Hallo zusammen,
ich habe dieses Forum zufällig entdeckt und erhoffe mir vielleicht ein paar Tipps von Gleichgesinnten zu bekommen: Lucie, unsere spanische Mischlingshündin, lebt nun schon seit über 15 Jahren bei uns (bzw. bei meiner Mutter, weil wir Kinder längst ausgezogen sind). Geboren wurde sie (laut spanischem Impfpass) 1992 und wir haben sie damals in einem deutschen Tierheim entdeckt und direkt vor Ort ins Herz geschlossen.
Ich habe hier im Forum schon einige Berichte gelesen und merke, dass es betagteren Hunden nicht anders geht, als uns Menschen: Lucie ist inzwischen natürlich auch im Alltag nicht mehr so schnell, läuft teilweise völlig wesenlos durch die Wohnung oder verrichtet ihre kleineren und (leider) auch größeren Geschäfte da, wo es sich gerade ergibt. Anhänglich ist sie auch und man hat teilweise Angst, dass man ihr versehentlich auf die Pfötchen tritt, weil sie sich wieder einmal still und heimlich hinter einen gestellt hat. Aber- und das war und ist immer die Hauptsache - der gefüllte Futternapf spielt immer noch die Hauptrolle und das ist ein sehr beruhigendes Gefühl!
In den letzten Monaten hat Lucie ein großes Problem damit, alleine zu bleiben und bellt sich regelrecht die Seele aus dem Leib: Früher machte ihr das gar nichts aus (von ein paar Protest-Bellern in den ersten 5 Minuten vielleicht mal abgesehen...), aber inzwischen hört sie nicht auf, bis einer von uns wieder zuhause ist. Wir - insbesondere meine Mutter - achten schon darauf, dass sie nicht oft alleine bleiben muss(meine Mutter ist inzwischen auch Rentnerin und viel bei Lucie), aber wenn z.B. ein Arztbesuch ansteht, kann nicht immer spontan jemand einspringen: Hat einer von Euch einen Trick, um die Hundedame besser mit der kurzen Trennung umgehen zu lassen oder gehört das einfach im Alter mit dazu?
Meine Mutter war schon trickreich und hat Lucie neulich beim Rausgehen immer den Straßenbesen gezeigt (das Fellbündel dachte tatsächlich, dass Frauchen "nur mal eben Schnee schippen ist" - und meine Mutter konnte ihre Besorgungen machen ohne jegliche Lautäußerung). Lucie ist aber auch nicht doof und hat irgendwann gecheckt, dass Frauchen nicht so regelmäßig die Straße fegen kann und hat wieder losgelegt!
Die Tierärztin ist mit Lucie insgesamt "zufrieden":Man merkt natürlich, dass ihr Rücken mit den Jahren steifer und empfindlich geworden ist, aber das Herz pumpt prima und sie ist auch (für 18 Jahre) noch ganz gut drauf. Ich bin hier im Forum auf "Karsivan" gestoßen und werde die Tierärztin in den nächsten Tagen auch selbst nochmal darauf ansprechen - hat jemand von Euch Nebenwirkungen beobachtet oder ist das in der Regel ein verträgliches Mittel? Gibt es Alternativen, die man empfehlen kann bzw. die ich bei der Tierärztin ansprechen sollte/könnte?
Ich wünsche Euch und euren Vierbeinern einen schönen nachmittag!
LG
Katharina