken hast wenn du das nur in der Hand hast.

    Zitat

    Dieses Rennspiel ist jagen.
    Gut zu beobachten bei sich hinterher jagenden Hunden, der hintere versucht oft den vorderen Hunden irgendwo zu packen und viele Hundehalter sehen das als tolles Spiel an, erfreuen sich ihrer Hunde nach dem Motto 'wie super die heute ausgelastet werden' ... kippt dann das jagende 'Spiel', ist das Geheule gross.


    Das stimmt so auch nicht komplett.... muss nun aber arbeiten, werde da heute nachmittag nochmal ausführlich drauf zurück kommen.