Beiträge von Superdackel

    Zahnstein ist auch z.T. Veranlagung ... Manche Hunde bekommen nie Zahnstein, andere dagegen sehr viel.
    Kleine Hunde (Yorkies, Dackel usw.) haben außerdem damit oft mehr Probleme als große.
    Zähneputzen ist meiner Erfahrung nach eine sehr gute Vorbeugung, falls der Hund zu Zahnstein neigt.
    Aber geht natürlich nur, wenn Hundi es sich gefallen lässt ... ;)

    Zitat

    Cushing führt doch zu HypERglykämie :???: . Eine Überproduktion von Cortisol führt zur Blutzuckererhöhung. Und da kann man fast schon Insulin reinstopfen, wie man will. Morbus Addison dagegen kann zu HypOglykämie führen. Ist das Gegenteil von Cushing.


    Ja, das hatte mein TA mir auch gesagt. Hat die Tasso-Tierärztin wohl die Namen verwechselt.
    Auf jeden Fall beruhigt es mich schon mal etwas, dass sie meint, beim Insulinom wären die Blutzuckerwerte eher konstant niedrig ...

    Ich habe beim TASSO-Tierarztservice nachgefragt, was die von den Blutzuckerwerten meiner Hündin halten.


    Hier die Antwort:
    Bei einem Insulinom würde ich auch eher dauerhaft niedrige Glukosewerte erwarten. Dennoch ist in der Natur vieles möglich, was auch anders im Lehrbuch steht:-). Ich würde bei Ihrem Hund weitere Ursachen für eine Hypoglykämie (zu niedriger Blutzuckerspiegel) ausschließen. Auch Tumore außerhalb der Bauchspeicheldrüse können zu dieser Symptomatik führen zum Beispiel Lebertumore, Mammatumore, Lungentumore und andere. Hier können bildgebende Verfahren wie Röntgen oder Ultraschall weiterhelfen. Ebenso kann eine Erkrankung der Hypophyse beziehungsweise Nebenniere (Morbus Cushing) zu einer Hypoglykämie führen. Dies kann der Tierarzt durch einen Screeningtest im Morgenurin (Bestimmung von dem Verhältnis von Cortisol zu Creatinin) herausfinden. Wenn der Screeningtest fündig wird, müssen weitere Stimulationstests aus dem Blut folgen (LDDS beziehungsweise ACTH Test). Auch eine weitere Blutzuckertageskurve hilft eventuell weiter. Vielleicht können Sie diese nach Einweisung selber zuhause durchführen. Auch der Insulinwert sollte noch bestimmt werden (bei sehr niedrigen Zuckerwerten kann der Isulinwert falsch positiv erhöht sein!).


    Wie gesagt, ich werde als Erstes nochmal bei einem anderen TA den Blutzucker messen lassen.

    Danke für eure Beiträge.
    Ich habe leider keine Ahnung, wie der TA das Blut entnommen hat, denn ich war nicht dabei ... weder bei der Blutabnahme aus der Vene noch bei den Blutzuckertests. Ich weiß nur, dass er mir gesagt hat, für die Blutzuckerkurve entnimmt er jeweils nur einen kleinen Tropfen am Ohr und zapft nicht jedesmal die Vene an.
    Das ist eine große Tierklinik mit 7 oder 8 Ärzten, also gehe ich doch mal davon aus, dass das Gerät nicht soooo selten benutzt wird. Hunde mit zu niedrigem Blutzucker sind zwar anscheinend selten, aber es gibt ja auch noch Diabetes ... Aber wie gesagt, ich weiß es nicht.
    Ich denke, ich werde nochmal woanders den Blutzucker überprüfen lassen.
    Mich würde immer noch brennend interessieren, ab welchem Wert (ungefähr - ist wahrscheinlich individuell sehr verschieden) Hunde Symptome einer Unterzuckerung aufweisen.
    Wie gesagt, meine Maus hatte noch nie solche Symptome, auch nicht nach längerem Fasten. Und ich arbeite zu Hause, sie ist also fast den ganzen Tag und auch nachts in meiner Nähe.

    Danke für die guten Wünsche! Ich werde dann berichten, wenn wir was Neues herausfinden.
    Ein wenig frage ich mich ja immer noch, ob nicht einfach der TA falsch gemessen hat! Bei der ersten Messung hat er das auch gedacht, weil der Wert eben so niedrig war (0,30 g/l) und keinerlei Anzeichen von Unterzuckerung festzustellen waren. Aber die Werte wurden nicht alle auf dieselbe Weise bestimmt (der erste im Rahmen der Blutabnahme, und die weiteren mit dem Blutzuckermessgerät, bei dem nur ein Tropfen Blut am Ohr entnommen wird). Und auch über einen Zeitraum von drei Wochen, also wenn das Blutzuckermessgerät kaputt wäre, wäre das bestimmt irgendwann aufgefallen ...
    Naja, wie gesagt, ich "forsche" weiter und versuche gleichzeitig, mich nicht verrrückt zu machen ...

    Sie kommt aus Frankreich (da wohne ich ja), und zwar aus der Gegend von Bordeaux, also könnte sie theoretisch Leishmaniose haben ... aber sie war kein Straßenhund, sondern eine Zuchthündin, und sie hat auch keinerlei Symptome für Leishmaniose.
    Die Ursache des Haarausfalls ist ja durch die Biopsie nachgewiesen.
    Wenn ich das richtig verstanden habe, muss der Insulinspiegel bestimmt werden, wenn der Blutzuckerspiegel niedrig ist. Ein niedriger Blutzuckerspiegel bei gleichzeitig hohem Insulinspiegel ist beweisend für das Insulinom. Deshalb werde ich zunächst nochmals den Nüchtern-Blutzucker bestimmen lassen, und wenn der unter der Norm liegt, gleich die Insulinbestimmung durchführen lassen.
    Ist der Blutzucker normal, lasse ich ihn ein paar Tage danach nochmals bestimmen, um ganz sicher zu gehen.
    Ich will damit natürlich auch nicht lange warten, denn wie gesagt beunruhigt mich die Sache schon sehr. Nur meiner Maus eine Pause gönnen, denn sie musste in den letzten paar Wochen einiges mitmachen, u.a. zahlreiche Blutabnahmen und drei Klinikaufenthalte (einmal für die Biopsie unter Vollnarkose und zweimal für die Blutzuckerkurve). Zum Glück ist sie sehr gelassen und lieb und lässt alles mit sich machen, auch beim TA, aber als ich sie nach der letzten Untersuchung abgeholt habe, hatte sie sichtbar "die Schnauze voll" ...

    Schade, dass du die Werte nicht mehr weißt, das hätte mich echt interessiert.
    Leber- und Nierenwerte waren i.O., und auch die Schilddrüse wurde untersucht. Ursprünglich hatte ich die Blutuntersuchungen machen lassen, weil meine kleine Maus Haarausfall hatte (symmetrisch ohne Juckreiz, was laut TA auf eine hormonelle Störung hindeutet - deshalb wurden auch die SD-Werte ermittelt). Aber eine Hautbiopsie hat gezeigt, dass sie "Pattern Baldness" hat (erblich bedingten Haarausfall, der bei Dackeln häufiger vorkommt).
    Auf den niedrigen Blutzucker sind wir dabei "zufällig" gestoßen. Ich werde jetzt auf jeden Fall eine kleine Weile warten, weil sie durch die ganzen Untersuchungen auch viel Stress hatte. Dann lasse ich erneut den Blutzucker bestimmen (evtl. bei einem anderen Tierarzt, kann ja auch sein, dass bei dem jetzigen Messfehler aufgetreten sind!), und wenn er wieder zu niedrig ist, auf jeden Fall die Insulinbestimmung machen!


    Eine neugierige Frage: habt ihr andere Erkrankungen denn schon ausgeschlossen? Wie Diabetes oder Cushing? Weil du schreibst, dass es "eventuell doch" an der Schilddrüse liegt?

    Danke!
    Ja, eine Frage hätte ich: Wie hoch bzw. niedrig war denn der Blutzucker deines Hundes, wenn er gekrampft hat? Habt ihr auch mal so etwas wie eine Blutzuckerkurve über einen ganzen Tag erstellt? Wenn ja, wie sah die aus?
    Ich wohne übrigens in Frankreich, da ist die Klinik, von der du schreibst, doch sehr weit weg (liegt bei Osnabrück, oder?)