Beiträge von PfotenKumpel

    Und ja, Pudel sind tatsächlich überall gern gesehen.
    Selbst dort wo Hund oft keinen Zutritt haben, mit Pudel wird man gern mal trotzdem herein gebeten.


    Für meinen Pudel ist es das größte mich zu begleiten. Egal was egal wohin, dabei sein ist alles!
    Meiner liebt das großstadtgetümmel mehr als die Hundewiese.
    Lange Radtouren sind bei ihm ebenfalls hoch im Kurs, 30 km im zügigen Tempo kein Problem.
    Das ganze Wochenende bei Regenwetter auf dem Sofa, bitte gern.
    Für jeden scheiß zu haben und doch nie wirklich fordernd.
    Immer ne lustige Idee im Kopf die mich zum lachen bringt.


    Für mich gibt es derzeit keinen angenehmeren Begleiter, und ich habe täglich seeeehr viele Hunde um mich, als diesen kleinen Pudel!
    (Trotzdem wird als nächstes ein Terrier einziehen ;) Pudel und Terrier passt nämlich super zusammen :D)

    Ich für mich empfinde die Pudel die ich kenne, weder als Hibbelig noch als nervös.


    Ja die haben, gerade in jungen Jahren Pfeffer im Arsch. Aber das hat eigentlich jeder Hund.
    Nervös und hubbelig ist ein Hund der schwer bis gar nicht selber zur Ruhe findet. DAs kann ich von den Pudeln die ich kenne nicht behaupten, ja die drehen draußen auf, aber drinnen merkt man die eigentlich nicht.

    Da sind wir halt einfach anderer Meinung, und das ist ja jedermanns gutes recht!


    Auch mit einem Depreviertenhund kann man wunderbar über flooding arbeiten, habe nicht nur ich bereits mehrfach erfolgreich gemacht.


    Der eine sieht das als Quälerei, der andere andere Dinge.


    Ich wurde danach gefragt wie ich arbeiten würde, das habe ich ausgeführt. Ich habe niemanden gezwungen so zu arbeiten oder es super zu finden.


    Jeder soll so arbeiten, wie er es für richtig hält,denn nur dann ist man authentisch!

    Ich glaube du hast mich tatsächlich etwas missverstanden, aber gar nicht weiter schlimm :)


    Ich wollte dir nicht unterstellen, dass deine Motivation diesen Hund aufzunehmen Mitleid ist.
    Sondern, gerade beim Umgang mit Angst und deprivationshunden (eigentlich auch mit allen Hunden) ist wichtig, das man von dem was man tut überzeugt ist und nicht, nur weil der Hund gerade Angst zeigt mit ihm mit leidet, sondern unbeirrt seinen Weg weiter geht. Denn wer klar einen Weg vorgibt, wer weiß was er ist und was er kann, dem schließen sich Hunde gern und dauerhaft an.
    Und gerade Angsthunden brauchen einen starken, klaren und gradlinigen Menschen um Vertrauen zu können und sich anschließen zu können.


    Und, doch, auch mit solchen Hunden kann man gut über flooding arbeiten. ABER das muss in erster Linie erstmal der Mensch leisten können. Der Mensch muss aushalten können das es dem Hund erstmal schlecht geht, ohne sich von diesen Emotionen anstecken zu lassen. Denn lässt man sich anstecken und bleibt nicht entspannt, gelassen und straight in solchen Situationen wird man alles nur sehr viel schlimmer machen als es vorher war.
    Und natürlich macht man sowas nicht am dritten Tag den der Hund bei einem ist, sondern baut erst ein Minimum an Beziehung auf.


    Das Gehirn ist auch im hohen Alter noch wahnsinnig Lehrn und wandlungsfähig, die fehlenden Verknüpfungen Werden zwar nicht mehr nachgebildet, aber es ist anderen teilen des Gehirnes möglich diese Aufgaben abzupuffern und teilweise sogar gänzlich zu übernehmen.



    Mein Weg bei diesem Hund, und das basiert nun einzig auf dem Tagebuch der Pflegestelle, denn mehr weiß ich nicht über diesen Hund und meiner Erfahrung aus der Arbeit mit Angsthunden und eben Depreviertenhunden. (Das ist kein festgesteckter Plan sondern etwas das man dann anpassen muss wenn man den Hund live und in Farbe vor einem hat, also bitte nicht einfach auf ähnlich gelagertes übertragen)


    Da der Hund um die Pflegestelle verlassen zu können eh angeleint und gehändelt werden muss, würde ich ein gutes sicherheitsgeschirr (damit scheint der Hund ja auch kein Problem zu haben) an den Hund anlegen und dann beim Ausladen eine Leine dran lassen. Eine die am Ende keine Schlaufe oder sonstiges hat, aber durchaus stabile ist. Diese Leine und das Geschirr würden absofort wie angewaschen an diesem Hund bleiben, denn dann brauch ich, auch wenn ich in den ersten Tagen gezwungen bin, aus welchen Gründen auch immer, den Hund zu bewegen (auch in der Wohnung) nicht an dem Hund manipulieren.
    Und ich habe gleich den Vorteil, die Leine gehört wie selbstverständlich absofort zum neuen Leben dazu.
    Die ersten Tage/Wochen würde ich den Hund erstmal wieder zur Ruhe kommen lassen, denn der cortisolspiegel wird nach so einem Umzug immens hoch sein, der muss erstmal wieder auf halbwegs normal ankommen. (Wie lange das dauert kann man nicht vorher sagen,,denn das hängt von viel zu vielen Faktoren ab)


    Der erste Schritt dann mit diesem Hund, der wenn ich es richtig verstanden habe ja keine größeren umweltängste zu haben scheint, wäre wohl an die am Hund befindliche Leine eine zweite dran und dann ab in Garten und auch spazieren gehen. Anfangs immer die gleiche langweilige Runde um dem Hund halt zu gewähren.
    Wenn dies ritualisiert gut klappt, dann kann man die Runden auch variieren.
    Dann hat man hoffentlich schon mal den ersten Schritt, die Hündin wird das Leine an Leine leinen mit etwas schönem verbinden.


    Und dann würde ich nähe tatsächlich durchsetzten. Den Hund an seiner Leine rann angelen und einfach nur neben einem halten, bis der Hund sowas wie entspanntspannung zeigt. Das wird anfangs lange dauern wird aber immer schneller gehen. Das ist anfangs für beide Seiten ein unheimlicher Kraftakt aber es wird sich lohnen und man wird sich wundern wie schnell dann doch fortschritte sichtbar sein werden.


    Es gibt sicher tausend Wege, dies wäre wohl meiner, denn so habe ich bisher sehr gute Erfahrungen gemacht und tolle Erfolge bei den Hunden erzielt.

    Edith geht nicht mehr...


    Hab mir das gerade mal durchgelesen.


    Klingt erstmal gar nicht so dramatisch, denn sie scheint ja eigentlich nur ein Problem zu haben, und das heißt Mensch.
    Und vorallem anleinen.


    Na dem was da zu lesen ist wäre ich das Problem wahrscheinlich ganz anders angegangen. Aber das sind natürlich nur Mutmaßungen.


    Wenn ihr euch für diese Hündin, oder irgendeinen anderen Angsthund, entscheidet, das allerwichtigste, Mitleid ist der aller aller schlechteste Begleiter um mit solchen Hunden zu arbeiten!
    Auch in wattepacken und angstauslöser umgehen hilft nicht, denn man kann nur lernen mit etwas umzugehen wenn es immer und immer wieder passiert.

    Neben dem generellen, ob man gewillt ist sein Leben so sehr den Hunden zu widmen, wie es so ein Hund verlangt.


    Finde ich persönlich super wichtig, gibt es jemanden in der nähe, dem du in Sachen Hund 150% vertrauen kannst? Es wird der Tag kommen da braucht es eine fremdbetreuung.


    Kleines Beispiel:
    Fiete, mein Großer, kann ich genau in eine Stelle geben. Diese Person hat er sich im Grunde selber ausgesucht. Er liebt Carmen, ihren Mann und die Hunde. Er flippt völlig aus wenn wir sie sehen.
    Aber sie darf das Grundstück mit ihm nur an der Leine, je nach Ort sogar doppelt gesichert, verlassen. Denn wenn er sich vor irgendwas erschreckt, und das kann auch einfach nur eine herabfallende Eichel sein, hätte sie kein!!! Chance das er wieder rann kommt. Dabei würde er sonst am liebsten in sie rein kriechen.
    Das kann sich niemand vorstellen wenn er mich mit dem Hund sieht, und schon deswegen muss ich mich absolut darauf verlassen, das sie das wirklich auch so handhabt.
    So jemanden zu finden/haben ist verdammt schwierig!

    Nun oute ich mich dann auch mal als ewig schon still mitlesend und mitfiebernd.


    Es ist schön zu lesen das es Carla so gut gefallen hat bei uns hier in Hamburch :)



    Zum Thema Angsthund:


    Ich habe da ja nen TS Hund mit Deprivationsschaden und vielen vielen Ängsten.
    Es muss einem bei solch einem Hund einfach klar sein, das es bis zum letzten Tag ein ewiger Kampf um kleinste Normalitäten ist, was das Leben mitunter doch massiv einschränkt.
    Mal eben nem anderen zum spazieren gehen aufs Auge drücken, kaum machbar.
    In fremder Umgebung allein lassen, ein Riesen Problem.
    Zwei drei aufregende Tage am Stück, ein Drama weil das Tier seinen stresspegel kaum mehr runter bekommt.
    Usw...
    Oft hilft ein umweltsicherer Hund sehr das Leben einfacher zu machen.
    Aber ich persönlich Stelle mir das echt schwieg vor, ein Hund der körperlich eingeschränkt ist und einer der psychisch eingeschränkt ist gleichzeitig gerecht zu werden.
    Zumal 7 leider ja auch ein Alter ist, wo der Hund seine Strategien zur lebensbewältigung absolut verinnerlicht hat, das "umzuprogrammieren" ist sehr viel schwieriger und langwieriger als bei einem einjährigen.


    Versteh mich bitte nicht falsch, ich will dir das gar nicht ausreden! Ich hätte damals als ich mir einem Großen angeschafft habe nur auch niemals gedacht das wir auch heute nach fast 6 Jahren immernoch mehr Baustellen als Normalitäten haben. (Was allerdings viele Außenstehende überhaupt nicht mitbekommen, weil ich unser Leben so gestalte, das der Hund es gebacken bekommt darin gut zu Leben)
    Egal wie , ich wünsch dir von Herzen das du die richtige Entscheidung für alle beteiligten Treffen kannst und es mit Carla weiter langsam aber stetig bergauf geht!