Hallöchen,
ich glaub es nicht - hatte bereits vor 2 Tagen eine mega Antwort geschrieben, die offensichtlich nie ankam
Ich versuch es noch einmal.
Wenn er bei Deinem Freund in die Hosen beißt, was macht Dein Freund dann? Schaut er ihn an, wenn er mit ihm schimpft? Das mit dem ignorieren ist nämlich auch ihn solchen Fällen eine ganz tolle Sache. Auch etwas, was mein Freund einfach nicht begreifen will.
Ich hatte früher selbst immer Panik, mich einfach rumzudrehen und zu gehen. Dachte immer: Wie soll das gehen, wenn der Hund in der Hose hängt. Heute weiß ich, dass man das wirklich durchziehen muss. Wenn meiner anfängt zu stänkern, steh ich auf, halte ihm die flache hand vor die Nase, so das er nicht so einfach drauf rumkauen kann, sage NEIN und gehe - dabei schaue ich ihn NICHT an. Das war das schwierigste für mich -nicht gucken zu könne, was der Rüpel als nächtes plant. Seit 2 Wochen mache ich das jetzt wieder konsequent und es funktioniert - ich werde nicht mehr gebissen - dafür zur Abwechslung mein Freund
Warum hat Dein Freund Angst das der Hund ihm nicht folgt? Der kleine ist noch sooo jung und wird ihm mit Sicherheit folgen - er weiß genau, dass er sein Rudel nicht verlieren darf! Außerdem habt ihr doch sicher eine Leine!?! und der Garten ist doch sicher auch umzäunt.
Dein Freund muss das ranrufen üben - ist ja auch klar, dass der Hund besser auf Dich hört, wenn Dein Freund ihn nicht sooo oft sieht.
Dein Freund muss interessant sein - d.h. das er sich auch oft zum Kasper machen muss - vielleicht schämt er sich da ja. Mein Freund braucht auch immer nen Arschtritt, um mal mit dem Hund zu rennen und zu hüpfen etc. Nur wenn er weiß, dass uns niemand sieht, dann klappst er mit dem Hund rum wie ein Kind - Männer
Er soll mal versuchen sich hin zu hocken und etwas gaaaaanz inetressantes am Boden zu untersuchen (Stein, Blatt etc.) - ich bin sicher Hundi kommt gucken was da jetzt interessanter ist. Einfach mal stehenbleiben und in die Luft starren oder hinter einem Baum stehen bleiben und plötzliche Richtungswechsel, unterschiedliches Tempo beim Laufen - all das trägt dazu bei, dass sich Hundi nicht langweilt und sich an Herrchen (Frauchen) mehr orientiert. WICHTIG ist, dass er sich nicht permanent umdreht nach Hundi. Hundi muss lernen, dass er sich nach Euch zu richten hat. Also NICHT betteln, dass er doch bitte endlich mal kommen möge! Wenn Hundi das Signal fürs Herkommen von Dir schon kennt, soll Dein Freund das Kommando geben. Wenn Hundi sich dann hinsetzt, dann kommt ein NEIN (Sofern er NEIN kennt) und nochmal KOMM oder eben Euer Wort. So lange bis Hundi kommt und dann PARTY!!!
Meiner legt sich demonstrativ hin, wenn ich sage: Decke. Dann gibt es ein NEIN und wieder Decke und wieder NEIN. Nach dem 6-7mal, steht er dann auf und geht auf seine Decke - konsequent sein, ohne böse werden!!!
Was auch geholfen hat bei uns: ich habe eine Karteikarte gemacht auf der alle Kommandos mit Bedeutung standen. Mein Freund hat das immer alles verwechselt. Das gibt evtl auch noch etwas Sicherheit???
SORRY, wenn jetzt viel dabei ist, was Du sicher eh schon weißt!
Mein Freund hat sich so auf den Hund gefreut und war dann regelrecht erschrocken, dass wir ihm ja alles noch lernen müssen. Er hat z.B. am zweiten Tag aus der Küche ein Platz ins Wohnzimmer gerufen und sich geärgert, dass der Hund nicht Platz gemacht hat. Inzwischen hat er mehr Freude, weil er nun gemerkt hat, dass es schön ist und stolz macht, wenn man sieht wie der Kleine lernt und die Übungen machen dann Spaß
Ich muss trotzdem noch immer häufig auf ihn einreden und ihn motivieren und anleiten - das wird sich wohl nie ändern...
Stört es Deinen Freund, dass es bei Dir besser klappt? Meinen hat es immer tierisch genervt, wenn ich ihm gesagt habe, was er machen soll. Vielleicht kann er sich auch selber im Forum anmelden und sich Rat holen? Dann hört er es von unbeteiligten und das motiviert auch oft! Oder wie gesagt, ladet Euch mal einen Trainer nach Hause ein.
So, dass reicht! Viel Neues wirst Du nicht gelesen haben, aber es hilft vielleicht zu hören, wie es anderen geht.
LG