Ein wirklich hochspannendes Thema...
Zitat
Aber wenn man 15 Jahre lang vegetarisch gelebt und mit Hunderten von Menschen entsprechend gearbeitet hat, kann man sich besser eine Meinung über evtl. "Langzeitschäden" einer vegetarischen Ernährung bilden, als wenn man nur 3 Jahre vegetarisch gelebt hat.
Das ist einfach ein Fakt. Hier spielt die längere Lebenserfahrung in dem Bereich ganz klar eine Rolle.
Sag mal was reitest Du denn eigtl immer wieder auf der "fehlenden Lebenserfahrung etc" rum? Wird man nicht mit dem Alter auch weiser und gelassener? Lehn Dich doch einfach zurück mit Deiner Lebenserfahrung und lass so jemandem wie Sanshinemaus oder Icephoenix doch ihren "Spaß", sie werden es ja (vllt evtl) mit steigender Anzahl an Lebensjahren selbst erfahren, ob sie mit ihrer Art zu essen und ihre Tiere zu ernähren richtig lagen oder nicht. Wäre mir doch die Aufregung garnicht wert, wenn ich es doch eh besser weiß als alle anderen...
Zitat
Im Vergleich dazu gab es mal eine wissenschaftliche Studie, in der man Kinder untersucht hat, die jegliches Obst und Gemüse verweigern, und man hat heraus gefunden, dass sie keine nennenswerten Nährstoffmängel oder gesundheitliche Probleme hatten.
...und woher weiß man, ob es eben diesen Kindern, denen es im Moment der Studie (wie lang auch immer sie gedauert haben mag, ein paar Wochen, ein paar Monate, vllt auch ein paar Jahre) gut ging mit dieser Art der Ernährung, nicht im Alter (vorausgesetzt, sie hätten sich weiterhin so ernährt, so wie es ja bei den Hunden auch meist gemacht wird, ein Leben lang Aldi & Co) schlechter ging als Kindern, die zum gleichen Zeitpunkt (und ihr ganzes Leben lang) einigermaßen gesund ernährt wurden?
Nun zu mir - ich selbst habe zwar keine Hunde, dafür aber zwei Katzen. Zu allererst - wäre ich durch das DF nicht schon "vorgeschädigt" was Futter angeht, würde ich wohl für die Katzen die pinken Dosen oder auch Shebaschälchen kaufen oder sogar nur das "praktische" Trofu. Durch das DF habe ich mich aber gsd mit der Ernährung der Miezen beschäftigt und bin zb völlig davon ab, sie hauptsächlich mit Trofu zu ernähren. Sie bekommen das Trofu maximal als Leckerchen, und ja, da für Nelly das "böse" Felix und für Hilde ein getreidefreies.
Katzen können Getreide noch schlechter verwerten als Hunde, daher ist hier der Fleischanteil im Futter noch wichtiger als bei Hunden. Ja, sie brauchen (sofern sie gesund sind) auch einen gewissen Anteil an Getreide, dieser sollte jedoch sehr gering ausfallen und keinesfalls der Hauptbestandteil des Futter sein. Und dass ausschließliche Trofu-Fütterung bei Katzen spätestens im Alter zu Nierenschäden führt, da sie als Wüstentiere ihren Flüssigkeitsbedarf fast ausschließlich über die feste Nahrung ausgleichen, ist auch bekannt. Daher war für mich klar, dass sie Trofu nur in Ausnahmefällen oder eben als Leckerli bekommen - wobei ich selbst hier lieber auf frisches oder getrocknetes Fleisch zurückgreife.
Nelly ist organisch gesehen top, der könnte ich wohl auch Billigfutter geben ohne Probleme, Hilde ist, so wie es derzeit den Anschein macht (alles noch in der Findungsphase), ein kleines Montagsmodell. Hat eine Getreideallergie, was schonmal das ganze Billigfutter rauswirft. Wenns ganz blöd kommt, hat sie wohl noch nen Leberschaden und / oder ne kaputte Bauchspeicheldrüse, aber wie gesagt, noch in der Findungsphase.
Schon allein weil Hilde ein kleines "Montagsmodell" ist und, sofern ich denn möchte, dass sie (für ihre Verhältnisse) gesund bleibt und ich die Beiden nicht getrennt füttern kann, fällt hier getreidelastiges Futter aus. Hätte ich nur Nelly, würde das anders aussehen. Als ich Hilde noch nicht hatte, habe ich das "mittelpreisige" und "hochwertige" Nafu, was ich hier hab, schonmal mit den Discountertütchen gestreckt. Fand Nelly super, weils dann auch mal Sauce oder Bröckchen gab und nicht den "Matsch" aus der Dose. Mit Hilde ist nun alles anders. Hätte ich nicht schon vorher drauf geachtet, was ich füttere, so wäre ich spätestens jetzt dazu gezwungen, damit es Hilde gut geht.
Ich bin kein Fan von "Ober-Mega-Premium-Super-Duper-5€ pro 400gr-Dose"-Futter, allerdings empfinde ich sämtliches Futter, was man im Supermarkt kaufen kann, einfach nur als billigen Müll, was mit künstlichen Vitaminen aufgebauscht wurde. Bei uns gibt es mittelpreisiges, im Vergleich zu Aldi&Co dennoch äußerst hochwertiges Nafu, zwischendurch auch mal ne Zeit lang das sog. "Premiumfutter" und als Snack Rindergulasch, Hähnchenfilet oder -herzen, Joghurt, Sardinen, Thunfisch, laktosereduzierte Milch. Und ja, manchmal bekommt Nelly auch n winziges Stück vom Dönerfleisch ab. Manchmal frag ich mich aber auch, was bei ihr "kaputt" ist, denn sie steht auch auf gekochte Kartoffel oder Mais aus der Dose oder Räucherlachs. Ich weiß, dass zb das Dönerfleisch nicht gut ist, aber wenn sie einmal in zwei Monaten mal ein Minifitzelchen bekommt, wird ihr das denke ich nicht wirklich schaden.
Jeder sollte seine Tiere so füttern, wie er es für richtig hält, jedoch sollte man so manches Mal auch mal den Mut haben, über den Tellerrand zu blicken und sich auch mal andere Fütterungsmethoden anschauen, ob man da nicht auch etwas für sich selbst abgreifen kann. Und andere missionieren sollte man auch nicht, auch wenn ich laut schreien könnte, wenn, wie letztens geschehen, eine Frau nur Markenlebensmittel einkauft und für den Hund reichts dann nur noch für nen 10kg-Trofusack von ja.