Sooo ich mal wieder
Hmmm, wie jetzt??? Hat mein Freund noch mehr Halbbrüder??? 1:1 unsere Situation.
Das Du Deinen Wuffi so lieb hast, dass er Dir über alles geht, finde ich SPITZE! Geht mir genauso!
Freu mich, wenn Dir ein paar Tipps geholfen haben und evtl. auch in der Praxis funktionieren!
Bei Deinem Freund allerdings bin ich auf die Entfernung hilflos. Hast Du ihn mal gefragt, ob er nicht selbst mal im Forum schreiben will? Könnte mir gut vorstellen, dass er sich mit meinem Freund gerne mal so richtig auskotzen würde. Unsere Situationen sind sich so ähnlich, da hätten die zwei sicher richtig viel zu quatschen.
Ich bin völlig Lilys Meinung: der Hund merkt, wenn ihr Euch streitet! Ist wie bei kleinen nervigen Kindern - die checken das auch voll schnell. Versucht irgendwie sachlich und ruhig drüber zu reden - Du weißt ja: die Anführer sind immer ruhig, gelassen und Herr/Frau der Lage...
Vielleicht setzt Ihr Euch noch einmal hin und besprecht, wie jeder sich das vorgestellt hat. Hör ihm mal zu, ohne ihm belehrend ins Wort zu fallen. Fällt mir auch schwer, aber ist wichtig! Und dann hast Du sicher die richtgen Argumente ( hast Du ja seit Wochen nun schon gepredigt).
Mir geht es auch permanent so, dass mein Freund keinen Bock hat mit raus zu gehen, er hat Rückenschmerzen, ist müde, ist einfach faul, es regnet... aber wenn Hundi zuerst zu rmir gerannt kommt an der Tür, dann wurmt es ihn???
Ich frag ihn immer wieder, was er von unserem Hund erwartet und wie er sich das vorstellt. Wenn er einen Hund will, der am Tag nur 10min raus muss, hätte er sich einen Hamster kaufen sollen... Er weiß, dass er gegen meine Argumente nicht ankommt - er hat ja keine, außer "kein Bock". Ich kann es nicht erhören, wenn er sagt: Maus gehen wir dann nochmal ne Runde mit Alvin - aber nicht in den Wald und nicht wieder 1h lang. Ich möchte aber gern, dass der Hund 1x pro Tag eine große, lange Runde draußen ist und zwar nicht im Wohngebiet, wo er 3x am Tag schon seine 20min Gassi Runden dreht... Was ist daran nicht zu verstehen??? Wenn er partout nicht möchte, gehe ich alleine! Meistens ist es aber so, dass mein Freund die Spaziergänge dann doch auch genießt - sein Schweinehund ist einfach nur übermäßig groß. Ich hab ihm mal ne Tabelle aufgestellt, was wir täglich/wöchentlich so mit dem Hund tun (füttern, Gassi, spielen, HuSchu, Spazieren, Übungen...) und wer das macht - danach war er ganz still.
In einem muss ich ihm aber Recht geben: der Hund muss nicht zwingend jeden Tag in der Woche 1h im Wald rumrennen. Es muss auch mal Tage geben, wo er das nicht hat - Tage die ruhiger sind.
Ich kann ihm sonstwas erzählen, was ich bei Günther Bloch gelesen habe oder was ich geplant habe bezüglich seiner Futterumstellung. Ich bekomme dann ein: Maus ich kann mir das eh nicht merken zur Antwort. Inzwischen lach ich drüber und sage: ist mir schon klar, aber erzählen tu ich es Dir trotzdem.
Wenn Du wirklich denkst, dass er sich nicht ändern wird, dann würde ich es so machen, wie Lily. Sag Deinem Freund, dass Du den Hund inzwischen als Deinen Hund ansiehst. Sag ihm, es ist für Dich ok, wenn Du den Hund "trainierst" und erziehst und das Du es gern so machen möchtest, dass Du Deinem Freund die Übungen zeigst und erklärst, wenn Hundi sie ein wenig beherrscht.
Wenn ihr nicht am gleichen Strang zieht, wird Hundi nur verwirrt und weiß nicht, was ihr von ihm wollt - das könntest Du so umgehen.
Sag Deinem Freund, dass Du positive Erfahrungen zwischen den beiden fördern möchtest, damit er Freude am Hund hat.
Und wisst ihr was ich mich dann immer frage: Wenn schon ein Hund so extrem schwer zu händeln ist für meinen Freund, wie sollte das mal mit einem Kind sein? Heißt es dann auch: kein Bock? Na danke!
Freu mich auf Post und schicke liebe Grüße!