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Misty,darf ich fragen:
Abeitest du mit Klicker?
Ja, klar darfst Du fragen. Und ja, ich arbeite mit dem Clicker und ich liebe es den Hunden damit Tricks näher zu bringen. Aber scheinbar nutze ich den Clicker ein bisschen anders als Du. Bleibt ja auch jedem selbst überlassen. Wie lange clickerst Du denn schon?
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der Hund verbindet das Leckerli mit dem Zeitpunkt des Klicks (Timeing)! Du ignorierst den Hund wenn er hochspringt,kannst dich am besten auch abdrehen von ihm, sobald er unten ist KLICK. Das hat nichts mit "Deal" zu tun.
Oh cool, dann kann man dem Hund ja beibringen wie viele verschiedene kreative Möglichkeiten es fürs wieder runter springen gibt, das ist ja klasse! :gruebel:
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Ist Sinn des Klicker-Trainings. Im Moment des richtigen Verhaltens, in dem Falle das unten stehen und nicht an den Leuten hängen, klicken. Der Hund assoziert da überhaupt nicht "aha, hochspringen bringt Leckerli". Da musst du was falsch verstanden haben.
Ok, dann hab ich wohl wirklich was falsch verstanden. Aber wenn ich Dich nun richtig verstanden habe ist es also Sinn des Clicker-Trainings den Hund für den Abbruch von unerwünschtem Verhalten zu clickern?!
Und ich dachte immer man clickert Handlungen des Hundes, die erwünscht sind. Ach ja, die erwünschte Handlung ist ja, die Pfoten wieder von mir weg zu nehmen. Wie blöd von mir... :steinigung:
Ramiro, versteh mich bitte nicht falsch. Ich bin auch eine Verfechterin der positiven Bestätigung und ich liebe den Clicker. Aber ich denke, dass manche Probleme sich eben nicht mit clickern lösen lassen. Mal abgesehen davon, dass ich den Clicker im Gegensatz zu Dir für Tricks und nicht für den Alltagsgebrauch verwende kann man doch manche Dinge nicht ignorieren sondern muss auch mal Grenzen aufzeigen (und ich rede hier nicht von Prügelstrafe sondern von konsequenter Erziehung innerhalb gewisser Regeln).
Ein Beispiel: Manche wollen ihren Hund nicht auf dem Sofa. Ignoriere ich ihn wenn er drauf ist solange bis er runter hüpft und belohne ihn dann fürs Verlassen des Sofas? Irgendwie hab ich wohl das Prinzip noch nicht verstanden.
Und scheinbar hat Sandras kleiner Hund schon Fortschritte gemacht und beschäftigt sich lieber mit fliegenden Blättern als an Frauchen rum zu hampeln wenn dieses sich nicht an diesem für den Hund lustigen Spiel beteiligt. Das nicht-an-Frauchen-hochspringen sollte doch was selbstverständliches sein, oder? Also warum so viel Aufsehen darum machen und auch noch mit dem Clicker arbeiten? Der sollte doch eher was besonderes sein und nicht durch jede Handlung erreichbar sein. Oder hab ich da schon wieder was falsch verstanden?
Hier hat jemand eine Frage gestellt und ich war bei der Problemlösung anderer Meinung als Du - ist das so schlimm? Manchmal ist es doch ganz hilfreich mehrere Lösungsansätze zu erhalten und sich dann aus allen die für einen selbst passenden Dinge raus zu filtern.
Schwierig wird es hier wahrscheinlich hauptsächlich durch die Kinder. Das wird ein hartes Stück Arbeit weil die Kinder mit ihrem unbeholfenen Lachen den Hund immer wieder hoch puschen. Und da braucht der Kleine vielleicht mal ne Auszeit. Ich würde jedenfalls nicht tatenlos zugucken wie der Hund an den Kindern hochspringt und sie spielerisch zwickt nur um den Moment der Landung der Vorderpfoten auf dem Boden abzuwarten und ihn mit einem CLICK zu bestätigen...
Sandra, ich hoffe, Du bist mir nicht böse, dass ich das hier so breit getreten habe. Ich hoffe, Du kannst Dir die für Euch passenden Ansätze aus den verschiedenen Meinungen raus filtern und findest die richtigen Lösungen. Und falls Du noch Fragen hast bitte gerne - vielleicht melden sich ja noch ein paar andere zu Wort.
Viele Grüße, misty.